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Benjamin Zanon: Linear Continuum - Veröffentlicht von martin_inside

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Event-Informationen

Das Kunstforum Unterland zeigt vom 19. Oktober bis 02. November 2024 die Ausstellung Linear Continuum von Benjamin Zanon. Die drei Arbeitszyklen sind zwischen 2023 und 2024 entstanden.

Zanon vergleicht das Zeichnen gerne mit einer Wanderung: Früh morgens steht man auf und macht sich auf den Weg. Die Straßen der Stadt sind noch nahezu menschenleer, die Sonne geht gerade erst auf und im Kopf geistern noch die Reste einer eigenartigen Traumlandschaft umher. Die ersten Schritte sind meist mühsam und zäh, viel lieber würde man jetzt noch im Bett liegen und weiter in den Tag hineinträumen. Doch schon bald durchzieht die rhythmische Bewegung des Gehens den ganzen Körper und schließlich auch den Geist. Die Gedanken, anfangs vielleicht noch unruhig und mit den Unannehmlichkeiten des Alltags beschäftigt, werden durch diesen Rhythmus auf ruhige Bahnen gelenkt und sind zunehmend auf die Bewegung und die Umgebung fokussiert. Irgendwie scheinen Körper und Geist verloren gegangen zu sein, man hat das Vorankommen gar nicht mehr bemerkt. Erst wenn man sich umdreht und zurückblickt, erkennt man, wie weit man tatsächlich gegangen ist. Abends ist man erschöpft und etwas ausgelaugt, aber durchaus zufrieden mit den Errungenschaften des Tages. Das Ausblenden der Gedanken und eine tiefgehende Reflexion seines Umfelds ist Zanons Arbeiten inhärent. Doch es ist nicht nur der Schaffensprozess der sich mit einer Wanderung durch die Landschaft vergleichen lässt, denn Zanon sieht seine Umgebung als zentrale Inspirationsquelle. So verwundert es nicht, dass sich in seinen filigranen Zeichnungen zahlreiche Anleihen aus dem urbanen Umfeld und der Natur wiederfinden. Man glaubt Flussläufe, Gebirgszüge, oder Felsformationen zu erkennen. Manche Arbeiten erinnern an Jahresringe eines gefällten Baumes, an wuchernde Pflanzen oder Blüten. Doch bei genauer Betrachtung lösen sich diese Eindrücke auf in einzelne Striche, Linien und Punkte, die Zanon in kleinteiliger Manier auf das Papier bringt. Mit diesem Wechselspiel von Mikro- und Makrokosmos, von Fern- und Nahsicht, von Detail und Gesamtheit arbeitet der Künstler, wobei er sich selbst nicht auf eine bestimmte Ebene festlegen will sondern es den Betrachterinnen und Betrachtern überlässt, eigene Assoziationen und Welten in seinen Arbeiten zu entdecken. Benjamin Zanon wurde 1981 in Lienz/Osttirol geboren. Ab 2009 hat er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Richard Deacon studiert. 2015 kehrte er nach Tirol zurück. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Innsbruck. Zanons Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, (Hilde-Zach Stipendium der Stadt Innsbruck, 2022, Preis für Grafik des Landes Oberösterreich, 2019, Förderpreis des Landes Tirol 2017), seine Zeichnungen waren und sind in zahlreichen Ausstellungen unter anderem in Deutschland, Österreich und Italien zu sehen.

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Es gibt Termine vom 22 Okt. 2024 bis 02 Nov. 2024

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Publikation: Die Ausstellung wird begleitet von einer reich bebilderten Monografie mit neuen wissenschaftlichen Beiträgen und ergänzenden Texten zu wichtigen Werkgruppen. Sie ist in Zusammenarbeit mit allen vier Partnerinstitutionen entstanden und bei Lenz Press in Mailand erschienen. Nicola L. Nicola L. wurde als Tochter französischer Eltern 1932 in El Jadida (Marokko) geboren. Sie studierte an der École des Beaux-Arts und verbrachte den Großteil ihres Lebens in Paris, Brüssel, Ibiza und New York, bis sie 2018 in Los Angeles verstarb. Ihre Werke fanden in den letzten Jahren große Beachtung: 2017 ehrte das SculptureCenter in New York sie mit einer Einzelausstellung, zudem waren ihre Arbeiten in bedeutenden Gruppenausstellungen zu sehen, darunter Elles, Centre Pompidou, Paris (2009); The Liverpool Biennial (2014); The World Goes Pop, Tate Modern, London (2015); Made in L.A. 2020: A Version, Hammer Museum, Los Angeles; She-Bam Pow Pop Wizz ! The Amazons of Pop, Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain, Nizza (2021); Future Bodies From a Recent Past – Sculpture, Technology, and the Body since the 1950s, Museum Brandhorst, München (2022); und HOPE im Museion (2023). Ihre Arbeiten befinden sich unter anderem in den öffentlichen Sammlungen des Centre Pompidou, Paris; Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum, New York; Design Museum Brüssel; Frac Bretagne, Rennes; Gallery of Modern Art, Glasgow; MHKA Antwerpen; MAMCO Genève; und Museion.

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