A. P. project – contemporary art exhibition
In den Sechziger- und Siebzigerjahren nehmen die Künstler*innen eine ana-
lytische Haltung ein. Der Schaffungsprozess verlagert sich von einer unmittel-
bar expressiven oder darstellenden auf eine reflexive Ebene. Auf diese Weise
geht die*der Schaffende in einen Dialog mit der Kunst, während sie*er sie
gleichzeitig konkret kreiert.
Es sind die Jahre der anikonischen Kunst, des Minimalismus, der konkre-
ten Kunst und der künstlerischen Strömungen, die sich auf die Abstraktion
konzentrieren – bis hin zu den neuesten Tendenzen der technologischen und
digitalisierten Kunst, eine Kunst, die sich bisweilen dem Nullpunkt des künst-
lerischen Ausdrucks annähert, indem er sich auf zeichnerische und farbliche
Prozesse beschränkt – bis an die Grenze zu einem vollständig gedanklichen
Prozess. Edith Strobl