Er wurde von Fürst Metternich gefördert und schließlich zum Hofkammermaler ernannt. Als solcher begleitete er die Adligen der österreichischen Erbmonarchie, insbesondere Erzherzog Ferdinand und Erzherzog Johann, und verewigte sie in seinen Werken. Eduard Gurk erlangte als Landschaftsmaler, Lithograf, Temperamaler und Kupferstecher Berühmtheit. Es sind vor allem Bildserien, die Gurks Œuvre prägen. Ab 1830 stand er in den Diensten des Kronprinzen Ferdinand (der spätere Kaiser Ferdinand I. von Österreich), den er auf Reisen begleitete. Eduard Gurk verstarb im Alter von 39 Jahren während einer Studienreise in Jerusalem. 2012 konnte vom Land Südtirol der Nachlass Eduard Gurks aus dem Besitz von Marchese Tullo Guerrieri Gonzaga in Villa Lagarina angekauft werden. Aus dem Bestand sind Blätter aus folgenden Bereichen vorgesehen: Königskrönung Ferdinands I. in Prag (1836), Krönungsreise Ferdinands I. nach Italien (1836), Motive aus Tirol. Von lokalem Interesse sind freilich die Tiroler Motive, die zunächst die Innsbrucker Hofburg zeigen, ein Theaterstück zu Andreas Hofer, ein Volksfest, ein Festschießen, die Erbhuldigung in Schloss Tirol, dabei auch ein Aquarell zum Kapellenportal, überaus interessant die Porträts der Schildhofbauern, zumeist mit ihren Kindern, die Einweihung der Franzensfeste, die Stilfserjoch-Fahrt und andere mehr. Vor allem sind auch Landschaften und Ortsansichten dabei, beispielsweise Meran und Dorf Tirol.