Einloggen

Einloggen

Suche nach:

3 monate

Events

 CASTELLI E ACQUERELLI
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 20 Juli 2024 bis 27 Okt. 2024

Le dimore feudali delle Valli del Noce nelle vedute di Vigilio Kirchner Torri, castelli e ruderi di antiche rocche sono parte integrante del paesaggio trentino e contribuiscono a qualificarlo sotto il profilo storico ed estetico. Primeggiano per numero e prestigio le dimore feudali delle Valli del Noce, dove si registra una concentrazione eccezionale di edifici fortificati: alcuni di essi sono da secoli in rovina, mentre altri sono giunti fino ai nostri giorni in perfetto stato e conservano intatti i loro magnifici arredi. Questo ingente patrimonio monumentale, parte del quale è oggi di proprietà pubblica, venne documentato dal pittore trentino Vigilio Kirchner (1873-1947) nel corso di un “viaggio pittoresco” lungo il fiume Noce, effettuato a più riprese nei primi anni Venti del Novecento. Avvalendosi di fogli d’album di piccolo formato, l’artista eseguì ad acquerello e gouache oltre ottanta vedute di castelli: 72 di esse furono acquisite nel 1996 dal Consorzio dei Comuni B.I.M. dell’Adige e sono oggi riunite in mostra a Castel Caldes. L’impresa di Kirchner si inserisce in una consolidata prassi documentaristica, che era stata inaugurata nella prima metà dell’Ottocento dalla disegnatrice tirolese Johanna von Isser-Grossrubatscher e venne poi continuata alla fine del secolo dal pittore Tony Grubhofer e dai primi fotografi attivi nella nostra regione, come il trentino Giovanni Battista Unterveger e il viennese Otto Schmidt. La serie di vedute realizzata da Kirchner si segnala, in questo ambito, come una delle più riuscite e sistematiche. Si tratta di immagini “senza tempo”, che non ambivano al rango di grande arte e pertanto non risentono della temperie culturale dell’epoca in cui furono realizzate. Esse ci propongono un suggestivo e incalzante itinerario castellano, che dall’Alta Val di Sole scende fino alla Piana Rotaliana, soffermandosi intorno alle mura, sotto gli androni, nelle cappelle affrescate e dentro le sale dei più grandi castelli anauni. La mostra offre anche l’opportunità di riscoprire alcuni aspetti poco noti della vita e dell’opera di Vigilio Kirchner, vivace figura di pittore-decoratore, come egli stesso si definiva, e musicista dilettante, che attraversò un’epoca di grandi rivolgimenti politici e culturali. Cresciuto nella Trento di fine Ottocento, visse una lunga avventura in Sudafrica prima di rientrare in patria, dove si dedicò assiduamente all’associazionismo musicale e in particolare alla direzione dell’orchestra di mandolini e della fanfara del Club Armonia.

Castel Caldes Borgo Castello, Caldes, TN
Leonard Alberti:  Schätze der Zukunft
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 25 Juli 2024 bis 27 Sep. 2024

Der Name "Wertpapier" stammt aus dem Finanzwesen und bezeichnet ein Dokument, das einen Vermögenswert repräsentiert. Ähnlich gewinnt ein Blatt Papier durch die künstlerische Gestaltung und Präsentation an Wert. Die Idee hinter "Wertpapier", kuratiert von Lisa Trockner, ist es, das Arbeiten auf Papier, insbesondere Zeichnungen, zu fördern. Dieses Format bietet talentierten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihre Arbeiten auf Papier zu zeigen und Teil der Kunstsammlung der Raiffeisenkasse Bruneck zu werden. In der Ausstellung zeigt Leonard Alberti eine Serie von Aquarellzeichnungen im gleichen Format, die die verschiedenen Wachstumsstufen der Kohlrabisorte Superschmelz dokumentieren. Leonard Alberti Geboren 1998, aufgewachsen in Bruneck. Besuch der Kunstschule Cademia und das Kunstgymnasium Bruneck. 2024 Abschluss mit Auszeichnung des Diplomstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse für Zeichnung.

Markus Krottendorfer - Photopsia
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 09 Aug. 2024 bis 31 Okt. 2024

In der Ausstellung »Photopsia« – ein Begriff, der sich um Wahrnehmungen dreht, die halluzinatorischen Charakter haben – verknüpft Krottendorfer drei unterschiedliche Projekte über Fiktionen der frühen Moderne: »Mountains of Kong« – ein Gebirge in Afrika, die Kong-Berge, die bis ins frühe 20. Jahrhundert in Landkarten eingezeichnet waren, die es aber niemals gegeben hat und die eine koloniale Produktion von fiktivem Wissen über Afrika belegen »Point of View« – die Chinesischen Kabinette der Hofburg in Brixen und des Klosters Neustift, die von einer romantischen Sicht auf einen imaginären »Orient« zeugen, aber auch von einer Macht der Weltdarstellung »Phantom of the Poles« – 1906 publiziert William Reed ein gleichnamiges Buch, in dem er behauptet, im Inneren der Erde befänden sich eine andere Welt und vielleicht auch unbekannte Völker – eine frühe Form von »alternativer Wahrheit«? Alle drei Projekte erlauben es uns, über die Rolle von Fotografie zwischen Wirklichkeit und Fiktion, Wahrheit und Irrtum in unserer eigenen Gegenwart zu reflektieren.

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
Glacier‘s end – A colourful study of our changing existence
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 09 Aug. 2024 bis 30 Sep. 2024

Die Ausstellung zeigt eine gezielte Kunstobjektserie der letzten drei Jahre. Ästhetische Formen und Muster einer völlig neuen und unbekannten Welt strömen in Richtung des kritischen Bewusstseins für den Klimawandel, dem unser Planet gegenübersteht. Den Brüdern gelingt es, physische Orte einer rationalen Gedankenwelt zu entfesseln und durch stilistische und farbliche Kontraste in ästhetische Schauplätze zu verwandeln. Übrig bleiben Flächen, Strukturen sowie stilistische Texturen, die sich im Kopf der Betrachtenden zu Bildern formieren und schließlich über reines Sehen als rationalen Mechanismus hinausragen. Betrachten verwandelt sich in eine einsame Erfahrung, wird zum Privileg der Abgeschiedenheit, komparabel mit einem exklusiven Dialog zwischen Betrachtenden und dem Kunstwerk selbst. Sophie Olivotto (Art Historian)

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
GIOVANNI FRANGI -Du côtè de chez Swan
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 10:00
Es gibt Termine vom 13 Sep. 2024 bis 06 Nov. 2024

„Es gibt ein bisschen Proust im Leben eines jeden von uns, zwischen der Nostalgie für die Vergangenheit und der Suche nach neuen Wegen“, beginnt Giovanni Frangi, der für diese Einzelausstellung den Titel von Marcel Prousts Roman „Du côtè de chez Swann“ übernommen hat, indem er den Namen des Protagonisten Swann in Swan (Schwan) - den eigentlichen Protagonisten der Ausstellung - verwandelt hat. Giovanni Frangi stellt nach der Ausstellung Urpflanze im Jahr 2017 erneut in der Galerie Antonella Cattani contemporary art aus, und zwar mit einem Zyklus von Werken, die für diesen Anlass konzipiert und geschaffen wurden. Auf den tiefblauen Leinwänden paradieren, wie in einer Filmsequenz, Schwäne mit schneeweißem Gefieder, die sich gegenseitig in Erinnerung rufen und dann eine Geschichte mit unendlichen Variablen zusammenfügen. Frangis Aufmerksamkeit geht jedoch über die Eleganz dieser Wasservögel hinaus, die die Menschen seit jeher faszinieren und immer wieder inspirieren, und konzentriert sich stattdessen auf den fließenden Charakter ihrer Bewegungen. Den Sinn für Bewegung in der Malerei einzufangen, kann vielfältige Visionen eröffnen. In dieser Richtung hat Frangi die Ausstellung mit Blick auf die Bewegungsstudien des berühmten Fotografen Eadweard Muybridge erarbeitet. Von historischer Bedeutung sind seine Experimente (1878), die zeigen, wie die Geheimnisse der Bewegung das Wesen und die Schönheit vieler Motive, insbesondere der Tiere, offenbaren. Vor Frangi haben sich viele Künstler, von Edgar Degas bis Francis Bacon, von Muybridges Theorien beeinflussen lassen. Schließlich ist es das Beziehungsleben des Menschen selbst, das auf der Bewegung als wichtigstem Instrument der Interaktion mit der Umwelt und den Lebewesen beruht, das den Mailänder Künstler interessiert. In der Ausstellung Du côtè de chez Swan bewegen wir uns neben und zusammen mit den Bildern von Schwänen, deren Bewegungen zuerst im Wasser gezeichnet werden und dann, in einigen Fällen, das visuelle Spektrum der Leinwand verlassen; Es handelt sich um eine visuelle Erzählung, die dazu bestimmt ist, andere Empfindungen in Gang zu setzen, die wir entdecken und wahrnehmen können, wenn wir den Weg der Schwäne genau verfolgen. Die Präsentation im Katalog ist von Federico Tiezzi unterzeichnet, dem Theaterregisseur, mit dem Frangi schon mehrmals zusammengearbeitet hat: 2022 hat er die Kostüme für drei Videos nach Giorgio Vasaris Leben gemalt. Tiezzi selbst schenkte zu Beginn seiner Karriere als Regisseur der Bewegung von Körpern große Aufmerksamkeit, wobei er sich an den Bildern von Eadweard Muybridge orientierte. Tiezzi schreibt: „Ich verbinde Giovanni Frangi, ob zu Recht oder zu Unrecht, mit dem Theater: Er misst die Zeit in seinen Bildern wie im Theater. Es ist ein Theater der Malerei, seins. Und bei diesen Schwänen in Bewegung spüre ich dieselbe Faszination, die ich vor den Chronophotographien von Muybridge empfand, analytisch und poetisch zugleich. Aber in diesen gemalten Figuren, die einen Prozess anhalten und festnageln, liegt die Analyse des Malers auf der Sprache der Wahrnehmung der Realität, wie man sie besitzt oder besser gesagt, wie man sie nicht besitzt, und nicht auf der wissenschaftlichen Darstellung einer Naturtatsache: in dieser Etüde über die Zeit reflektiert Giovanni über die Malerei, über die Geste der Malerei der Zeit, der Malerei.“

Galerie Antonella Cattani contemporary art Rosengartenstrasse, 1/a, Bozen, BZ
The Fluo Swan
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 10:00-13:00 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 20 Sep. 2024 bis 30 Nov. 2024

Willkommen bei der Ar/Ge Kunst. Wir befinden uns im Fluo Swan, einem kommerziellen Unternehmen, das Versicherungsprodukte auch für die außergewōhnlichsten Eventualitäten vertreibt. Im Schaufenster können Sie Gegenstände sehen, die helfen, den Tag zu meistern bei der Suche nach einer Methode für das gemeinsame Überleben; der Innenraum bietet eine Zuflucht und bequeme Kissen, auf denen Sie warten können, bis Sie an der Reihe sind, um Versicherungspolicen abzuschließen gegen ein seltenes, nicht vorhersehbares und für unmöglich gehaltenes Ereignis, einen sogenannten schwarzen Schwan, bei dessen Eintreten kein institutioneller Schutz für die Rechte der Bevölkerung gewährleistet ist. Vielleicht wird eines Tages ja der Wind alle Karten vom Tisch fegen: Internet wird nicht mehr zu Verfügung stehen, und es wird auch keine frei zugängliche Luft mehr für uns zum Atmen geben, die Menschen dürfen nicht mehr im öffentlichen Raum zusammenkommen oder Ältere ihre Wohnungen nicht mehr verlassen, während alle unsere Bedürfnisse in ökonomische Bedarfe umgewandelt werden ... Vielleicht wird eines Tages ja niemand mehr glücklich sein. Wir sollten aufhören, jedes Ereignis hinzunehmen, das den Alltag unterminiert, und uns stattdessen auf das Unerwartete einrichten. Nehmen Sie sich also bitte ein fluoreszierendes Kissen und warten Sie, bis Sie an der Reihe sind, es dauert vielleicht nur ein paar Minuten oder auch nur Sekunden ... Anna Scalfi Eghenter nutzt die künstlerische Praxis als Mittel, um in das Laboratorium des Realen einzugreifen. Sie hat einen Doktortitel in Management Studies von der Essex Business School, einen MSc in Soziologie von der Università di Trento, einen MFA von der Accademia Nazionale d’Arte Drammatica „Silvio D’Amico“ und von der Accademia di Belle Arti di Brera. Ihre Werke wurden bereits präsentiert im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck mit Unterstützung des Italian Council11, bei der 16. Quadriennale d’Arte di Roma, im MAXXI Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo, Rom, im MAMbo Museo d’Arte Moderna di Bologna, auf der Biennale Democrazia, Turin, im MAG Museo Alto Garda, in der Kadist Art Foundation, Paris, in der Real Academia de España in Rom, im Palais de la Bourse, Brüssel, in der Fondazione Galleria Civica di Trento, in der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Guarene, im MART Museo d’Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto und auf den Parallel Events zur Manifesta 7 sowie an der Università degli Studi di Torino, an der Freien Universität Bozen, in der FBK Fondazione Bruno Kessler, an der Università di Venezia Ca’ Foscari, an der Akademia Pedagogiczna Krakow, an der Freien Universität Berlin, an der ESCP-EAP Paris und der Università degli Studi di Trento. Mit Dank an: Fabio Bassan, Mariano Pichler, Cristian Pozzer (FunnelArt), Antonio Dalle Nogare, Eva Brioschi, Raimondo Piaia (NEONLAURO - greeNeon), Michele Moser (Wasabi filmakers), Stefano Riba, Roberto Bors, und an all die Unterstützer*innen und Mitwirkenden dieser Produktion. Die Produktion wurde mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Antonio Dalle Nogare realisiert. Mit freundlicher Unterstützung von Autonome Provinz Bozen, Abteilung Kultur Stadt Bozen, Abteilung Kultur Stiftung der Sparkasse

ar/ge Kunst Museumstraße, 29, Bozen, BZ
Sisto Sisti. Microcosmo Sinigo
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 15:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 11 Sep. 2024 bis 28 Sep. 2024

KURATIERT VON ELISA CAPPELLARI, SABINE GAMPER UND STEFANO RIBA EXHIBITION DESIGN QUIRIN PRÜNSTER, ANNI SELIGMANN, MARTINO STELZER IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM BILDARCHIV, SÜDTIROLER LANDESARCHIV Nach monatelangen Auseinandersetzungen, Protesten und Verhandlungen, begann im September 1924 der Bau des großen Montecatini-Chemiekomplexes und des dazugehörigen Arbeiterdorfes in Sinich. Zum hundertjährigen Jubiläum dieses besonderen Ereignisses in der Geschichte Südtirols eröffnet das Foto Forum am 10. September die Ausstellung Sisto Sisti. Microcosmo Sinigo, die bis zum 28. September Einblicke in das Leben der Montecatini-Arbeiter in Sinich bietet. Diese wird am 24. September um 18 Uhr im Palais Rottenbuch durch eine Veranstaltung mit Andrea Di Michele, Professor für Zeitgeschichte an der Freien Universität Bozen, sowie durch die Projektion des Künstlervideos Plant Plant von Katrin Hornek vertieft. Sisto Sisti (1906–1981), Angestellter des Montecatini-Werks und autodidaktischer Fotograf, hinterließ über 13.000 Bilder, die heute im Landesarchiv Bozen, wichtiger Partner der Ausstellung, aufbewahrt werden. In Zusammenarbeit mit Elisa Cappellari wählte der Vorstand von Foto Forum über fünfhundert Fotografien Sistis aus, um die Öffentlichkeit in den Mikrokosmos von Sinich eintauchen zu lassen. Sisti porträtierte nämlich nicht nur die Fabrik und die Arbeit im Werk, sondern verschiedenste Aspekte des Lebens im Dorf, und erschuf so ein wertvolles Mosaik des Lebens tausender Arbeiter und ihrer Familien. Das Montecatini-Werk entstand 1924 an der Mündung des Baches Sinich, der dem südlich von Meran gelegenen Dorf den Namen gibt, ein damals ländliches und sumpfiges Gebiet. Die Wahl des Standorts war bedingt durch die Verfügbarkeit großer Mengen elektrischer Energie, die von den nahen Wasserkraftwerken stammte, und durch den politischen Willen, Tausende Italienerinnen und Italiener nach Südtirol zu bringen, um auf diesem Weg die sogenannte „ethnische Verdrängung“ umzusetzen. Die Anlage diente zudem dem faschistischen Imperativ der Autarkie. Um unabhängig zu sein sollte die Nation die inländische Produktion erhöhen und Nahrungsmittelimporte verringern. Dafür wurde in den 1920er Jahren mit der intensiven Produktion von stickstoffhaltigen Düngemitteln begonnen; genau diese wurden in Sinich produziert. Das Dorf Montecatini, später Borgo Vittoria genannt, beherbergte die Familien der Angestellten und war ebenfalls auf Autarkie ausgerichtet. Es gab dort eine Schule, eine medizinische Ambulanz, einen Lebensmittelverkauf, Gemeinschaftsräume, Gärten und einen Sportplatz. Sogar Freizeitaktivitäten wurden von der betrieblichen Freizeitorganisation geplant, die Ausflüge, Sportveranstaltungen, Kurse, Konzerte, Filmvorführungen und Versammlungen organisierte. Sistis Töchter Gianna und Silvana erzählten in einem Interview, das 2002 von der Journalistin Elisabeth Baumgartner geführt wurde, folgendes über ihren Vater: „Er war eine sehr neugierige Person, immer mit der Kamera um den Hals: bei der Arbeit, zu Hause, außerhalb des Hauses. Außerdem fertigte er Porträts von Freunden und Kollegen an. Auch von den Bauern und Bäuerinnen in der Umgebung, die ihm im Gegenzug Obst, Gemüse, Eier, Flaschen Wein gaben. Er war Sozialist, konnte Uniformen nicht ausstehen und trug immer – auch in der Fabrik – ein weißes Hemd, war aber mit allen befreundet, weil er ein großes Gemeinschaftsgefühl hatte.“ Vor dem Hintergrund des Faschismus, zeichnet Sisti das Bild eines Lebens – zwischen Maschinen, abgenutzten Bauteilen, Industrieanlagen, privatem und öffentlichem Leben – in dem die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. Die Ausstellung im Foto Forum wird am 24. September um 18 Uhr im Palais Rottenbuch, Armando-Diaz-Straße 8 in Bozen, durch eine vertiefende Veranstaltung mit Andrea Di Michele, Professor für Zeitgeschichte an der Freien Universität Bozen, ergänzt. Di Michele beschäftigt sich mit der Geschichte der Grenzregionen, des Faschismus und des republikanischen Italiens. Zuletzt veröffentlichte er Terra italiana. Possedere il suolo per assicurare i confini 1915–1954, erschienen bei Laterza. Am selben Abend wird das Künstler-Video Plant Plant von Katrin Hornek gezeigt, das 2021 als Abschluss einer einjährigen Forschung über die Montecatini von Sinich, im Rahmen ihrer Ausstellung in der ar/ge kunst Bozen und in Zusammenarbeit mit BAU, Institut für zeitgenössische Kunst und Ökologie, entstand.

Galerie Foto Forum Weggensteinstraße, 3F, Bozen, BZ
Maylis Paris und Lauréane Guerin: Garden of Eden
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 16:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 14 Sep. 2024 bis 04 Okt. 2024

Maylis Paris und Lauréane Guerin, zwei langjährige Freundinnen aus dem Bereich der bildenden Kunst, sprechen gemeinsam über das emblematische Thema des Gartens Eden. Beide haben sich in ihren Studiengängen mit dem menschlichen Körper beschäftigt und ihre ästhetischen Perspektiven mit einer ihnen eigenen Liebe zu Farben und Materialien ergänzt. Gemeinsam bringen sie ihre Visionen und ihre gemeinsame Berufung zum Vorschein. Denn auch wenn ihre Sprachen unterschiedlich sind, so ist es doch die gleiche Substanz, aus der sie ihre Leidenschaft entspringen lassen. Die Ausstellung Garten Eden ist eine Weiterentwicklung des Themas des goldenen Zeitalters der Ursprünge, in dem nach vielen Überlieferungen der Antike Mann und Frau in einem köstlichen Garten in Harmonie mit der Natur lebten. Diese Schönheit aus göttlicher Quelle, deren Kulisse es verdient, verherrlicht zu werden, weckt eine immer neue Suche nach einer Schönheit und Harmonie, deren fernes Echo in der Tiefe unserer Seele immer wieder zu hören ist. Ein Eintauchen in dieses Universum des Gleichgewichts und des Friedens durch zwei Künstlerinnen, die leidenschaftlich und kontemplativ die Schönheiten der Natur betrachten. Maylis Paris ist eine Künstlerin, die in Frankreich, in der Nähe von Tours, lebt und arbeitet. Mit einem vielseitigen Background, der Kulturerbe und Design miteinander verbindet, arbeitet sie heute Seite an Seite in beiden Bereichen. Wenn sie nicht gerade an der Restaurierung des französischen Kulturerbes arbeitet, etwa an Projekten wie dem Dach der Kathedrale Notre-Dame oder dem Schloss von Versailles, konzentriert sie sich auf ihre eigenen Projekte. Sie arbeitet an figurativen Darstellungen und hat zahlreiche Werke mit religiösen Themen geschaffen. Auffallend an ihren Arbeiten ist eine gewisse Rauheit, gemischt mit Zartheit, die es ihr ermöglicht, das Wesen des Motivs mit nur wenigen Strichen des Schnitzmessers oder Pinsels zu erfassen. Lauréane Guerin, Absolventin der Beaux-Arts-Schule in Grenoble, malt und schnitzt die weibliche Natur. Ihre Zeichnungen erinnern an das ursprüngliche Chaos des Lebens auf der Erde, das in jeder Frau verankert ist. Sie zeichnet den Abdruck, den der Wind in den Blättern hinterlässt, und ihre Blumen nehmen die Form von verbotenen Früchten an. Die Geschichte besagt, dass die Welt aus einer Feige und nicht aus einem Apfel entstanden ist: Hier verklärt Lauréane die Leidenschaft Christi in eine Passionsfrucht. Ihre Pfirsiche haben einen sinnlichen Geschmack. Ihre Besessenheit von der Darstellung des Fleisches hat sie dazu gebracht, einen sanften Malstil zu entwickeln, der die Haut in die Erbsünde verwandelt.

Kreis für Kunst und Kultur Antoniusplatz 102, St. Ulrich, BZ
Äpfel und anderes Gemüse
0
Exhibitions
Samstag, 21 Sep. 2024 16:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 21 Sep. 2024 bis 16 Nov. 2024

Claudia Eichbichler, Gut++ (Erik Campanini, Alex Foradori, Bianca Schick), Christian Jankowski, Sonia Leimer, Suzan Noesen, Franziska Schink Seit jeher steht der Apfel symbolisch für ewige Jugend, Schönheit, Liebe, Macht oder Sünde. Die Ausstellung in der StadtGalerie Brixen hingegen beschäftigt sich mit seiner Grundfunktion als Lebensmittel. Doch auch in diesem profanen Bereich ist die Frucht in Südtirol mit verheißender Bedeutung von Wachstum und Wohlstand aufgeladen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Anbau immer mehr ausgeweitet, vielerorts bestimmen Monokulturen heute das Landschaftsbild. In der Gruppenausstellung gehen Künstler:innen den Produktionsprozessen der Apfelwirtschaft nach. Sie zeigen Verbindungen zwischen der Vermarktung des Obsts und der Tourismusregion, untersuchen darin transportierte Geschlechterrollen und den Umgang mit Tradition. Auch unser Verhältnis zur Natur, die Herkunft unseres Essens und die Art und Weise, wie bestimmte Nahrungsmittel ein Gefühl von Vertrautem wecken, spielen in „Äpfel und anderes Gemüse“ eine Rolle. Mit recherchebasierten Installationen, Humor und Horrorszenarien, einer interaktiven Website, Videoarbeiten, Fotografie und Siebdruck regen Claudia Eichbichler, Gut++ (Erik Campanini, Alex Foradori, Bianca Schick), Christian Jankowski, Sonia Leimer, Suzan Noesen und Franziska Schink zum Nachdenken sowie zur Diskussion an. Kuratiert von Linnea Streit

Stadt Galerie Große Lauben 5, Brixen, BZ
Wohin: drei Themen, die bewegen
0
Exhibitions
Montag, 23 Sep. 2024 08:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 18 Sep. 2024 bis 25 Okt. 2024

Fotoausstellung „Wohin“ in der Cusanus-Akademie Im Foyer der Cusanus-Akademie in Brixen werden Fotos der Ausstellung „Wohin: drei Themen, die bewegen“ von Armin Strickner gezeigt. Zur Vernissage wird der Künstler anwesend sein. Bei der Vernissage um 19 Uhr werden die drei Themen der ausgestellten Fotos „Gleichstellung der Frau in der Kirche“, „Tourismus – wie groß ist genug?“ und „Überalterung der Kirchenchöre“ behandelt. Die Bilder und Texte beschäftigen sich kritisch mit Fragen, die sich die Menschen in Südtirol zur Zeit stellen. Entstanden sind die Bilder mit ihren kräftigen Aussagen bei einem Projekt in Ridnaun zusammen mit dem Kirchenchor, der Theatergruppe und dem Bildungsausschuss. Der aus Ridnaun stammende Fotograf Armin Strickner hat die von den Vereinen erarbeiteten Themen künstlerisch umgesetzt. Bei der Ausstellungseröffnung wird Thomas Stürz ein Bild zum Thema Kirche vorstellen, Sigrun Falkensteiner zum Thema Chor und Sara Dejakum wird exemplarisch ein Bild zum Themenkreis Tourismus besprechen. Anwesend sind weiters Hermann Schölzhorn, Obmann des Bildungsausschusses Ridnaun, und der Fotograf Armin Strickner. Nach einer kurzen Diskussionsrunde lädt die Cusanus- Akademie zu einem Umtrunk. Die Fotoausstellungen mit den Bildern des Südtiroler Fotografen Armin Strickner ist bis 25. Oktober zu den Öffnungszeiten der Cusanus-Akademie frei zugänglich. Fotoausstellung „Wohin: drei Themen, die bewegen“ Vom 17. September bis 25. Oktober in der Cusanus-Akademie in Brixen, zu den Öffnungszeiten frei zugänglich.

Cusanus-Akademie Seminarplatz 2, Brixen, BZ
Fossilia - Führung durch das Museum
0
Exhibitions
Dienstag, 24 Sep. 2024 16:30-17:30 |
Es gibt Termine vom 23 Apr. 2024 bis 04 Nov. 2024

Jeden Dienstagabend laden wir dich herzlich ein, an einer faszinierenden Reise in die Vergangenheit teilzunehmen. Unser Fossilienmuseum in Mölten öffnet seine Türen, um dich in die Welt der prähistorischen Schätze zu entführen. Entdecke seltene Fossilien und erfahre mehr über die Geschichte unseres Planeten. Unsere sachkundigen Guides stehen bereit, um dir alles Wissenswerte über die erstaunlichen Funde zu erzählen und deine Fragen zu beantworten. Egal, ob du ein begeisterter Fossilienfan oder einfach neugierig bist, unsere Touren bieten für jeden etwas. Verpasse nicht die Gelegenheit, dienstags abends einen unvergesslichen Ausflug in die Vergangenheit zu erleben! Anmeldung bis Montag 12 Uhr im Tourismusbüro Mölten, +39 334 279 0200 oder info@moelten.net

Fossilia - Fossilienmuseum in Mölten Möltnerstraße 1/A, Mölten, BZ
Dreamers
0
Exhibitions
Freitag, 27 Sep. 2024 15:30-22:30 |
Es gibt Termine vom 27 Sep. 2024 bis 12 Okt. 2024

Versuch, eine Nacht in einem Bild zu verdichten. Die Serie Dreamers besteht aus Bildern, die sich sich jeweils im Paar präsentieren: Fotografien in sanftem Schwarz-Weiß, welche Schlafende in einem Bett zeigen, die Personen wurden von der Künstlerin kurz vor Ihrem Erwachen fotografiert. Dieser intime Moment, in welchem die Menschen für ein paar Stunden die Kontrolle abgeben und sich träumend auf eine Reise durch ihr Unbewusstes begeben, steht in Dreamers im Mittelpunkt. Die Besonderheit dieses Moments und seine Einzigartigkeit wird durch den zweiten Teil der Paar-Serie, die den Titel Folds trägt, klar: blaue Muster, die an zerknittertes Papier erinnern. Diese Bilder sind das Resultat der Bettlaken, in denen die abgelichteten Menschen übernachtet haben. Karin Schmuck verwendet hier ein traditionelles Fotodruckverfahren namens Eisenblaudruck (Cyanotypie), indem sie den Stoff in eine fotosensible Mischung tunkt und dann trocknen lässt. Eröffnung: Freitag 27/09/2024, 18:00 Uhr Dauer der Ausstellung: vom 28/09 bis 12/10/2024 Öffnungszeiten: Montag – Samstag 15:30 – 22:30 Uhr Eintritt frei www.00agallery.com ___ Karin Schmuck studiert Malerei an der Accademia di Belle Arti in Urbino und Fotografie an der Accademia di Belle Arti von Bologna. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem in der Galleria Nazionale delle Marche in Urbino, dem Centro per la Fotografia d’Autore in Bibbiena (Arezzo) und der Villa Brandolini (Treviso), Gewinnerin mehrerer Preise, darunter des Combat Prize, des Premio Carlo Gajani sowie Nominierung für den Premio Driving Energy.

Kulturzentrum Meran Cavourstr., 1, Meran, BZ
Zeitzeugnisse_Bruno Vallaza und Christian Kaufmann
0
Exhibitions
Freitag, 27 Sep. 2024 16:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 27 Sep. 2024 bis 21 Okt. 2024

Die Auswirkungen der Technologie auf den künstlerischen Ausdruck und die Kreativität sind ein Beweis für die sich ständig verändernde Natur der Kunst. In dem Maße, wie sich die Technologie weiterentwickelt, werden sich auch die Möglichkeiten, Kunst zu schaffen und zu erleben, verändern. Während Technologie Herausforderungen mit sich bringt und philosophische Fragen über das Wesen von Kunst und Kreativität aufwirft, bietet sie auch nie dagewesene Möglichkeiten für Innovation und Ausdruck. Im digitalen Zeitalter ist die Verschmelzung von Technologie und Kunst nicht nur unvermeidlich, sondern auch eine treibende Kraft für die Entwicklung des kreativen Ausdrucks. Die sich ständig weiterentwickelnden, technischen Möglichkeiten führen zu einem permanenten Wandel in der Kunst. Sie bieten der Kunst immer neue Ausdrucksmöglichkeiten. Historisch gesehen hat sich die Kunst insbesondere mit dem Aufkommen neuer Technologien weiterentwickelt. Wenn Kunst und Technologie aufeinandertreffen, begegnen sich zwei sehr unterschiedliche Welten. Die eine regt kreativ zu eigenen Gedanken an und kann vieles offen lassen. Die andere bringt definierte Vorgaben auf den Punkt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich mit jedem technischen Fortschritt auch die künstlerischen Methoden und Stile stark verändert. Immer wieder haben sich Künstler*innen diese Werkzeuge der Zeit angeeignet, um mit dem Wandel der Zeit Schritt zu halten. Die namenlosen Baumeister der gotischen Kathedralen, auch Michelangelo, kannten keine Trennung von Wissenschaft und Kunst. Walter Gropius leitete 1923 mit der Parole „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ eine neue Phase am Bauhaus ein. Auch heute, mehr denn je, sind wir gezwungen dem rasanten Rhythmus der Technik zu folgen. Kunst und Technik, diese beiden Disziplinen bilden ein Einheit der Schöpfung. In der modernen Ära hat die digitale Revolution einen ähnlichen, wenn nicht sogar noch tiefgreifenden Einfluss auf die Kunst. Heutzutage hinterfragen Künstler*innen die moderne Welt mit digitalen Tools, künstlicher Intelligenz und virtuellen Realitäten. Es ist spannend zu sehen, was Mensch und Maschine gemeinsam schaffen können. Mit der Präsentation der beiden Künstler Bruno Vallazza und Christian Kaufmann, möchte die Ausstellung „Zeitzeugnisse“ deren Eignung für die aktuellen, technischen Medien aufzeigen. So wie Vallazza zu seiner Zeit das Eisen schmiedete, so schafft Kaufmann seine Kunst mit den Technologien, die ihm die digitale Welt bietet. Die Bildhauerei der Nachkriegszeit ist geprägt von eine Variation von Stilen und einem ständigen Experimentieren mit neuen Materialien. Das bildhauerische Schaffen der Nachkriegszeit besteht zu vier Fünfteln aus irgendeinem Metall. Stahl, Bronze, Eisen und Aluminium sind die charakteristischen Materialien dieser Epoche und besitzen entscheidende Vorzüge für die Bildhauerei. Auch Bruno Vallazza hat sich als Kind dieser Zeit dieser Materialien bedient. Charakteristisch für seine Kunstschmiedearbeiten sind abstrakte Formen und Zeichen. Die Abstraktion in all ihren Varianten gibt seinen Skulpturen Struktur und Bewegung. Geometrische Zeichen sind Vallazzas Erkennungszeichen. Der Künstler gibt ihnen Bedeutung, indem er sie nebeneinanderstellt, miteinander verwebt, überlagert und daraus Rhythmus und Bewegung entstehen lässt. Aus Zeichen entstehen Kontraste, die er verschiedenen Formen der Integration zuordnet. Vallazza gestaltete die Beziehung zwischen Werk und Raum mit großer Freiheit, indem er Konventionen brach und neue Praktiken einführte. Sein Ziel war es, dass sich die Skulpturen in ihrer Umgebung bewegen. Die sich ständig weiterentwickelnde Technologielandschaft hat einen tiefgreifenden und vielschichtigen Einfluss auf den künstlerischen Ausdruck und die Kreativität. Die Integration digitaler Werkzeuge und technologischer Fortschritte hat nicht nur neue Medien für Künstler geschaffen, sondern auch die Art und Weise verändert, wie Kunst geschaffen, verbreitet und wahrgenommen wird. Auch Christian Kaufmann beschäftigt sich mit den verschiedenen Dimensionen dieser neuen Medien. Seine künstlerische Arbeit zeigt, wie Technologie die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks erweitern und den kreativen Prozess verändern kann. Digitale Werkzeuge geben dem Künstler eine nie dagewesene Kontrolle über sein Werk und ermöglichen komplexe Bearbeitungen und endloses Experimentieren ohne die Einschränkungen physischer Medien. Wenn die Kunst seit jeher ihre Aufgabe in der Darstellung des Lebens und seiner Erscheinungsformen gesucht und gefunden hat, so ist es kein Zufall, sondern eine natürliche Folge, dass sie heute, wie in der Vergangenheit nicht an den Motiven vorbeigeht, die ihr die Entwicklung der Wissenschaften geboten hat und immer noch bietet.

Pontives Grödental Vijion Art Gallery Pontives 28 39046 St. Ulrich Gröden, St. Ulrich, BZ
Antonello Viola - Il mare dei miei racconti
0
Exhibitions
Donnerstag, 03 Okt. 2024 09:00-12:30 | 15:00 - 18:00
Es gibt Termine vom 03 Okt. 2024 bis 16 Nov. 2024

Die Insel Elba, Tavolara, die Insel Giglio, Le Camere, aber auch Favignana und Palmarola: Jedes Glaswerk von Antonello Viola ist von einer Insel inspiriert und nimmt im Laufe der Zeit Gestalt an, ein imaginäres und persönliches Archipel, in dem sich die physischen Merkmale der einzelnen Inseln in dunstigen chromatischen Akkorden auflösen. Das Werk mit seiner besonderen Architektur, die durch die Transparenz des Glases unterstrichen wird, simuliert den Mechanismus des Gedächtnisses, sei es als Ausarbeitung einer tatsächlich erlebten Erfahrung oder als phantastische Evokation. Ähnlich wie die Erinnerung, die oft nicht als klare Vision, sondern als schattiertes, fragmentarisches Bild, als ungreifbarer Eindruck im Gedächtnis auftaucht, fangen die von Viola gemalten Inseln auf dem Glas die chromatische Substanz ein, die Reflexion jener essentiellen Einheit von Himmel, Wasser, Licht, Dampf, Sand, Fels, die sich in der Insel - oder in der Idee dieser Insel - konkretisiert. Wie in der Erinnerung erscheinen die Elemente der Landschaft in Violas Werken nicht in einer geordneten Abfolge, sondern überlagern und durchdringen sich, scheinen sich im Laufe der Zeit auf den Glastafeln niedergelassen zu haben, in ihrer restlichen chromatischen Essenz. Die Zeit als Maß der Malerei. Das Bild der Orte wird in seine bekannten Farben und Formen zerlegt und in Gegenüberstellungen neu komponiert, in denen man den Raum und die Zeit der irdischen Elemente erkennen kann, aber nur aus dem Augenwinkel, indem man sich der Wahrnehmung der Sinne überlässt. Jedes Element kristallisiert sich nicht in einer geschlossenen Form heraus, sondern evoziert als Zeichen, das in Beziehung zu den anderen gesetzt wird, die unaufhörliche Verwandlung der Materie, die ihren Zustand ändert, des Gesteins, das zu Sand wird, die ständige Bewegung des Meeres, des Wassers, das durch die Sonne verdunstet, das durch die Wellen und den Wind schäumt. Inseln sind par excellence Territorien mit wechselnden Grenzen, die durch die Gezeiten ständig neu definiert werden und durch die Lichtreflexe auf dem sie umgebenden Wasser vibrieren.

Galerie Alessandro Casciaro Kapuzinergasse, 26/A, Bozen, BZ
Sophia Gufler: Die Kunst der Stille
0
Exhibitions
Freitag, 11 Okt. 2024 08:00-12:00 | 16:00 - 18:30
Es gibt Termine vom 11 Okt. 2024 bis 10 Jan. 2025

Der Wald ist schon seit jeher für den Menschen ein besonderer Ort der Magie und Fantasie. Die Künstlerin Sophia Gufler hat eine sehr persönliche, innige Verbindung zu dieser Naturlandschaft. Ihre Malerei bildet dabei nicht nur die Oberfläche, das Äußere ab, sondern dringt tief in die Wunder der Natur ein – deswegen bezeichnet sie ihre Arbeiten auch als Waldporträts. Mit feinem Pinselstrich bannt sie die vielen sinnlichen Eindrücke auf die Leinwand, die durch die Stille des Waldes die Gedanken schweben lassen. Im Licht- und Schattenspiel unscheinbarer Pflanzenformen erspürt man eine Idee des Organismus Wald, in dessen Tiefe man sich bei intensiver Betrachtung der Werke verlieren darf. Sophia Gufler (geb. 1983 in Bruneck) besuchte die Kunstschule „Cademia“ in St. Ulrich/Gröden, beschäftigte sich einige Jahre mit Keramikmalerei in der Schweiz und lebt heute als freischaffende Künstlerin mit ihrer Familie in Toblach.

Rathaus Walther-von-der-Vogelweide-Str. 30/A, Lajen, BZ
L'ombra del cane
0
Exhibitions
Dienstag, 15 Okt. 2024
Es gibt Termine vom 15 Okt. 2024 bis 31 Okt. 2024

Alinari, Avanzini, Bellani, De Carli, De Chirico, Depero, Fellin, Göler, Guttuso, Kempf, Nitsch, Pedrotti, Pellegrini, Pergher, Piazza, Plattner, Radicioni, Sopracase, Schifano, Sommavilla, Valier, Vallazza, Viviani, Zoppi

Galerie 90 Katharina-Lanz-Strasse 90, Mühlbach, BZ
Ernst Müller. In den Farben der Erinnerung
0
Exhibitions
Samstag, 23 Nov. 2024 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 23 Nov. 2024 bis 23 Feb. 2025

Ernst Müller, geboren und aufgewachsen im Vinschgau, schöpft seine künstlerische Inspiration aus tief verwurzelten Kindheitserinnerungen. Der Autodidakt und gelernte Karosseriebauer begann bereits im Alter von dreizehn Jahren zu malen und hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutenden Chronisten der Südtiroler Kulturlandschaft entwickelt. Beeinflusst von der genauen Beobachtung klassischer Vorbilder wie Albin Egger Lienz, Toulouse-Lautrec und Claude Monet, schuf Müller zunächst Szenen aus dem bäuerlichen Alltag, später vor allem urige Bauernhöfe und malerische Landschaften, die heute als sein Markenzeichen gelten. Die Sehnsucht und das Heimweh, die den Künstler seit seiner Kindheit begleiten, sind in seinen Ölbildern allgegenwärtig. Er fängt den Zauber der Südtiroler Bergwelt in leuchtenden Farben und pastosen Texturen ein, die Betrachtende in eine vergangene Welt entführen.

Hofburg Brixen Hofburgplatz, 2, Brixen, BZ
Ergebnisse 26 – 45 von 45

Trag deine Veranstaltungen in den ersten und beliebtesten Veranstaltungskalender Südtirols ein!

BIST DU SCHON REGISTRIERT?

LOGGE DICH EIN

NOCH NICHT?

Verpasse nicht die besten Veranstaltungen in Südtirol!

ABONNIERE UNSEREN WÖCHENTLICHEN NEWSLETTER

Möchtest du deine Events in unserem Magazin veröffentlicht sehen?

ERHALTE EINEN MONATLICHEN HINWEIS ZUM REDAKTIONSSCHLUSS

Möchtest du deine Veranstaltungen oder dein Unternehmen bewerben? Wir sind dein idealer Partner und können maßgeschneiderte Lösungen und Pakete für alle deine Bedürfnisse anbieten.

GEHE ZUR WERBEBEREICH

KONTAKTIERE UNS DIREKT

INSIDE EVENTS & CULTURE

Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo.
Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446.
Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..