Event-Informationen

Eine Theaterinstallation für 3 SchauspielerInnen, 1 Musiker und 1 bildenden Künstler nach einer Idee von Eva Kuen. Mit Eva Kuen (Buch und Regie), Ildiko Babos, Ahmet Avkiran , Matteo Facchin (Musik), Alex Samyi (Ausstattung). „Wo immer wir an eine Grenze zu geraten und festen Fuß zu fassen vermeinen, gerät sie in Bewegung und entgleitet uns.“ (Blaise Pascal) Alles ist in Bewegung – die Erde dreht sich und wir uns mit ihr! So schnell und rasant, dass einem schwindlig werden könnte. Die Erdachse ist auch schon lange nicht mehr dort, wo sie einmal war. Meridiane, Zeitzonen und Grenzen flattern wie Gebetsfahnen im Wind, und zugig kriecht etwas in die Ritzen des Seelenkostüms, dort wo die Angst sitzt und die Sehnsucht nach Heimat. Dorthin wo ein Mensch nur existiert, wenn er seinen Platz verteidigt – mit halb geschlossenen Augen und geballter Faust. Gefühlsmäßig Weltenbürger, ordnet er die Welt in Schubladen: Junge, Alte, Migranten, Einheimische, Frauen, Männer, Christen, Moslems, Akademiker, Hilfsarbeiter... Glashaus mit freier Sicht auf die große weite Welt – aber ohne wirkliche Kontaktaufnahme. Vier Menschen sitzen auf dieser Erdkugel, die eine Scheibe mit Abgrund zu sein scheint. Die Angst vor dem Sturz ins Bodenlose lässt sie erstarren – aber inmitten der unaufhaltsamen Lebensflut treffen sie aufeinander – kämpfen, hassen, lieben, stellen Fragen und finden darauf zwar keine wirklichen Antworten, aber ein Meer von Möglichkeiten.