Die Ausstellung „ristla“ im Circolo St. Ulrich vereint die Werke des Künstlerpaars Veronica Moroder und Jochen Hautzdorf in einer spannenden Duoausstellung.
Die Malerin Moroder schafft mit kräftigen Farben vielschichtige Bilder.
Ihre Figuren lösen sich in Formen und Farbe auf – vergleichbar mit losen Splittern, Bildfragmenten oder Gedanken, die sich im Gesamtgefüge der Realität kaum fassen lassen. Ihre Werke sind ein faszinierendes Wechselspiel zwischen Konkretem, Abstraktem und Inhaltlichem.
Hautzdorf beeindruckt mit seinen Skulpturen, die eine erstaunliche Leichtigkeit ausstrahlen.
Er hinterfragt die Realität, indem er Alltagsgegenstände vergrößert, verzerrt und ihrer ursprünglichen Funktion entzieht. Seine Werke überraschen durch das changierende Zusammenspiel verschiedener Materialien.
Für die Ausstellung „ristla“ im Circolo St. Ulrich bringen Moroder und Hautzdorf einen dritten Protagonisten in den Raum: den Dornauszieher. Gibt es Parallelen zwischen diesem antiken Motiv der Bildenden Kunst und den künstlerischen Praktiken der beiden? Diese Frage lädt dazu ein, die Ausstellung aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Veronica Moroder wurde 1992 in Bozen geboren. Sie besuchte die Kunstschule “Cademia“ in St.Ulrich. Nach einem Aufenthalt an der Wiener Kunstschule im Jahr 2013 begann sie 2014 ihr Malereistudium an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Prof. Helmut Dorner. 2021 war sie dort Meisterschülerin bei Magnus Plessen. 2017 verbrachte sie ein halbes Jahr in Paris an der ENSBA. Seit 2021 lebt und arbeitet sie in Hamburg.
Jochen Hautzdorf wurde 1989 in Meerbusch, Deutschland geboren. Nach der Ausbildung als Steinmetz in Laas, arbeitet er in Pietrasanta als freiberuflicher Steinbildhauer. 2013 begann er sein Kunststudium an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Prof. Harald Klingelhöller, wo er 2019 als Meisterschüler ausgezeichnet wurde. Seit 2019 lebt und arbeitet er in Hamburg.