Fotoausstellung „Wohin“ in der Cusanus-Akademie
Im Foyer der Cusanus-Akademie in Brixen werden Fotos der Ausstellung „Wohin:
drei Themen, die bewegen“ von Armin Strickner gezeigt. Zur Vernissage wird der
Künstler anwesend sein.
Bei der Vernissage um 19 Uhr werden die drei Themen der ausgestellten Fotos
„Gleichstellung der Frau in der Kirche“, „Tourismus – wie groß ist genug?“ und
„Überalterung der Kirchenchöre“ behandelt. Die Bilder und Texte beschäftigen sich
kritisch mit Fragen, die sich die Menschen in Südtirol zur Zeit stellen. Entstanden sind die Bilder mit ihren kräftigen Aussagen bei einem Projekt in Ridnaun zusammen mit dem Kirchenchor, der Theatergruppe und dem Bildungsausschuss. Der aus Ridnaun stammende Fotograf Armin Strickner hat die von den Vereinen erarbeiteten Themen künstlerisch umgesetzt.
Bei der Ausstellungseröffnung wird Thomas Stürz ein Bild zum Thema Kirche
vorstellen, Sigrun Falkensteiner zum Thema Chor und Sara Dejakum wird
exemplarisch ein Bild zum Themenkreis Tourismus besprechen. Anwesend sind
weiters Hermann Schölzhorn, Obmann des Bildungsausschusses Ridnaun, und der
Fotograf Armin Strickner. Nach einer kurzen Diskussionsrunde lädt die Cusanus-
Akademie zu einem Umtrunk.
Die Fotoausstellungen mit den Bildern des Südtiroler Fotografen Armin Strickner ist bis 25. Oktober zu den Öffnungszeiten der Cusanus-Akademie frei zugänglich.
Fotoausstellung „Wohin: drei Themen, die bewegen“
Vom 17. September bis 25. Oktober in der Cusanus-Akademie in Brixen, zu den
Öffnungszeiten frei zugänglich.
Ernst Müller, geboren und aufgewachsen im Vinschgau, schöpft seine künstlerische Inspiration aus tief verwurzelten Kindheitserinnerungen. Der Autodidakt und gelernte Karosseriebauer begann bereits im Alter von dreizehn Jahren zu malen und hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutenden Chronisten der Südtiroler Kulturlandschaft entwickelt.
Beeinflusst von der genauen Beobachtung klassischer Vorbilder wie Albin Egger Lienz, Toulouse-Lautrec und Claude Monet, schuf Müller zunächst Szenen aus dem bäuerlichen Alltag, später vor allem urige Bauernhöfe und malerische Landschaften, die heute als sein Markenzeichen gelten. Die Sehnsucht und das Heimweh, die den Künstler seit seiner Kindheit begleiten, sind in seinen Ölbildern allgegenwärtig. Er fängt den Zauber der Südtiroler Bergwelt in leuchtenden Farben und pastosen Texturen ein, die Betrachtende in eine vergangene Welt entführen.
Claudia Eichbichler, Gut++ (Erik Campanini, Alex Foradori, Bianca Schick), Christian Jankowski, Sonia Leimer, Suzan Noesen, Franziska Schink
Seit jeher steht der Apfel symbolisch für ewige Jugend, Schönheit, Liebe, Macht oder Sünde. Die Ausstellung in der StadtGalerie Brixen hingegen beschäftigt sich mit seiner Grundfunktion als Lebensmittel. Doch auch in diesem profanen Bereich ist die Frucht in Südtirol mit verheißender Bedeutung von Wachstum und Wohlstand aufgeladen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Anbau immer mehr ausgeweitet, vielerorts bestimmen Monokulturen heute das Landschaftsbild.
In der Gruppenausstellung gehen Künstler:innen den Produktionsprozessen der Apfelwirtschaft nach. Sie zeigen Verbindungen zwischen der Vermarktung des Obsts und der Tourismusregion, untersuchen darin transportierte Geschlechterrollen und den Umgang mit Tradition. Auch unser Verhältnis zur Natur, die Herkunft unseres Essens und die Art und Weise, wie bestimmte Nahrungsmittel ein Gefühl von Vertrautem wecken, spielen in „Äpfel und anderes Gemüse“ eine Rolle. Mit recherchebasierten Installationen, Humor und Horrorszenarien, einer interaktiven Website, Videoarbeiten, Fotografie und Siebdruck regen Claudia Eichbichler, Gut++ (Erik Campanini, Alex Foradori, Bianca Schick), Christian Jankowski, Sonia Leimer, Suzan Noesen und Franziska Schink zum Nachdenken sowie zur Diskussion an.
Kuratiert von Linnea Streit
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