Von den Träumen und vom Träumen
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Schon im Altertum glaubten die Menschen, dass Gott auch in den Träumen zum Menschen sprechen kann; in der Bibel finden sich zahlreiche Beispiele von Menschen, die in besonderen Lebensumständen auf ihre Träume vertrauten und sich von Gott auf den richtigen Weg geführt wussten. Die moderne Zeit hat „die Stimme Gottes“ im Traum ersetzt durch die „Sprache des Unbewussten“ und betrachtet den Traum als eine symbolische Ausdrucksform der seelischen Tiefe eines Menschen, seiner Lebenssituation und seiner Gefühlslage.
Die christliche Spiritualität sieht in diesen beiden Vorstellungen keinen Widerspruch; denn die Hinwendung zur seelischen Tiefe durch verschiedene geistige Übungen öffnet uns den Zugang zum „göttlichen Funken“ in uns, zu unserem „Innersten, das uns mahnt in der Nacht“, wie es im Psalm 16 heißt.
Im Kurs hören wir von den verschiedenen Traumformen, von der symbolischen Sprache der Träume in Beispielen und vom aufmerksamen Umgang mit unseren Träumen.
Referentin
Regina Strubel, Zürich
Ausbildung am C.G. Jung Institut Zürich, Theologin, geistliche Begleiterin