Event-Informationen

Nino Haratischwili Regie: Torsten Schilling Ausstattung: Andrea Kerner Mit: Jasmine Mairhofer, Markus Westphal, Margot Mayrhofer, Horst Hermann, Julia Augscheller, Laura Masten In Mykene wartet Elektra sehnsüchtig auf ihren Bruder Orest. Als Kinder haben sie einander versprochen, einmal eine bessere, gerechtere Welt zu bauen als die ihrer Eltern. Zehn Jahre ist es her, dass Orest in den Krieg gegen Troja zog. All ihre Liebe und Hoffnung hat Elektra für seine Rückkehr aufgespart. All ihr Hass richtet sich seither gegen Mutter und Stiefvater, die sie für den Tod Agamemnons verantwortlich macht, ihres Vaters, den sie idealisiert. Dann endlich kehrt Orest vom Schlachtfeld zurück. Nun, so glaubt Elektra, wird ihre gesellschaftliche Utopie sich erfüllen. "Ich wollte Elektra ins Heute versetzen, ohne mich in Tagesaktualitäten zu verlieren. Ich wollte die Spaltung meiner Welt, wie ich sie empfinde, darstellen: in Ost und West, Christentum und Islam; das Fremde, das einen ängstigt und überfordert, thematisieren. Ich wollte Elektras Zerrissenheit und innere Getriebenheit auch auf andere Figuren ausweiten." (Nino Haratischwili)