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Es hieß, dass in manchen Neumondnächten, wenn die Grenze zwischen Grund und Abgrund immer dünner wurde, die Gesänge der Sirenen nicht nur Legende waren. Dann nämlich waren sie das Echo einer Parallelwelt, in der Kreaturen aufstiegen - mit der uralten Weisheit der Wellen und der unfassbaren Schönheit der Tiefe – und ihr eigenes Schicksal mit dem der Menschen verwoben. Manchmal konnte ein einsamer Fischer zwischen den silbrigen Wellen Augen erblicken, in denen ein fernes Wissen glänzte, eine stille Einladung, die Schwelle zu überschreiten und die Geheimnisse zu entdecken, die das tiefe Blau in sich barg. Und in diesen seltenen Momenten löste sich die Grenze zwischen Mensch und Fisch, zwischen dem Atem der Luft und dem Tanz im Wasser, in einer einzigen, geheimnisvollen Umarmung auf.