Einloggen

Einloggen

Zeitzeugnisse_Bruno Vallaza und Christian Kaufmann - Veröffentlicht von Vijion Art Gallery

0
×

Achtung

Dieses Event ist vorbei, bleibe mit uns für weitere Events

Event-Informationen

Die Auswirkungen der Technologie auf den künstlerischen Ausdruck und die Kreativität sind ein Beweis für die sich ständig verändernde Natur der Kunst. In dem Maße, wie sich die Technologie weiterentwickelt, werden sich auch die Möglichkeiten, Kunst zu schaffen und zu erleben, verändern. Während Technologie Herausforderungen mit sich bringt und philosophische Fragen über das Wesen von Kunst und Kreativität aufwirft, bietet sie auch nie dagewesene Möglichkeiten für Innovation und Ausdruck. Im digitalen Zeitalter ist die Verschmelzung von Technologie und Kunst nicht nur unvermeidlich, sondern auch eine treibende Kraft für die Entwicklung des kreativen Ausdrucks.

Die sich ständig weiterentwickelnden, technischen Möglichkeiten führen zu einem permanenten Wandel in der Kunst. Sie bieten der Kunst immer neue Ausdrucksmöglichkeiten. Historisch gesehen hat sich die Kunst insbesondere mit dem Aufkommen neuer Technologien weiterentwickelt. Wenn Kunst und Technologie aufeinandertreffen, begegnen sich zwei sehr unterschiedliche Welten. Die eine regt kreativ zu eigenen Gedanken an und kann vieles offen lassen. Die andere bringt definierte Vorgaben auf den Punkt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich mit jedem technischen Fortschritt auch die künstlerischen Methoden und Stile stark verändert. Immer wieder haben sich Künstler*innen diese Werkzeuge der Zeit angeeignet, um mit dem Wandel der Zeit Schritt zu halten.
Die namenlosen Baumeister der gotischen Kathedralen, auch Michelangelo, kannten keine Trennung von Wissenschaft und Kunst. Walter Gropius leitete 1923 mit der Parole „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ eine neue Phase am Bauhaus ein. Auch heute, mehr denn je, sind wir gezwungen dem rasanten Rhythmus der Technik zu folgen. Kunst und Technik, diese beiden Disziplinen bilden ein Einheit der Schöpfung. In der modernen Ära hat die digitale Revolution einen ähnlichen, wenn nicht sogar noch tiefgreifenden Einfluss auf die Kunst. Heutzutage hinterfragen Künstler*innen die moderne Welt mit digitalen Tools, künstlicher Intelligenz und virtuellen Realitäten. Es ist spannend zu sehen, was Mensch und Maschine gemeinsam schaffen können.
Mit der Präsentation der beiden Künstler Bruno Vallazza und Christian Kaufmann, möchte die Ausstellung „Zeitzeugnisse“ deren Eignung für die aktuellen, technischen Medien aufzeigen. So wie Vallazza zu seiner Zeit das Eisen schmiedete, so schafft Kaufmann seine Kunst mit den Technologien, die ihm die digitale Welt bietet.
Die Bildhauerei der Nachkriegszeit ist geprägt von eine Variation von Stilen und einem ständigen Experimentieren mit neuen Materialien. Das bildhauerische Schaffen der Nachkriegszeit besteht zu vier Fünfteln aus irgendeinem Metall. Stahl, Bronze, Eisen und Aluminium sind die charakteristischen Materialien dieser Epoche und besitzen entscheidende Vorzüge für die Bildhauerei. Auch Bruno Vallazza hat sich als Kind dieser Zeit dieser Materialien bedient. Charakteristisch für seine Kunstschmiedearbeiten sind abstrakte Formen und Zeichen. Die Abstraktion in all ihren Varianten gibt seinen Skulpturen Struktur und Bewegung. Geometrische Zeichen sind Vallazzas Erkennungszeichen. Der Künstler gibt ihnen Bedeutung, indem er sie nebeneinanderstellt, miteinander verwebt, überlagert und daraus Rhythmus und Bewegung entstehen lässt. Aus Zeichen entstehen Kontraste, die er verschiedenen Formen der Integration zuordnet. Vallazza gestaltete die Beziehung zwischen Werk und Raum mit großer Freiheit, indem er Konventionen brach und neue Praktiken einführte. Sein Ziel war es, dass sich die Skulpturen in ihrer Umgebung bewegen.
Die sich ständig weiterentwickelnde Technologielandschaft hat einen tiefgreifenden und vielschichtigen Einfluss auf den künstlerischen Ausdruck und die Kreativität. Die Integration digitaler Werkzeuge und technologischer Fortschritte hat nicht nur neue Medien für Künstler geschaffen, sondern auch die Art und Weise verändert, wie Kunst geschaffen, verbreitet und wahrgenommen wird. Auch Christian Kaufmann beschäftigt sich mit den verschiedenen Dimensionen dieser neuen Medien. Seine künstlerische Arbeit zeigt, wie Technologie die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks erweitern und den kreativen Prozess verändern kann. Digitale Werkzeuge geben dem Künstler eine nie dagewesene Kontrolle über sein Werk und ermöglichen komplexe Bearbeitungen und endloses Experimentieren ohne die Einschränkungen physischer Medien.

Wenn die Kunst seit jeher ihre Aufgabe in der Darstellung des Lebens und seiner Erscheinungsformen gesucht und gefunden hat, so ist es kein Zufall, sondern eine natürliche Folge, dass sie heute, wie in der Vergangenheit nicht an den Motiven vorbeigeht, die ihr die Entwicklung der Wissenschaften geboten hat und immer noch bietet.

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Es gibt Termine vom 27 Sep. 2024 bis 21 Okt. 2024

Veröffentlicht von :

Könnte dich auch interessieren :

  • Es gibt Termine vom 19 Dez. 2024 bis 12 Jan. 2025
    Wie sich roh anmutende Ideen in einem einhergehenden Wandel verhalten, interessiert nicht nur die Kunstgeschichte, sondern auch Ebba Olsson und Manuel Bauer. Ein ausschweifender Diskurs, der sich mit beinahe besessener Naivität auf den Weg macht und schließlich doch wieder zum eigentlichen Punkt zurückkehrt: Was kann wie noch gehen? Nach drei Jahren gemeinsamen Malereistudiums an der Akademie der Bildenden Künste in Wien zeigen sie anhand eigensinniger Positionen eine Realität, die zwar derselben Zeit entstammt, jedoch von unterschiedlichen Ausgangspunkten geprägt wurde und schließlich in Wien einen gemeinsamen lokalen Nenner fand. Ebba Olsson, geboren 2000 in Stockholm, Schweden, arbeitet häufig in unterschiedlichen Materialien wie Acryl, gefundenen Lederkleidungsstücken, Textilien und Lacken. Ihre immer wieder neu arrangierten Arbeiten trotzen der formalen Klassik und streben auf kraftvolle Weise nach einem eigenständigen Dasein. Manuel Bauer, geboren 2002 in Brixen, Italien, beschäftigt sich in seinen meist mit Ölfarben ausgeführten Malereien mit „Gott und der Welt“. Die Bilderflut wird gefiltert, geleitet und dann neu inszeniert. Spielerisch in der Spannung zwischen rechts und links zielen seine Arbeiten auf eine anspruchsvolle Beobachtung. In der Ausstellung mit dem Titel rå roa, zusammengesetzt aus den Wörtern rå (schwedisch „roh“) und roa (ladinisch, Gröden, „Steingeröll“), werden genau solche Themen berührt. Die Werke erscheinen roh und ursprünglich, doch wie Geröllkegel kommen sie nicht zur Ruhe und ermöglichen durch den ständigen Wandel vergangener Prägungen immer neue Formationen.

Trag deine Veranstaltungen in den ersten und beliebtesten Veranstaltungskalender Südtirols ein!

BIST DU SCHON REGISTRIERT?

LOGGE DICH EIN

NOCH NICHT?

Verpasse nicht die besten Veranstaltungen in Südtirol!

ABONNIERE UNSEREN WÖCHENTLICHEN NEWSLETTER

Möchtest du deine Events in unserem Magazin veröffentlicht sehen?

ERHALTE EINEN MONATLICHEN HINWEIS ZUM REDAKTIONSSCHLUSS

Möchtest du deine Veranstaltungen oder dein Unternehmen bewerben? Wir sind dein idealer Partner und können maßgeschneiderte Lösungen und Pakete für alle deine Bedürfnisse anbieten.

GEHE ZUR WERBEBEREICH

KONTAKTIERE UNS DIREKT

INSIDE EVENTS & CULTURE

Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo.
Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446.
Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..