Leonhard Angerer, Walter Blaas & Werner Wallnöfer, Julia Bornefeld, Arnold Mario Dall'O, Ulrich Egger, Robert Engl, Paul Feichter, Robert Fleischanderl, Pierre Garnier, Robert Gfader, Marianna Gostner, Hans Harder, Ursula Huber, Erich Kofler Fuchsberg, Ina Loitzl, Dieter Manhartsberger, Michael Meraner & Markus Drassl, Arianna Moroder, Oswald Oberhuber, Robert Pan, Elmar Peintner, Robert Pfurtscheller, Hans Piffrader, Albino Pitscheider, Martin Rainer, Thaddäus Salcher, Lukas Schaller, Nora Schöpfer, Othmar Seehauser, Thomas Sterna, Christian Streng, Markus Strieder, Franz Thaler, Franz Wassermann, Othmar Winkler. Kuratiert von Markus Neuwirth
Mit dem Christentum hat das Kreuz mit universalem Anspruch weltweit an Wirkmacht gewonnen, alle Situationen des Lebens und Sterbens durchdringend. Über die christliche Theologie hinaus stellt das Kreuz in vielfältigen Ausformungen ein archaisches Symbol dar. Neben dem Hl. Kreuz ist es – mathematisch gesprochen – die Überlagerung zweier Geraden oder Strecken, die uns tagtäglich begegnet. Auch das Plus ist ein Kreuz. Innerhalb des Christentums gibt es eine große Anzahl an
unterschiedlichen Kreuzesformen, vom Andreaskreuz über das Caravacakreuz bis zu den Ordenskreuzen. Der Südtiroler Künstlerbund hat Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre gestalterischen Antworten auf diese Fragestellungen zum Kreuz zu präsentieren. Die Kunstwerke thematisieren die Vielfalt in den unterschiedlichsten Medien, in den herkömmlichen wie auch
zeitgenössischen Techniken. Das Spektrum der künstlerischen Positionen reicht von traditionellen bis zu avantgardistischen, experimentellen Ansätzen. Das kann ein Kreuz klassisch in Holz sein, oder in Lack mit durchscheinenden Lichteffekten, interaktiv mit einem Bewegungsmelder, in Fotografie oder mit DVD. Vor allem inhaltlich zeigen die Künstlerinnen und Künstler, dass sie vom Hl. Kreuz, das natürlich im Zentrum steht, bis über das Sperrkreuz oder das Fadenkreuz das Thema auszuloten versuchen.