Einführungstext zur Ausstellung:
"NERO NATURA – L’urlo silenzioso della Terra" (BLACK NATURE - Der stumme Schrei der Erde)
Wir leben in einer Zeit, in der die Zerstörung des Planeten zur Gewohnheit geworden ist und keine Ausnahme mehr darstellt. Jeden Tag erleben wir - oft im Stillen - die Ausbeutung des Bodens, die Verschmutzung von Luft und Wasser, das Verschwinden der Artenvielfalt. Und wir fragen uns:
Warum setzt sich die Politik nicht für das Wohlergehen des Planeten ein? Wann werden wir begreifen, dass die Zeit für Veränderungen jetzt gekommen ist - nicht morgen, nicht in zwanzig Jahren?
Diese Ausstellung bietet keine endgültigen Antworten. Sie ist eine Aneinanderreihung von visuellen Fragen.
Durch Malerei, Fotografie und Installation wollen die ausgestellten Werke das Bewusstsein aufrütteln und zum dringenden Nachdenken darüber anregen, wohin wir uns als globale Gesellschaft entwickeln.
Ein roter Faden verbindet alle Werke: Schwarz.
Schwarz als die Abwesenheit von Licht.
Schwarz als menschlicher Abdruck in der natürlichen Landschaft.
Schwarz als Kontrast, als eine offene Wunde in der Stille der Natur.
In meinen Gemälden heben sich schwarze Bäume von natürlichen Hintergründen ab und durchbrechen die Harmonie mit einer Präsenz, die sowohl Symbol als auch Alarm ist. Die Installationen setzen diese Erzählung fort und werden zu immersiven Räumen, in denen das Publikum mit dem Unnatürlichen, dem Künstlichen konfrontiert wird, mit dem, was nicht da sein sollte - es aber ist.
Black Nature" ist ein stummer Schrei, ein visuelles Echo der Schreie der Erde.
Eine Einladung zum Hinsehen, Hinhören und Handeln.