Event-Informationen

Eintritt frei - Live-Streaming auf den Sozialmedien des Instituts YouTube, Facebook und X * Bitte beachten Sie: die Session am Freitagmorgen findet an einem noch zu bestimmenden Ort statt! * Das vom Institut International d'Etudes Européennes „Antonio Rosmini“ für seine 62. internationale Tagung gewählte Thema ist ein klassisches und immer wieder aktuelles Thema. Die Frage nach Frieden und Krieg hat die Geschichte stets begleitet. Sie stellt sich theoretisch (was ist Frieden?, was ist Krieg?, ist Krieg unvermeidlich?, ist Krieg die List der Vernunft?), ethisch (gibt es einen gerechten Krieg?, wie soll man sich angesichts eines offensichtlich ungerechten Krieges verhalten?), politisch (ist Politik die Suche nach Frieden oder das Management von Konflikten um Macht?), rechtlich (wie werden Frieden und Krieg in den aktuellen europäischen Verfassungsordnungen berücksichtigt? Was schreibt das Völkerrecht vor, um Kriege zu vermeiden bzw. rechtmäßig zu führen? Welche Regeln legt das militärische Kriegsstrafrecht fest, um die unmenschlichen Auswirkungen des Krieges einzudämmen?), und auch ökonomisch (verarmen Kriege im Allgemeinen ganze Völker, um bestimmte Gruppen finanziell zu bereichern?). Die zu berücksichtigenden Probleme sind also vielfältig, ebenso wie es viele Gründe für die Wahl des Themas gab, das mit wissenschaftlichen Beiträgen von Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern (Österreich, Frankreich, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Ungarn) und deren ernsthafter und eingehender Diskussion vertieft werden soll. Das ist noch nicht alles. Auch in der heutigen Zeit gibt es mehrere Kriege, die aus unterschiedlichen Motiven und Begehrlichkeiten heraus geführt werden. Die Kriege, die Europa am meisten (direkt oder indirekt) betreffen, sind der Krieg zwischen Russland und der Ukraine (bei dem es um zivilisatorische, politische, militärische und wirtschaftliche Fragen geht) und der Krieg zwischen Israel und Palästina, der weiterhin ein schwieriges Zusammenleben zwischen Völkern und Staaten offenbart und dessen Auswirkungen auch für viele europäische Länder von Bedeutung sind. Programm Donnerstag, 7. November 2024 15.30 Uhr Michael RAINER (Univ. Salzburg) Präsident des Instituts Eröffnung der Tagung und Begrüßung der Teilnehmer Giovanni CORDINI (Univ. von Pavia) Direktor des Instituts Einführung in die Tagung REFERATE Paolo SAVARESE (Univ. Teramo) Was ist Frieden? Pedro VELEZ (Univ. Europeia von Lissabon) Über den (illusorischen) Frieden im liberalen Staat Giulio Maria CHIODI (Univ. Insubrien) Der Krieg als List der Vernunft nach gnostischen Theorien (insbesondere nach Hegel) Jacek BARTYSEL (Univ. Torún) Das Problem des europäischen Friedens im polnischen politischen Denken DEBATTE Freitag, 8. November 2024, 9.30 Uhr REFERATE Miguel AYUSO (Univ. Comillas von Madrid) Die klassische naturrechtliche Bedingung des Friedens Mario BERTOLISSI (Univ. von Padua) Die Warnung/Einladung von „Pacem in terris“, Verfassungsrechte, universelle Rechte Carlos PEREZ DEL VALLE (Univ. Abat Oliba von Barcelona) Ist das internationale Strafrecht ein System zum Schutz der Menschenrechte? MITTEILUNGEN Alessandro VENTURI (Univ. Pavia) Der Krieg in den derzeitigen europäischen Verfassungssystemen Rudi DI MARCO (Univ. Padua) Der Krieg in der italienischen Verfassung Giulia BAJ (Univ. Pavia) Der Begriff des Krieges und nichtstaatliche bewaffnete Gruppen DEBATTE Freitag, 8. November 2024, 15.30 Uhr REFERATE Jan BENTZ (Univ. Oxford) Gerechter Krieg: heiliges Unternehmen oder ideologische Täuschung? Edmund WALDSTEIN (Heilingenkreuz Hochschule) Gerechter Krieg und private Selbstverteidigung Consuelo MARTINEZ-SICLUNA Y SEPULVEDA (Univ. Complutense von Madrid) Widerstand als Verteidigung und das Problem der Kriegsdienstverweigerung MITTEILUNGEN Hoppal BULCSU (Univ. Corvinus von Budapest) Mitteleuropa: einige Momente des Friedens vom 19. Jahrhundert bis heute Cyrille DOUNOT (Univ. Toulouse) Die Entwicklung der Doktrin des gerechten Krieges Adrian PENERANDA (Université de Toulouse) Wirtschaft, Frieden, Krieg DEBATTE Samstag, 9. November 2024 9.30 Uhr REFERATE Christophe REVEILLARD (Univ. Paris IV) Das Sicherheitssystem nach dem Kalten Krieg: eine Projektion in Richtung Krieg? Franco FEDERICI (General des Armeekorps - Militärischer Berater des Ministerpräsidenten der Italienischen Republik) Rüstung zur Verteidigung und Abschreckung als Instrumente des Friedens Giorgio BATTISTI (General des Armeekorps) Traditionen und strategische Neuerungen im Russland/Ukraine-Konflikt MITTEILUNGEN Juan CAYON (Universidad del Diseño y la Tecnologia de Madrid) Europäische Verteidigung und Postmoderne Giovanni FRANCHI (Univ. Teramo) Der Russland/Ukraine-Krieg: die Rolle des „Antikommunismus“ der „westlichen“ Länder bei der Unterstützung der Ukraine DEBATTE