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Der Blick in der Kunst ist mehr als nur ein Detail, er ist ein kraftvolles Mittel der Verbindung, das Zeit und Raum übersteigt. Wertvolle Kunstwerke sind Highlights, die zeitlos sind: sie sind Teil einer kontinuierlichen Linie, die sich von der Gegenwart in die Vergangenheit einprägt und in die Zukunft fortsetzt. Highlights Medley möchte die künstlerische Identität als Wert hervorheben; Identität im Sinne der Einzigartigkeit und Originalität des Künstlers und folglich des Werks selbst. Das Medley oder die Geschichte wurde den folgenden zwölf Künstlern anvertraut, die aufgrund ihrer besonderen Sprache und Poetik ausgewählt wurden: Mats BERGQUIST Julia BORNEFELD Paolo BUZZI Emanuela FIORELLI Giovanni FRANGI Angela GLAJCAR Paolo Nataly MAIER Paolo RADI Hermann J. RUNGGALDIER Sean SHANAHAN Marco TIRELLI Peggy WAUTERS Antonella ZAZZERA. Der Faden als dreidimensionales Zeichen ist das Medium, mit dem Fiorelli den Raum erkundet und Architekturen entwirft, die sich bei jedem Blick anders darstellen und auf die flexible Dynamik einer geometrisch definierten Konstruktion verweisen. Die aus Holz geschnitzten lebensgroßen Figuren von HERMANN J. RUNGGALDIER wechseln sich in der Ausstellung mit kleineren Figuren ab, die stattdessen auf einer idealen Bühne des Lebens, einer Plexiglasarchitektur, schweben. Der sorgfältig ausgearbeitete Raum, der die Figuren nun trennt oder näher zusammenbringt, definiert die Intensität der Beziehungen. Den Gesetzen der Perspektive des 15. Jahrhunderts folgend, schafft PAOLO RADI seinen eigenen Raum, den er als tonal definiert, um einem Werk Leben einzuhauchen, das auf Licht und Dunkelheit reagiert. In seinem Werk ist die Verwandlung der Materie seit jeher das Mittel, um Zeit und Raum zu vereinen. Die Verwandlung erfolgt durch die Verbindung verschiedener Materialien, die sich gegenseitig ergänzen und den Übergang von einem Ort zu einem anderen, von einer Zeit zu einer anderen Zeit evozieren. In ihrer künstlerischen Praxis verfolgt PEGGY WAUTERS Realität den hieratischen Aspekt natürlicher Elemente hervorzuheben, bis sie ihn in eine Ikone verwandelt hat. Die Blumen aus Porzellan, entspringen der Nähe zur Natur, aber vor allem dem Bewusstsein einer dauerhaften Beziehung, in der ein Kreislauf herrscht; eine Zeit, in der jeder Wandel der Natur selbst sich in einem Zeichen niederschlägt, das sich auf die folgende Arbeit überträgt. Die formaltheoretische Recherche von NATALY MAIER, schreibt nämlich der evozierenden Macht der Farbe eine Hauptrolle zu und eröffnet uns, dass sowohl jede Situation als auch jeder Gegenstand in entsprechende Farbtöne umgesetzt werden kann. Die Farbe wird demnach als sich entwickelnde Erfahrung aufgefasst, als etwas, was gerade geschieht, nicht als eine feste, unverrückbare Gegebenheit. Eine antike und äußerst asketische Praxis zeichnet die Arbeit des schwedischen Künstlers MATS BERGQUIST aus. Seine Werke sind zeitgenössische Ikonen, die mit extremer Konsequenz zu entmaterialisierter visueller Darstellung getrieben werden. Der Künstler erzeugt auf diese Weise einen Anblick von eindringlicher visueller Kraft, mit Bezügen sowohl zur westlichen wie zur östlichen Philosophie und einem Sinn für Raumorganisation, an dem sich der Niederschlag unzähliger universeller Bedeutungen ablesen lässt. ANGELA GLAJCAR’S installativen Papierarbeiten distanzieren sich von der klassischen Definition von Skulptur und stellen aufgrund ihrer innovativen Verwendung des Materials Papier, der raumergreifenden Ausdehnung und daraus resultierenden Ästhetik eine außergewöhnliche Postion dar. Die Papiere sind Blatt um Blatt in einem additiven Verfahren mit wenigen Zentimetern Abstand hintereinander gehängt, sodass sie trotz ihrer Flächigkeit eine plastische Wirkung erzeugen. Die Künstlerin greift jeweils im Zentrum jedes einzelnen Blattes ein und kreiert dadurch gerade noch als Formen wahrnehmbare Leerstellen, bis sich im ganzen, rein weissen Volumen der übereinander gelegten Blätter eine immer wieder anders gestaltete Öffnung auftut. Das Zusammenspiel von Zwischenraum und Umfassung durch die seriellen Strukturen wirkt wie ein Generator für ein sensibles Wechselspiel von Licht und Schatten und die Wirkung ist überaus malerisch. Die Arbeiten von ANTONELLA ZAZZERA sind das Ergebnis von Texturen aus brüniertem Kupferdraht - Lichtformen, die sich aus unendlich vielen Leuchtmomenten zusammensetzen, um den Raum mit Harmonie zu zeichnen.