
Die zwei Leben
Ein Melodrama von Marcello Fera, aus "Autobiografie della leggera" von Danilo Montaldi. mit: Johanna Porcheddu (Schauspiel); Trio Conductus (Musik) Regie: Christina Khuen In „Die zwei Leben“ verfolgen wir die Geschichte von Cicci, einer Frau, die in elenden Verhältnissen aufgewachsen ist und sich nur allzu früh auf den Weg in die Prostitution begeben muss. Mit Stolz und Bescheidenheit, mit Einfachheit und Scharfsinn erzählt sie in entwaffnender Direktheit von den zahlreichen Begegnungen, die ihr Leben mehrfach prägen und verändern werden, bis hin zu der mit ihrem zukünftigen Ehemann, mit dem sie ein zweites Leben beginnen kann, welches aber auch nicht frei von Leid und Schwierigkeiten sein wird. Die Zwei Leben ist eine biographische Erzählung von großer Kraft und Ehrlichkeit, welche mit Leichtigkeit und Humor von den Widrigkeiten des Lebens im Norditalien der Vor-und Nachkriegszeit berichtet, und von einem Frauenschicksal, welches um Emanzipation und Würde ringt, noch weit entfernt von jeglicher Gleichstellungsdebatte. Das Stück wurde in Form eines Melodrams erarbeitet, einer aus dem 18.Jh. stammenden Theaterform, bei der die musikalische Komposition und der Text ineinander übergreifen.