Event-Informationen

with Alessandra Ferrini, School of Mutants and Betty Tchomanga METAMORPHISMUS ist das eintägige Performance-Programm im Rahmen der Ausstellung Die Insubrische Linie bei Kunst Meran. Die Gruppenschau versteht sich als spekulative Verbildlichung der tektonischen Linie, die durch die Kollision der europäischen und afrikanischen Platte entstanden ist und die Stadt Meran kreuzt. Der Titel verweist auf wissenschaftliche Studien von Gesteinen, die belegen, dass auch Gesteine Wandlungen unterworfen sind. Die Performances von The School of Mutants, Betty Tchomanga und Alessandra Ferrini führen diesen Ansatz metaphorisch und performativ fort, indem sie „die Vergangenheit und die Gegenwart der Felsen“ als etwas betrachten, das verflüssigt und „ent-materialisiert“ werden kann. The School of Mutants "Abschweifungen / Digressions / Digressions" The School of Mutants (2018 in Dakar gegründet) ist eine kollektive Plattform für Kunst und Forschung. Ihr Ausgangspunkt ist eine multidisziplinäre Untersuchung der Rolle von Universitäten und Bildungseinrichtungen mit besonderem Augenmerk auf Prozessen der Identitätsbildung – insbesondere auf jene des Senegal ab dem Zeitpunkt seiner Unabhängigkeit (1960) sowie des Westafrika. Das Kollektiv aktiviert mit der Parade die in der Ausstellung gezeigte Textilarbeit und eröffnet Räume für Workshops, Diskussionen und Dialoge auf den Straßen von Meran. Alessandra Ferrini "On Iconographic Silences and Unruly Connections" Die neue Performance-Lecture von Alessandra Ferrini, als Fortführung der Installation Sight Unseen konzipiert, befasst sich mit der so genannten „friedlichen Durchdringung“, die die Historikerin Roberta Pergher– im „kolonialen“ Libyen sowie auch in der Grenzregion Südtirol – als Siedlungspolitik identifiziert. Ziel dieses Beitrags ist es, einige Inhalte des antikolonialen Romans Il coscritto di Gebreyesus Hailu (übersetzt von TAMU) mit Fällen von Zwangsrekrutierung in Südtirol während der Besetzung Äthiopiens zu vergleichen. Betty Tchomanga "Mascarades" Dieses Tanzsolo entfaltet sich um die mythologische Figur Mami Wata – eine Wassergöttin aus Bénin, Kamerun, Kongo, Brasilien und Kuba, die einige Ambivalenzen verkörpert, die aus der Kolonialgeschichte hervorgehen. Sie ist gleichermaßen Faszination wie auch Monstrosität; sie ist etwas „Anderes“, das wir begehren wie auch ablehnen. Betty Tchomanga begegnet dieser Göttin, verkörpert sie und holt eine Reihe ihrer Gesichter aus den Untiefen des Wassers hervor. Programme 15:30—16:30 Procession: Abschweifungen / Digressions / Digressioni from Kunst Meran Merano Arte to CoWorking della Memoria 16:30 School of Mutants: 1st Activation CoWorking della Memoria 18:00 Alessandra Ferrini: On Iconographic Silences and Unruly Connections (Performance/lecture) Kunst Meran Merano Arte 19:30—20:30 The School of Mutants: Abschweifungen / Digressions / Digressioni From Kunst Meran Merano Arte to Ost West Club Est Ovest 20:30 Betty Tchomanga: Mascarades Ost West Club Est Ovest 21:30 School of Mutants: 2nd Activation Ost West Club Est Ovest