Einloggen

Einloggen

All That Music: PASSEPARTOUT & MR RIPLEY - Veröffentlicht von parkhotellaurin

0
  • Laurinstraße 4, Bozen, BZ
×

Achtung

Dieses Event ist vorbei, bleibe mit uns für weitere Events

Event-Informationen

Chiara Dal Molin - Voice
Andrea Aloisi - Violin
Jacopo Delfini - Guitar
Michele Rusconi - Guitar
Vito Zeno - Bass

Am 1. November können Sie im Laurin den Zauber des Paris der 1930er Jahre einatmen. Die Gypsy-Jazz-Klänge von Django Reinhardt und Stéphane Grappelli, meisterhaft dargeboten vom Mailänder Manouche-Quartett Mister Ripley, stehen im Dienst der Stimme von Passepartout alias Chiara Dal Molin, einer absoluten Spezialistin für französische Lieder in Italien.

Art Directors:
Michael Lösch & Helga Plankensteiner

Das Konzert beginnt um 21.30 Uhr in der Laurin Bar.
12 Euro Aufpreis auf das erste Getränk ab 21 Uhr.
Info und Tischreservierungen: Laurin Bar, T 0471 311 570

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Veröffentlicht von :

Könnte dich auch interessieren :

  • Mit der F-Dur Sinfonie emanzipiert sich Johannes Brahms endgültig vom „Riesen“ Beethoven. Bei der Uraufführung in Wien protestieren zwar Wagner-Anhänger mit lautem Zischen gegen diese akribisch genau konstruierte und kammermusikalisch verdichtete „absolute Musik“. Ein Publikumserfolg wird das im Sommer 1883 entstandene Werk dann aber trotzdem. Clara Schumann hört in den ersten beiden Sätzen einen „geheimnisvollen Zauber des Waldlebens“ und der damalige Kritikerpapst Eduard Hanslick, der den vermeintlichen „Traditionalisten“ Brahms in einem öffentlich ausgetragenen Musikstreit gegen die „Neudeutsche Schule“ um Wagner und Liszt in Stellung gebracht hatte, unterstreicht die Transparenz dieser Musik. Auch Antonìn Dvoràk ist begeistert. „Ich sage und übertreibe nicht, dass dieses Werk seine beiden ersten Sinfonien überragt; wenn auch nicht vielleicht an Größe und mächtiger Konzentration – so aber gewiß an – Schönheit! Es ist eine Stimmung drin, wie man sie bei Brahms nicht oft findet! Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf“, schreibt er seinem Verleger Fritz Simrock. Im Januar 1893 beginnt Dvoràk in New York mit den Skizzen für seine Sinfonie „Aus der neuen Welt“. „Wer eine 'Spürnase' hat, muss den Einfluss Amerikas erkennen“, stellt er später fest. Aber was ist hier „amerikanisch“? Die „Negro-Spirituals“, die ihm sein Kompositionsschüler Harry Thacker Burleigh vorsingt, haben das Werk wohl ebenso beeinflusst wie Buffalo Bills Westernshow, die Dvoràk besucht, oder Henry Longfellows poetische Verarbeitung des indianischen „Hiawatha“-Mythos. Dennoch ist in der Musik vieles europäisch: die Nähe zu böhmischen Volkstänzen etwa oder die motivisch-thematische Arbeit. Wie auch immer: Die neunte Symphonie wird im Dezember 1893 in der New Yorker Carnegie Hall unter der Leitung von Dvoráks Freund Anton Seidl uraufgeführt – und das Publikum feiert das Werk als den Prototyp einer neuen „amerikanischen“ Kunstmusik.
  • Bevor Haydn 1791 zum ersten Mal nach London reist, hat er die Habsburgermonarchie noch nie verlassen. „Da sitz ich in meiner Einöde – verlassen – wie ein armer Wais – fast ohne menschliche Gesellschaft“, berichtet er aus der ungarischen Kulturwüste Eszterháza vor seiner „Freistellung“ als Kapellmeister am dortigen Esterházy-Hof. Der Konzertunternehmer Johann Peter Salomon nutzt die Gelegenheit und engagiert den herrenlosen Komponisten für einen Aufenthalt in der britischen Hauptstadt. Dort avanciert Haydn mit seinen Sinfonien zum Publikumsliebling, der mit dem wohlhabenden Bürgertum ebenso verkehrt wie mit dem Hochadel. 1792 wird er in London zu einem Galadinner der Royal Society of Musicians – einer 1738 gegründeten Wohltätigkeitsorganisation für notleidende Musiker und deren Familien – eingeladen und bedankt sich anschließend mit einem Marsch. Die D-Dur-Sinfonie entsteht 1794 in Wien und London für seine zweite Englandreise. Der Beiname könnte sich auf das mechanische „Ticken“ der Pizzicato-Streicher und Fagotte im zweiten Satz beziehen, stammt allerdings nicht von Haydn, sondern vom Wiener Verleger Johann Traeg, der 1798 eine Klavierfassung des Andante als „Rondo. Die Uhr“ publiziert. Philip Glass, der in den 1970er Jahren nicht zuletzt mit der Minimal-Music-Oper „Einstein on the Beach“ Musikgeschichte schreibt, komponiert seine „Liechtenstein Suite“ 2021 für das in diesem Fürstentum ansässige Streicher-Ensemble LGT Young Soloists. Ist Mozarts 1779 in Salzburg skizzierte 32. Sinfonie wirklich eine Sinfonie? „Es ist gar kein Zweifel, dass dieses Werk gedacht war als Ouverture zu dem Singspiel à la française, das Fragment geblieben und vom 19. Jahrhundert ‘Zaïde‘ getauft worden ist”, versichert der Musikwissenschaftler Alfred Einstein. 1781 bricht Mozart in Wien die Arbeit an „Zaïde“ ab und vertont lieber das Libretto für ein anderes – ebenfalls „orientalisches“ – Singspiel: „Bellmont und Konstanze“ oder „Die Entführung aus dem Serail“.
  • Ein Entertainment für Aristokraten an einem – kalendarisch – außergewöhnlichen Tag: Am Abend des 17. Juli 1717 besteigen König Georg I und seine Hofgesellschaft bei Whitehall im heutigen Regierungsviertel der britischen Hauptstadt prunkvoll ausgestattete Barken und kleinere Boote und fahren auf der Themse nach Chelsea, wo das Abendessen serviert wird. Laut einem Bericht des „Daily Courant“ spielen fünfzig Musiker auf dem Fluss „die schönsten Sinfonien, die von Mr. Händel zu diesem Anlass komponiert worden waren. Seiner Majestät gefiel diese Musik so sehr, dass sie bei der Hin- und Rückfahrt dreimal gespielt werden musste.“ Mit ziemlicher Sicherheit kann heute angenommen werden, dass die königliche Gesellschaft an jenem Abend jene drei Orchestersuiten hört, die schon kurze Zeit später als „Wassermusik“ in Londoner Theatern und Opernhäusern gespielt werden, wo Georg Friedrich Händel in den folgenden Jahrzehnten – trotz mehrfacher Pleiten und Pannen, die im barocken Showbusiness jedoch nichts Ungewöhnliches sind, – als Komponist und Musikunternehmer Karriere macht. Johann Sebastian Bach stellt seine Orchestersuiten für „Musick-Verständige“ zusammen, die sich in der Universitätsstadt Leipzig im Zimmermanschen Kaffeehaus oder in Zimmermanns Kaffeegarten treffen, wenn er dort mit dem Collegium musicum konzertiert. 1729 übernimmt er die Leitung dieser Musiziergemeinschaft, in der Studierende und seine Söhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emmanuel spielen. Auch die Suite BMW 1069, in der Bach – wie auch Händel – französische Tanzmusik mit dem italienischen Concerti-Stil kombiniert, wird an diesen öffentlichen Orten aufgeführt. Von der barocken Suite zur „klassischen“ Sinfonie: Am 2. März 1792 – wenige Monate nach Mozarts Tod – wird Joseph Hadyns 98. Beitrag zu dieser Gattung in den Hanover Square Rooms in London erfolgreich uraufgeführt. „Die Nachweld bekommt nicht in 100 Jahren wieder ein solch Talent”, stellt er bestürzt fest. Erinnert seine Musik an den verstorbenen Freund? Der Musikwissenschaftler Donald Tovey war davon überzeugt und bezeichnete das „Adagio cantabile“ als Haydns Requiem für den Komponisten der „Jupiter“-Sinfonie, die im zweiten Satz auch zitiert wird.

Trag deine Veranstaltungen in den ersten und beliebtesten Veranstaltungskalender Südtirols ein!

BIST DU SCHON REGISTRIERT?

LOGGE DICH EIN

NOCH NICHT?

Verpasse nicht die besten Veranstaltungen in Südtirol!

ABONNIERE UNSEREN WÖCHENTLICHEN NEWSLETTER

Möchtest du deine Events in unserem Magazin veröffentlicht sehen?

ERHALTE EINEN MONATLICHEN HINWEIS ZUM REDAKTIONSSCHLUSS

Möchtest du deine Veranstaltungen oder dein Unternehmen bewerben? Wir sind dein idealer Partner und können maßgeschneiderte Lösungen und Pakete für alle deine Bedürfnisse anbieten.

GEHE ZUR WERBEBEREICH

KONTAKTIERE UNS DIREKT

INSIDE EVENTS & CULTURE

Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo.
Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446.
Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..