Ein Künstlerporträt von Traudi Messin.
Über fünfzig Jahre Kunstschaffen: Franz Pichler diente seine Kunst immer als Ventil für seine Enttäuschung über menschliche Arroganz, Unachtsamkeit und Lieblosigkeit. Er stellt sein künstlerisches Schaffen immer in ein soziokulturelles Umfeld. Das ist seine Art des sozialen Engagements und der Anteilnahme am Weltgeschehen.
In den 70er und 80er Jahren gehörte Pichler zu den verhassten Rebellen, die sich in Meran zum Kulturzentrum zusammenschlossen und die Südtiroler Kunstszene aufmischten und tatsächlich auch schafften zu öffnen.
Das filmische Künstlerporträt gibt einen Eindruck vom gesellschaftlichen Engagement Franz Pichler, fängt sein sympathisches, humorvolles Wesen ein, das er sich trotz aller Ausgrenzung und Ablehnung erhielt. Franz Pichler spricht selbst über seine Kunst, erklärt in seiner bildhaften Sprache seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Missständen. Das Künstlerporträt „Der liebenswürdige Rebell“ stellt Franz Pichler in seinem ungewöhnlich unprätentiösen, authentischen Wesen dar, der das Alltagsleben und sein künstlerisches Schaffen als ein großes Ganzes auffasst.