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Kunst Meran zeigt die Werke von neun Künstlerinnen und Künstlern aus Österreich, die sich mit unterschiedlichen Modellen der Wirklichkeit beschäftigen und die Bedeutsamkeit von Realität ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Die Sehnsucht, das Begehren als schöpferische Kraft ist die Triebfeder und die Wirklichkeit ist das Material, aus dem die Kunst entsteht. Die Sehnsucht nach der Realität ist eine künstlerische Suche, die mit Bildern, Worten, Installationen und Filmen unsere Existenz zu ergründen versucht. Die Fotos von Michael Goldgruber, Catrin Bolt, Bele Marx und Margherita Spiluttini, die Installation von Siggi Hofer, das Video von Josef Dabernig, zerstreuen die Erwartungen der Beobachter, untergraben deren symbolische und linguistische Assoziationen und lassen uns somit darüber nachdenken, wie sehr unser Blick vom medialen Filter beeinflusst ist, welcher von der Kultur und Politik festgelegt wird. Die Fotografie von Maria Hahnenkamp, die Installation von Ulrike Königshofer, das Video von Adriana Czernin und auch das von Hannes Zebedin, vertiefen zusätzlich das Thema der Identität, das „sich Öffnen“ gegenüber einer Vielzahl von Interpretationen und formaler Variationen, die Tatsache dass die Komplexität der Existenz nicht endgültig auf eine bestimmte Interpretation festgelegt werden kann. Desiring the Real ist eine Ausstellung des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Sektion für internationale Angelegenheiten und Kultus, und präsentiert Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die in den vergangenen Jahren für die Kunstsammlung des Bundes angekauft wurden, ergänzt durch Leihgaben. KUNST MERAN, Teilnehmende KünstlerInnen: Catrin Bolt (Friesach, 1979), Adriana Czernin (Sofia, 1969), Josef Dabernig (Kötschach-Mauthen, 1956), Maria Hahnenkamp (Eisenstadt, 1959), Siggi Hofer (Bruneck, 1970), Ulrike Königshofer (Koglhof, 1981), Bele Marx (Salzburg, 1968), Margherita Spiluttini (Schwarzach, 1947), Hannes Zebedin (Lienz, 1976).