Auf einem Hügel oberhalb von Mareit bei Sterzing thront Schloss Wolfsthurn, von dem der Tiroler Historiker Johann N. Tinkhauser im 19. Jahrhundert behauptete, es sei das „schönste Schloss von Tirol“. Die barocke Anlage befindet sich seit ihrer Erbauung im Besitz der Familie Sternbach und beherbergt seit 1996 das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei. Das Museum zeigt die original eingerichteten Prunkräume und eine reiche kulturhistorische Sammlung zur Jagd- und Fischereigeschichte. Zum Schloss führt ein abwechslungsreicher Themenweg: Mitmach-Stationen und Schautafeln vermitteln Wissenswertes über die Lebensräume „Wald und Wasser“. Das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei im Schloss Wolfsthurn ist Teil der Südtiroler Landesmuseen. Das Museum ist, so wie das Südtiroler Weinmuseum in Kaltern, dem Landesmuseum für Volkskunde angegliedert. Zum Leitbild der Südtiroler Landesmuseen. Geschichte & Museumskonzept Als langjähriger Landesrat für das Jagd- und Fischereiwesen war Luis Durnwalder treibende Kraft für die Errichtung eines Museums für Jagd und Fischerei. Im Jahre 1986 kam der mögliche Sitz Schloss Wolfsthurn ins Gespräch. Lage, Größe und Zustand des Schlosses überzeugten, obwohl es eigentlich nie ein Jagdschloss war. 1989 wurde das Jagd- und Fischereimuseum dem Volkskundemuseum in Dietenheim verwaltungsmäßig angegliedert. Der Herrentrakt auf dem Schloss wurde Sitz des Museums, die Schlossanlage blieb weiterhin im Privatbesitz der Familie von Sternbach. Nach ausgiebigen Restaurierungs- und Umbauarbeiten an Dach, Fassade, Garten, aber auch im Schlossinneren an Stuck und Einrichtung, eröffnete am 29. Juni 1996 das Museum für Jagd und Fischerei. Lesen Sie weiter, wenn Sie mehr über die Dauerausstellung, die Sonderausstellungen, die Forschungs- und Sammlungstätigkeit oder die Veröffentlichungen des Museums wissen möchten.