Der große Diktator
Humor als Waffe des Protests Die groteske Verwechslung des tomanischen Diktators Adenoid Hynkel mit einem jüdischen Barbier bildet den Ausgangspunkt von Charlie Chaplins erstem Tonfilm: Es ist eine bitterböse, dabei aber umwerfend komische Satire aus dem Jahr 1940, die es mitten im Zweiten Weltkrieg wagte, das pure Böse direkt zu verspotten. Der Film, der zu Chaplins erfolgreichstem Werk wurde, war in Nazi-Deutschland verboten. Chaplin setzt der Hass gebärenden Rhetorik des größenwahnsinnigen Führers die Aufrichtigkeit des namenlosen Barbiers entgegen. Statt mit einer hynkelschen Propagandarede tritt dieser am Schluss mit einem ewig gültigen und hoffnungsvollen Plädoyer für Menschlichkeit und Frieden vors Volk: „Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füßen treten, werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen und auch ihr Hass.“ In der Doppelrolle Hynkel/Barbier ist Alexander Pschill zu erleben. Ihm zur Seite steht ein spielfreudiges Ensemble, das in der Bühnenfassung von Dominic Oley in vielen unterschiedlichen Rollen zu sehen sein wird. „Eine virtuose Verneigung vor Chaplins witzigem wie auch erschreckenden Geniestreich.“ (Salzburger Nachrichten) Ein Gastspiel des Theaters in der Josefstadt, Wien von Charlie Chaplin Für die Bühne bearbeitet von Dominic Oley THE GREAT DICTATOR Roy Export S.A.S. All Rights Reserved. Charlie ChaplinTM Bubbles Incorporated SA 2022 Uraufführungs-Produktion Regie: Dominic Oley Bühne: Kaja Dymnicki Kostüme: Nicole von Graevenitz Sound Design: Nikolaj Efendi Dramaturgie: Barbara Nowotny Mit: Barbier, Hynkel: Alexander Pschill Schultz, Newsreporter: Matthias Franz Stein Hannah: Daniela Golpashin Herr Jaeckel: Siegfried Walther In weiteren Rollen: Ljubiša Lupo Grujcic, Martin Niedermair, Marcus Bluhm, Tamim Fattal