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Event-Informationen
Evelin Stadler _IT/DE
Zeitgenössisches Tanz Theater Festival Südtirol. Aufführungen und Produktionen von Tanz-, Tanztheaterstücken und Performances in Südtirol, vor allem mit regionalen Künstler/innen.
Eine Südtiroler Familiensaga aus der Optionszeit
von Felix Mitterer
Die Freilichtspiele Lana bringen heuer ein historisches Theaterstück auf die Bühne: Verkaufte Heimat. Einem Janusgesicht gleich richtet sich der Theatertext einerseits nach hinten, auf die leidige Geschichte der Option, andererseits zeigt er nach vorne, indem er die Besucher anregt, sich auf die persönliche Suche nach einem zeitgemäßen Heimatbegriff zu machen. In diesem Spannungsfeld spielt die Theaterhandlung, umgesetzt von Regisseur Thomas Hochkofler mit dem mittlerweile bewährten Team von Schauspielerinnen und Schauspielern.
Der erfolgreiche Theaterautor Felix Mitterer beschreibt in seinem Drama ein Familienschicksal und die Geschichte eines ganzen Südtiroler Dorfes zwischen 1938 und 1945. Das 1919 zu Italien geschlagene Südtirol erlebte 1939 das dunkelste Jahr seiner Geschichte, als sich die Südtiroler in der „Option“ entscheiden mussten, als italienische Staatsbürger ohne Schutz ihres Volkstums und ihrer Sprache im faschistischen Italien zu bleiben oder ins Deutsche Reich auszuwandern. Die jahrelange Unterdrückung durch den Faschismus und ein ausgeklügelter Propagandafeldzug der Nationalsozialisten führten dazu, dass sich fast 90 Prozent der Südtiroler zur Umsiedlung entschlossen.
Mitterer thematisiert in seinem Stück den Verlust von Heimat und Identität sowie den Missbrauch politischer Macht. Die Handlung zeigt auf, wie persönliche und gesellschaftliche Tragödien entstehen, wenn Menschen gezwungen werden, sich zwischen zwei Übeln zu entscheiden, und der Autor mahnt, aus der Geschichte zu lernen, indem wir uns für den Erhalt von Vielfalt und Menschlichkeit einsetzen und hinterfragen, welchen gesellschaftlichen Kitt Heimat dazu leistet?
Michael Gaismair – die Täufer – und wir
von Luis Zagler – Regie: Pepi Pittl
Im achten Jahr der „Initiative für Ur- und Erstaufführungen“ widmen sich die Meraner Festspiele erneut der Geschichte Tirols und bringen ein fesselndes Schauspiel über Michael Gaismair und die dramatischen Ereignisse des Jahres 1525 auf die Bühne. Die Aufführungen finden in der beeindruckenden Kulisse oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran statt. Dieser Schauplatz ist wie geschaffen für die Inszenierung historischer Stoffe. Im Mittelpunkt des Handlungsgeschehens steht Michael Gaismair und die Frage: Wer war Michael Gaismair?
Der Dramatiker Luis Zagler beleuchtet in seiner Erarbeitung des Stoffes nicht nur die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen jener Zeit, sondern schlägt auch die Brücke zu unserer heutigen Zeit. Diese zeitübergreifende Perspektive verleiht dem Stück eine zusätzliche Tiefe und Relevanz.
Regisseur Pepi Pittl beschreibt das Werk als „außerordentlich originell“ und hebt den mutigen Ansatz hervor, mit dem die komplexe Figur Michael Gaismairs neu interpretiert wird. „Es ist ein Stück, das historischen Ereignisse in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt und gleichzeitig ein farbenprächtiges, spannendes Schauspiel bietet.“
Die Zuschauer dürfen sich auf eine eindrucksvolle, emotionale Inszenierung freuen, die weit über die Landesgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgen dürfte. Mit dieser Produktion unterstreichen die Meraner Festspiele einmal mehr ihren Anspruch, Geschichte lebendig werden zu lassen und auf hohem künstlerischem Niveau neu zu erzählen.
Festspielbesucher parken gratis auf den oberen Parkplätzen der Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Einlass ab 19:00 Uhr mit Gastronomie. Beginn der Vorstellung um 21:00 Uhr.
Reservierungen für Personen mit Beeinträchtigung per E-Mail an info@meranerfestspiele.com oder über die Telefon-Hotline +39 0473 428 388.
Im Sommer 2025 erwartet das Publikum der Schlossfestspiele Dorf Tirol ein außergewöhnliches Theatererlebnis: der neue künstlerische Leiter Manfred Schweigkofler bringt die antike Komödie „Lysistrata“ des griechischen Dichters Aristophanes in einer modernen, humorvollen Bearbeitung auf die Bühne. Die Schlossfestspiele setzen mit der Kombination aus klassischem Theaterstoff und energiegeladenem Rock’n’Roll neue Akzente.
Lysistrata in Rock – ohne Sex kein Frieden!
Das zentrale Thema der Komödie könnte aktueller nicht sein: Die Frauen Griechenlands haben genug von den ewigen Kriegen ihrer Männer und beschließen, sich in einem kollektiven Sex-Streik zu organisieren, um die Männer zum Friedensschluss zu zwingen. Was folgt, ist ein unterhaltsames, turbulentes Spiel voller Witz, Ironie und überraschender Wendungen. Begleitet wird die Inszenierung von einer Live-Rock’n’Roll-Band, die dem antiken Stoff eine frische, musikalische Dynamik verleiht und das Publikum mitreißt.
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