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Festival Bozen: Musik im Hof - Veröffentlicht von martin_inside

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Event-Informationen

Ensembles des
C. MONTEVERDI KONSERVATORIUMS Bozen

Beim Bolzano Festival Bozen wird die Stadt selbst zur facettenreichen, überraschenden Bühne: Kleine, eingegrenzte Räume wie etwa ein Hinterhof oder ein kleiner Platz verändern sich unerwartet, wenn plötzlich Musik die Menschen aus den Häusern und von der Straße heranlockt. Im Rahmen von „Musik im Hof“ treten die Studierenden des Konservatoriums „Claudio Monteverdi“ wieder unter freiem Himmel in Innenhöfen und Seniorenheimen der Stadt auf und bringen den Zauber der klassischen Musik aus den Konzertsälen dorthin, wo sich das Alltagsleben abspielt. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, um zusammenzukommen und innezuhalten, wenn die Hitze des Tages allmählich nachlässt und die Stadt wieder aufatmet. Wer sich in dieser besonderen Atmosphäre überraschen lassen möchte, lernt bei dieser Veranstaltungsreihe die intimere, gemütlichere Seite des Bolzano Festival Bozen kennen.

Freier Eintritt, Vormerkung erforderlich

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

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  • Dirigent Und Solist Mario Brunello Orchester Haydn Orchester von Bozen und Trient Programm Joseph Haydn: Symphonie Nr. 82 in C-Dur, Hob. I: 82 «L’Ours» Mieczyslaw Weinberg: Concertino für Cello op. 43 bis Mieczyslaw Weinberg: Sinfonietta Nr. 2 op. 74 Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll, op. 129 1785 wird Haydn vom Pariser Konzertveranstalter Concert de la Loge Olympique beauftragt, sechs Sinfonien – und darunter auch die Nr. 82 – für das hauseigene Orchester zu komponieren. Eine „Klangmaschine“ von diesen Ausmaßen steht ihm„daheim“ nicht zur Verfügung und so öffnen sich ihm ganz neue Perspektiven der Instrumentierung. „Ich betrachte es als meine moralische Pflicht über den Krieg zu schreiben, über das Grauen, das über die Menschheit kam”, bekennt der 1919 in Warschau geborene Komponist Mieczysław Weinberg – einer der großen Unbekannten des 20. Jahrhunderts. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs flieht er nach Minsk, nach dem Überfall auf die Sowjetunion verschlägt es ihn nach Taschkent, bevor ihn Schostakowitsch nach Moskau holt. 1948 wird sein Schwiegervater, der Schauspieler Solomon Michoels, infolge antisemitischer Hetzkampagnen von der sowjetischen Geheimpolizei ermordet. In diesem Jahr schreibt er das Concertino für Violoncello und lässt die Partitur dann in der Schublade verschwinden. 1953 wird er selbst als „jüdischer Verschwörer” verhaftet und erst nach Stalins Tod freigelassen. Im Herbst 1850 vollendet Schumann das von ihm „Concertstück“ genannte Cellokonzert. Bis zur Uraufführung im Jahr 1860 will niemand das anspruchsvolle Werk spielen. Heute gehört das Konzert zum Standardrepertoire und zu den Lieblingsstücken aller Violoncellisten.
  • „Ich gehe alle Sonntage um 12 Uhr zum Baron von Suiten", schreibt Mozart im April 1782 an seinen Vater. Gottfried van Swieten verfügt in Wien über ein umfangreiches Notenarchiv mit Werken von Händel und Bach. Mozart leiht sich die Drucke und Handschriften gerne aus, studiert die Kompositionstechniken und wendet diese 1783 in einer Fuge virtuos an. Fünf Jahre später verknüpft er die „Fingerübung” mit einer neuen Adagio-Einleitung. Werke von Haydn stehen von 1777 bis 1790 in den Pariser „Concerts Spirituels” mit 256 Aufführungen unangefochten an der Spitze. 1785 beliefert er das Orchester des Concert de la Loge Olympique mit sechs „Pariser” Sinfonien, und auch die Sinfonie Nr. 92 geht 1789 erst einmal in die französische Hauptstadt, bevor sie 1791 – anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Haydn – in Oxford gespielt wird. „Hier tändelt, neckt, scherzt alles”, kommentiert die „Allgemeine Musikalische Zeitung” den zweiten Satz von Beethovens 8. Sinfonie, die 1812 entsteht und laut dem Pianisten Carl Czerny „viel besser” sei als die berühmtere „Siebte”. Überlässt sich der Komponist „harmlosen Freuden” oder ist er etwa verliebt? Während er an der Sinfonie feilt, schickt er Liebesgrüße an eine anonyme Adressatin: „Schon im Bette drängen sich die Ideen zu Dir, meine unsterbliche Geliebte, erst freudig, dann wieder traurig, vom Schicksale abwartend, ob es uns erhört. Leben kann ich nur mit Dir oder gar nicht.”
  • Filippo Manci spielt ein weihnachtliches Orgelkonzert: F. Mendelssohn: Sonata op 65 n. 2 in c moll F. Moretti: Sinfonia sopra il tanto applaudito Inno J. S. Bach: Wachet auf, ruft und die stimme BWV 645 E. Morricone: Elegia al grande cinema G. Morandi: Sonata in do minore F. Manci: Fantasia di Natale ma non solo...

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