Einloggen

Einloggen

Suche nach:

3 monate

Music: Classica Events

Events

The great chamber music - PRISMA Poliedric Music Festival 25
0
Music
Freitag, 28 März 2025 20:00-21:00 |

Am Abend, an dem die beiden jungen Künstler Jana Pernthaler und Raphael Repetto (Klavier und Violoncello) zu Gast sein werden, haben wir die Gelegenheit, einige der bedeutendsten Werke der Kammermusikgeschichte zu hören. Es handelt sich um Kompositionen von Beethoven und Brahms, darunter die Sonate op. 102 Nr. 1 und die Sonate op. 38. Diese Meisterwerke der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts verkörpern die natürliche Weiterentwicklung einer instrumentalen Form, die mit Beethoven ihre volle Gestalt annahm und mit Brahms ihre endgültige Reife erreichte. Die frische und emotionale Interpretation dieser beiden jungen Musiker macht das Konzert zu einem besonders spannenden Erlebnis.

Gemeinschaft Maria Heim Via di Novacella 5, Bozen, BZ
Konzert des Haydn Orchesters - Dir: Michele Mariotti
0
Music
Dienstag, 01 Apr. 2025 20:00

Mit der F-Dur Sinfonie emanzipiert sich Johannes Brahms endgültig vom „Riesen“ Beethoven. Bei der Uraufführung in Wien protestieren zwar Wagner-Anhänger mit lautem Zischen gegen diese akribisch genau konstruierte und kammermusikalisch verdichtete „absolute Musik“. Ein Publikumserfolg wird das im Sommer 1883 entstandene Werk dann aber trotzdem. Clara Schumann hört in den ersten beiden Sätzen einen „geheimnisvollen Zauber des Waldlebens“ und der damalige Kritikerpapst Eduard Hanslick, der den vermeintlichen „Traditionalisten“ Brahms in einem öffentlich ausgetragenen Musikstreit gegen die „Neudeutsche Schule“ um Wagner und Liszt in Stellung gebracht hatte, unterstreicht die Transparenz dieser Musik. Auch Antonìn Dvoràk ist begeistert. „Ich sage und übertreibe nicht, dass dieses Werk seine beiden ersten Sinfonien überragt; wenn auch nicht vielleicht an Größe und mächtiger Konzentration – so aber gewiß an – Schönheit! Es ist eine Stimmung drin, wie man sie bei Brahms nicht oft findet! Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf“, schreibt er seinem Verleger Fritz Simrock. Im Januar 1893 beginnt Dvoràk in New York mit den Skizzen für seine Sinfonie „Aus der neuen Welt“. „Wer eine 'Spürnase' hat, muss den Einfluss Amerikas erkennen“, stellt er später fest. Aber was ist hier „amerikanisch“? Die „Negro-Spirituals“, die ihm sein Kompositionsschüler Harry Thacker Burleigh vorsingt, haben das Werk wohl ebenso beeinflusst wie Buffalo Bills Westernshow, die Dvoràk besucht, oder Henry Longfellows poetische Verarbeitung des indianischen „Hiawatha“-Mythos. Dennoch ist in der Musik vieles europäisch: die Nähe zu böhmischen Volkstänzen etwa oder die motivisch-thematische Arbeit. Wie auch immer: Die neunte Symphonie wird im Dezember 1893 in der New Yorker Carnegie Hall unter der Leitung von Dvoráks Freund Anton Seidl uraufgeführt – und das Publikum feiert das Werk als den Prototyp einer neuen „amerikanischen“ Kunstmusik.

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ
Un'ultima cosa
0
Music
Freitag, 04 Apr. 2025 19:00-20:00 |

"Un'ultima cosa" Musikabend mit Lesung in italienischer Sprache 04.04.25, 19.00 Uhr, Akademie Meran Inspiriert von dem Buch „Un'ultima cosa“ der Journalistin und Schriftstellerin Concita De Gregorio, verwebt die Veranstaltung Musik und Worte und gibt dadurch außergewöhnlichen Frauen eine Stimme, die von der Geschichte oft vergessen wurden. Durch berührende Melodien und Erzählungen werden die Charaktere dieser Frauen enthüllt, die tiefe, aber wenig anerkannte Spuren hinterlassen haben. Eine lebendige Hommage an ihren Mut und ihr Talent, die das Publikum dazu einlädt, ihr Vermächtnis neu zu entdecken und zu schätzen. Giada Bucci - Sopran Barbara Ferrari - Klavier Stefania Liguori - Erzählstimme Eintritt mit freiwilliger Spende

Akademie Meran, Villa San Marco Innerhoferstr. 1, Meran, BZ
OSTERSPIELE 2025: KLANGDIALOGE
0
Music
Samstag, 05 Apr. 2025 20:00

Ein Duoabend für Violoncello und Klavier mit Valerie Fritz und Josef Haller Bereits zum zweiten Mal gastieren die Tiroler Cellistin Valerie Fritz und der Sterzinger Pianist Josef Haller im Stadttheater Sterzing; diesmal mit einem Programm, das sich vor allem den Klängen der Spätromantik widmet. Die kurzweilige und tänzerische Cellosonate von Claude Debussy wurde 1915 in bewusster Anlehnung an die französische Sonatenkunst des Barock konzipiert. Dagegen ist die dreisätzige Cellosonate von Johannes Brahms ein Meisterwerk der deutschen Romantik. Dabei nimmt Brahms ebenso direkten musikalischen Bezug auf die barocke Fugenkunst des Johann Sebastian Bach. Zudem hat diese Sonate eine besondere Verbindung zu Sterzing: Widmungsträger ist Josef Gänsbacher, Sohn des in Sterzing geborenen Komponisten Johann Baptist Gänsbacher. Als kontrastreicher Gegenpol steht das 2001 komponierte Stück „Mumien“ des Tiroler Komponisten Thomas Larcher auf dem Programm, das den beiden Instrumenten neue Klangfarben und groovige Rhythmen entlockt. Valerie Fritz ist solistisch und in Kammermusikbesetzungen unterwegs und spielt regelmäßig mit der Camerata Salzburg. in der Saison 2025/26 wird sie unter anderem als ECHO Rising Star in Europas Konzertsälen zu hören sein. Der Sterzinger Pianist und Komponist Josef Haller ist seit 2021 Lehrbeauftragter für Klavier und Komposition an der Universität Mozarteum in Innsbruck. Als Pianist ist er regelmäßig im Tiroler Landestheater und beim Tiroler Symphonieorchester zu Gast.

Stadttheater Johann-Wolfgang-von-Goetheplatz 1, Sterzing, BZ
Konzert des Mandolinenorchesters Euterpe
0
Music
Samstag, 05 Apr. 2025 21:00-22:30 |

Konzertreihe "Musikalischer Frühling" - Eintritt frei Werke von: Giacomo Sartori, Amedeo Amadei, Dmitri Sostakovic, Nino Rota, Raffaele Calace, Alberto La Rocca, Joachim Johow, Dieter Kreidler, Jasuo Kuwahara Das Mandolinenorchester „Euterpe“ wurde 1947 auf Initiative des verstorbenen Giovanni Ferrari und unter Beteiligung einiger musikbegeisterter Plektrumspieler gegründet. Es ist das einzige Plektrumorchester in der Euregio Tirolo-Südtirol-Trentino. Bereits 1948, bei der ersten öffentlichen Aufführung, erzielte es sofort einen schmeichelhaften Erfolg, der erste einer langen Reihe. Der erste Dirigent war Maestro Grisold, ein leidenschaftlicher Musiker und Pianist. Ihm folgte Maestro De Checchi, der den Verein über zwanzig Jahre lang leitete und im Februar 1978 den Taktstock an Maestro Giuseppe Califano weitergab. Von Januar 1992 bis Januar 2005 wurde die Leitung des Vereins Cav. Vincenzo Talarico anvertraut. Bemerkenswert sind die Teilnahmen an nationalen und internationalen Wettbewerben. Noch reicher ist das Panorama der Teilnahmen an Festivals und Ausstellungen. Die traditionellen Sommerkonzerte im stimmungsvollen Rahmen des Pavillon des Fleurs in Meran und im Innenhof von Schloss Mareccio in Bozen finden seit jeher großen Anklang beim Publikum. In einem Dreivierteljahrhundert haben sich viele Dinge verändert, aber die Grundvoraussetzung für das Leben des Vereins ist dieselbe geblieben: Begeisterung. Seit seiner Gründung kann das Orchester auf ein breit gefächertes Repertoire zählen, das von der Klassik bis zur modernen Musik reicht und auch solche Werke umfasst, die in der allgemeinen Vorstellung stärker mit dem Mandolineninstrument verbunden sind, nämlich neapolitanische Sonaten, die in den letzten Jahren wiederentdeckt und neu aufgelegt wurden. Heute besteht das Orchester aus etwa fünfzehn Mandolinen- und Gitarrenliebhabern und hat sich die Bewahrung einer einzigartigen musikalischen Tradition und die Aufwertung der Mandoline und ihrer Musik zum Ziel gesetzt. Die „Mandolinen- und Gitarrenschule“ wurde im Oktober 2004 erfolgreich ins Leben gerufen. Seit dem 1. Februar 2005 wird das Orchester von Ugo Orrigo geleitet.

Gesellschaftshaus Don-Tomaso-Dallafior-Straße - PovoTN, Trient, TN
ZEIT:PUNKT
0
Music
Sonntag, 06 Apr. 2025 18:00-20:00 |

Beim Projekt „Zeit:punkt“ treffen die Texte der therapeutischen Schreibwerkstatt „Verrückte Zellen“ auf das Kammerorchester StringArt des Collegium Musicum Bruneck. Die 2006 in Bruneck gegründete Schreibwerkstatt gibt Krebs- und Schmerzpatient*innen die Möglichkeit, in kreativen Schreibprozessen ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und das eigene Dasein, die Diagnose, das Leben und den Tod zu verarbeiten. In Kooperation mit der Südtiroler Krebshilfe entstand daraus das Projekt „Zeit:Punkt“, in welchem die Texte der Betroffenen von Erich Feichter auf unterschiedliche Weise vertont wurden. Das Konzertprogramm lässt sich am besten als Crossover klassifizieren. Neben klassischen/zeitgenössischen und Popelementen finden sich auch nordische Klänge und minimal music. Musik und Leitung: Erich Feichter Gesang: Marion Feichter Schlagzeug: Patrick Künig Streicherkammerorchester StringArt In Zusammenarbeit mit der KREBSHILFE OBERPUSTERTAl Mit freundlicher Unterstützung der RAIFFEISENKASSE TOBLACH

Euregio Kulturzentrum Dolomitenstr. 41, Toblach, BZ
Konzert des Haydn Orchesters - Dir: Alessandro Bonato
0
Music
Dienstag, 08 Apr. 2025 20:00

Die Toten steigen aus ihren Gräbern und tanzen: 1960 reist Dimitri Schostakowitsch nach Dresden und besucht dort die Dreharbeitern zu dem Film „Fünf Tage und fünf Nächte“ über die Zerstörung der Stadt, für den er die Musik komponieren soll. Es kommt anders: „Wie sehr ich auch versucht habe, die Arbeiten für den Film im Entwurf auszuführen, bis jetzt konnte ich es nicht. Und stattdessen habe ich ein niemandem nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett geschrieben. Ich dachte darüber nach, dass, sollte ich irgendwann einmal sterben, kaum jemand ein Werk schreiben wird, das meinem Andenken gewidmet ist”, berichtet er am 19. Juli seinem Freund Isaak Glikman. Kurz zuvor hatte er dem Druck der sowjetischen Obrigkeit nachgegeben und war in die kommunistische Partei eingetreten. Der schöpferische Kommentar zu diesem Schritt ist das achte Streichquartett „im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges”. Das Opus 110 – eine makabre Autobiographie ohne Worte – besteht fast vollständig aus Zitalen aus eigenen Werken, Wagners „Götterdämmerung”, einem Revolutionslied oder Tschaikowskys 6. Sinfonie. Der Dirigent und Bratschist Rudolf Barshai arrangiert das musikalische Patchwork für Streichorchester und legt Schostakowitsch die Partitur vor. „Sie gefiel ihm sehr, und mit dem ihm eigenen Humor und voller Überschwang rief er: ‚Also, das klingt ja besser als das Original. Wir werden dem Stück einen neuen Namen geben: Kammersymphonie op. 110a.’“ Auch die beiden Stücke, mit denen dieses Konzert beginnt, sind Bearbeitungen: 1888 arrangiert Peter Tschaikowsky das „Nocturne“ aus seiner 1873 entstandenen ersten Sammlung von Klavierstücken für Orchester und Violoncello. 1876 bestellt der Cellist und Professor am Moskauer Konservatorium Wilhelm Fitzenhagen bei Tschaikowsky ein Stück für sein Instrument. Der Komponist liefert die „Variationen über ein Rokoko-Thema“, die eigentlich eine stilistische Hommage an Mozart sind. Anschließend modifiziert der Auftraggeber den Soloplart und ändert die Struktur des Werks. Tschaikowsky autorisiert die Fassung, die 1877 mit Fitzenhagen am Violoncello in Moskau uraufgeführt wird.

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ
Die Seele der Musik
0
Music
Donnerstag, 10 Apr. 2025 18:00-19:00 |

Das Duo, bestehend aus den Sarden Marco Ligas (Violine) und Stefano Mancuso (Klavier), zählt zu den zahlreichen künstlerischen Spitzenleistungen der sardischen Musikszene. Die beiden Künstler haben über die Jahre intensiv an der Verfeinerung ihres Repertoires gearbeitet, das eine beeindruckende Vielfalt an Kammermusik bietet. Violine und Klavier sind schließlich die Instrumente, denen Komponisten über die Jahrhunderte hinweg die bedeutendsten Werke der Kammermusik gewidmet haben. In diesem Konzert haben wir das Vergnügen, zwei der größten Komponisten aller Zeiten zu hören: L. van Beethoven und J. Brahms, die einen unvergleichlichen Fortschritt in der Literatur für Violine und Klavier markiert haben.

Akademie Meran Via Innerhofer Franz 1, Meran, BZ
Konzert: La musica dell'essenza
0
Music
Donnerstag, 10 Apr. 2025 18:00-19:00 |

Konzert mit Aperitif Das Duo, bestehend aus den Sarden Marco Ligas (Violine) und Stefano Mancuso (Klavier), zählt zu den bekanntesten der sardischen Musikszene. Die beiden Künstler haben über Jahre intensiv an der Verfeinerung ihres Repertoires gearbeitet, das eine beeindruckende Vielfalt an Kammermusikstücken bietet. Violine und Klavier sind schließlich die Instrumente, denen Komponisten über Jahrhunderte hinweg die bedeutendsten Werke der Kammermusik gewidmet haben. In diesem Konzert sind Werke der zwei der größten Komponisten aller Zeiten zu hören: L. van Beethoven und J. Brahms, die einen unvergleichlichen Beitrag zur Literatur für Violine und Klavier geleistet haben. Eintritt mit freiwilliger Spende

Akademie Meran, Villa San Marco Innerhoferstr. 1, Meran, BZ
Josef Haller & Valerie Fritz - Klavier + Cello
0
Music
Donnerstag, 10 Apr. 2025 20:00

Das Duo spielt seit Jahren zusammen. Valerie Fritz wurde von Georg Friedrich Haas oder Thomas Larcher schon Werke geschrieben. 2025/26 wird sie als „Rising Star“ in Europas renommiertesten Konzertsälen zu hören sein. Der Südtiroler Josef Haller teilt sich mit Valerie Fritz eine enorme Neugierde nach neuen und frischen Klängen. Haller führten seine Kompositionsstudien auch ins Experimentelle und in die elektronische Musik bis hin zum Jazz. Werke von: Salvatore Sciarrino: Melencolia (1980-82) Peter Eötvös: Two poems to Polly (1998) for a speaking cellist Claude Debussy: Cellosonate in d-moll Jennifer Walshe: That’s a lot of money at the top of a rocket (2024) Johannes Brahms: Cellosonate in e-moll

Ansitz Zinnenberg Justinaweg 65, Eppan a.d.Weinstr., BZ
Hungarian Dances
0
Music
Freitag, 11 Apr. 2025 20:00-21:00 |

Das berühmte Duo Schiavo/Marchegiani, bekannt auf den Bühnen der wichtigsten internationalen Musikszene, präsentiert hier die Gesamtausgabe der Ungarischen Tänze von Brahms. Die 21 Ungarischen Tänze von Johannes Brahms für Klavier zu vier Händen sind von ungarischer Volksmusik inspiriert. Sie verbinden lebhafte Rhythmen mit nostalgischen Melodien und fangen die Energie und den Charakter der folkloristischen Tradition Mitteleuropas ein. Brahms, fasziniert von den Klängen der Zigeunermusik, gelang es, in diesen Kompositionen die unwiderstehliche Vitalität und emotionale Intensität der Volkstänze einzufangen, während er sie gleichzeitig mit einem ganz persönlichen Stil neu interpretierte. Die Ungarischen Tänze gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Werken des Komponisten und werden sowohl für ihre Spontaneität als auch für ihre elegante Kompositionskunst geschätzt.

Gemeinschaft Maria Heim Via di Novacella 5, Bozen, BZ
ALL THAT MUSIC – NICO GORI & DANIELE GORGONE TRIO
0
Music
Freitag, 18 Apr. 2025 21:30

Nico Gori: sax & clarinet Daniele Gorgone: piano Carlo Bavetta: bass Gaetano Fasano: drums Ein Quartett, das aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem toskanischen Pianisten Daniele Gorgone und dem seit Jahren in der europäischen Jazzszene bekannten Saxophonisten und Klarinettisten Nico Gori entstanden ist. Originalkompositionen von Gorgone und einige komplett neu interpretierte Standards sorgen für ein Konzert voller Groove und fesselnder Melodielinien. Art Directors: Michael Lösch & Helga Plankensteiner Das Konzert beginnt um 21:30 Uhr in der Laurin Bar. 12 Euro Aufpreis auf das erste Getränk ab 21:00 Uhr. Info und Tischreservierungen: Laurin Bar, T 0471 311 570

Laurin Bar & Bistro Laurinstraße 4, 39100 BZ, Bozen, BZ
Konzert des Haydn Orchesters - Dir: Ottavio Dantone
0
Music
Dienstag, 06 Mai 2025 20:00

Bevor Haydn 1791 zum ersten Mal nach London reist, hat er die Habsburgermonarchie noch nie verlassen. „Da sitz ich in meiner Einöde – verlassen – wie ein armer Wais – fast ohne menschliche Gesellschaft“, berichtet er aus der ungarischen Kulturwüste Eszterháza vor seiner „Freistellung“ als Kapellmeister am dortigen Esterházy-Hof. Der Konzertunternehmer Johann Peter Salomon nutzt die Gelegenheit und engagiert den herrenlosen Komponisten für einen Aufenthalt in der britischen Hauptstadt. Dort avanciert Haydn mit seinen Sinfonien zum Publikumsliebling, der mit dem wohlhabenden Bürgertum ebenso verkehrt wie mit dem Hochadel. 1792 wird er in London zu einem Galadinner der Royal Society of Musicians – einer 1738 gegründeten Wohltätigkeitsorganisation für notleidende Musiker und deren Familien – eingeladen und bedankt sich anschließend mit einem Marsch. Die D-Dur-Sinfonie entsteht 1794 in Wien und London für seine zweite Englandreise. Der Beiname könnte sich auf das mechanische „Ticken“ der Pizzicato-Streicher und Fagotte im zweiten Satz beziehen, stammt allerdings nicht von Haydn, sondern vom Wiener Verleger Johann Traeg, der 1798 eine Klavierfassung des Andante als „Rondo. Die Uhr“ publiziert. Philip Glass, der in den 1970er Jahren nicht zuletzt mit der Minimal-Music-Oper „Einstein on the Beach“ Musikgeschichte schreibt, komponiert seine „Liechtenstein Suite“ 2021 für das in diesem Fürstentum ansässige Streicher-Ensemble LGT Young Soloists. Ist Mozarts 1779 in Salzburg skizzierte 32. Sinfonie wirklich eine Sinfonie? „Es ist gar kein Zweifel, dass dieses Werk gedacht war als Ouverture zu dem Singspiel à la française, das Fragment geblieben und vom 19. Jahrhundert ‘Zaïde‘ getauft worden ist”, versichert der Musikwissenschaftler Alfred Einstein. 1781 bricht Mozart in Wien die Arbeit an „Zaïde“ ab und vertont lieber das Libretto für ein anderes – ebenfalls „orientalisches“ – Singspiel: „Bellmont und Konstanze“ oder „Die Entführung aus dem Serail“.

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ
La Follia Nuova for the Young
0
Music
Donnerstag, 08 Mai 2025 18:00-19:00 |

Auch in diesem Jahr wird ein Projekt für die SchülerInnen der musikalischen Züge der Oberschulen von Meran und Bozen wieder aufgegriffen, mit einem Konzert, das ganz ihnen gewidmet ist. Die Schüler werden in kleinen Gruppen und gemeinsam mit dem Klavier spielen, wodurch sie die Möglichkeit haben, aufzutreten und die während des Schuljahres erarbeiteten Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Eine Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und eine der wesentlichen Rollen eines Musikers zu verkörpern: Musik nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Publikum zu schaffen und zu teilen.

Akademie Meran Via Innerhofer Franz 1, Meran, BZ
Konzert des Haydn Orchesters - Dir: Thomas Dausgaard
0
Music
Dienstag, 13 Mai 2025 20:00

„Meine Seele sehnt sich nach dem Herrn und unter Tränen suche ich Ihn. Wie kann ich dich nicht suchen?” Arvo Pärt, der seine Musik „behutsam aus Stille und Leere hervorzieht” komponiert sein Werk „Silouans Song” für Streichorchester 1991 zu einem kurzen Gebetstext des russisch-orthodoxen Mystikers Silouan (1866–1938) aus der Mönchsrepublik Athos in Griechenland. Zwischen die vertonten Textzeilen schiebt er „leere” Takte der Stille und verbindet damit harmonische und melodische Transparenz mit spiritueller Kontemplation. Auf Ischia und in Sorrento schreibt Henrik Ibsen 1867 sein dramatisches Gedicht „Peer Gynt“ über einen Prahlhans, Geschichtenerzähler, und Herumtreiber, dem Phantasie alles, Wirklichkeit nichts ist. Edvard Griegs Schauspielmusik für das „unmusikalischste aller nur denkbaren Sujets“ trägt dazu bei, dass aus dem sperrigen Stoff ein Volksstück und ein Kassenschlager werden. 1888 und 1891 extrahiert er aus den 26 Nummern zwei Orchestersuiten, die schnell zu Welterfolgen werden. Auf die „Morgenstimmung” die wohl zum populärsten Werk in Griegs Ouevre geworden ist, folgen in der ersten Suite gemäß einer ausschließlich musikalischen Dramaturgie „Ases Tod”, „Anitras Tanz” und „In der Halle des Bergkönigs”, obwohl die „Morgenstimmung” auf der Bühne eigentlich den vierten Akt einleitet. Die zweite Suite beginnt mit dem „Brautraub” und endet nach „Peer Gynts Heimkehr” mit „Solveigs Lied”. Komponieren als Puzzlespiel: „Die Disposition der Themen, diese wichtige, geheimnisvolle Beschäftigung. Als ob Gott der Vater Mosaikstücke aus dem Boden des Himmels hergeworfen und mich gebeten hätte, herauszufinden wie es gewesen sei”, konstatiert Jean Sibelius, dessen fünfte Sinfonie eine endlose Baustelle ist. Das Zusammenfügen der Mosaiksteinchen ist mitten im Ersten Weltkrieg offenbar schwierig: 1915 schreibt er eine erste Fassung, 1916 ein zweite, die er nicht einmal veröffentlicht und erst 1919 entsteht die letzte Version der – von vier auf drei Sätze reduzierten – Sinfonie, die im Finale spektakulär mit sechs klanglichen Eruptionen endet. Am 22. April 1919 notiert der Komponist zufrieden: „Symphonie Nr. 5– mirabile, oder soll ich sagen horrible dictu. Fertig, in ihrer endgültigen Fassung. Ich habe mit Gott gerungen.“

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ
Konzert des Haydn Orchesters - Dir: Thomas Dausgaard
0
Music
Dienstag, 20 Mai 2025 20:00

Ein Außenseiter im nordeuropäischen Musikbetrieb: Der dänische Komponist Rued Langgard hat keine Schüler, wird selten gespielt und bei der Vergabe von wichtigen Posten oder Werkaufträgen in seinem Heimatland gerne übersehen. Seine 4. Sinfonie mit dem Titel „Løvfald“ (Herbstpfade) schreibt er 1916 im Alter von 22 Jahren. 1922 wird das Stück in 13 Teilen in Heidelberg uraufgeführt. Die 1920 revidierte expressiv-dramatische Programmmusik entsteht damit in einer „modernistischen” Schaffensperiode, in der dieses exzentrische Ausnahmetalent visionäre Werke wie seine „Sfærernes Musik“ (Spährenmusik) oder die Klaviersuite „Insektarium” komponiert, die, fünf Jahrzehnte später, in den späten 1960er Jahren die Nachkriegsavantgarde beeindrucken werden. Heute gehört Rued Langgard wie auch sein Zeitgenosse Carl Nielsen zu den herausragenden Vertretern der dänischen Musik des 20. Jahrhunderts. Kann man nach Beethoven noch Sinfonien schreiben und auf den Fundamenten der „Wiener Klassik” neue „Häuser” bauen? In seinem sinfonischen Werk unternimmt Johannes Brahms diesen Versuch und steigt damit aus dem langen Schatten seines Vorgängers. Die D-Dur-Sinfonie konzipiert er 1877 in der Sommerfrische in Pörtschach am Wörthersee. Die Uraufführung findet am 30. Dezember 1877 unter der Leitung von Hans Richter im Wiener Musikverein statt. In einer „entwickelnden Variation” , wie Arnold Schönberg dieses Verfahren nennt, wird Beethovens Vermächtnis in der lyrischsten der vier Brahms-Sinfonien modifiziert, ergänzt und weiter ausgebaut. Brahms rückt seine Sinfonie, deren „sonnige Klarheit” später von Kritikern gepriesen wird, noch vor der ersten Präsentation im Konzertsaal vom hellen Dur in dunkles Moll: „Die neue Sinfonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muss mit Trauerrand erscheinen”. Meint er das ernst? Wohl kaum. Seine pastorale Musik verdrängt düstere Schatten – und klingt wie die Erinnerung an einen unbeschwerten Sommer.

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ

Die besten Music: Classica Events!

Finde die besten Music: Classica Events von heute, morgen oder von Wochenende!
Ergebnisse 1 – 25 von 30
3 monate
  • SUCHE AUF DER KARTE

EMPFOHLENE EVENTS

Events

0
Music
Freitag, 28 März 2025 20:00-21:00 |

Am Abend, an dem die beiden jungen Künstler Jana Pernthaler und Raphael Repetto (Klavier und Violoncello) zu Gast sein werden, haben wir die Gelegenheit, einige der bedeutendsten Werke der Kammermusikgeschichte zu hören. Es handelt sich um Kompositionen von Beethoven und Brahms, darunter die Sonate op. 102 Nr. 1 und die Sonate op. 38. Diese Meisterwerke der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts verkörpern die natürliche Weiterentwicklung einer instrumentalen Form, die mit Beethoven ihre volle Gestalt annahm und mit Brahms ihre endgültige Reife erreichte. Die frische und emotionale Interpretation dieser beiden jungen Musiker macht das Konzert zu einem besonders spannenden Erlebnis.

Gemeinschaft Maria Heim Via di Novacella 5, Bozen, BZ
0
Music
Dienstag, 01 Apr. 2025 20:00

Mit der F-Dur Sinfonie emanzipiert sich Johannes Brahms endgültig vom „Riesen“ Beethoven. Bei der Uraufführung in Wien protestieren zwar Wagner-Anhänger mit lautem Zischen gegen diese akribisch genau konstruierte und kammermusikalisch verdichtete „absolute Musik“. Ein Publikumserfolg wird das im Sommer 1883 entstandene Werk dann aber trotzdem. Clara Schumann hört in den ersten beiden Sätzen einen „geheimnisvollen Zauber des Waldlebens“ und der damalige Kritikerpapst Eduard Hanslick, der den vermeintlichen „Traditionalisten“ Brahms in einem öffentlich ausgetragenen Musikstreit gegen die „Neudeutsche Schule“ um Wagner und Liszt in Stellung gebracht hatte, unterstreicht die Transparenz dieser Musik. Auch Antonìn Dvoràk ist begeistert. „Ich sage und übertreibe nicht, dass dieses Werk seine beiden ersten Sinfonien überragt; wenn auch nicht vielleicht an Größe und mächtiger Konzentration – so aber gewiß an – Schönheit! Es ist eine Stimmung drin, wie man sie bei Brahms nicht oft findet! Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf“, schreibt er seinem Verleger Fritz Simrock. Im Januar 1893 beginnt Dvoràk in New York mit den Skizzen für seine Sinfonie „Aus der neuen Welt“. „Wer eine 'Spürnase' hat, muss den Einfluss Amerikas erkennen“, stellt er später fest. Aber was ist hier „amerikanisch“? Die „Negro-Spirituals“, die ihm sein Kompositionsschüler Harry Thacker Burleigh vorsingt, haben das Werk wohl ebenso beeinflusst wie Buffalo Bills Westernshow, die Dvoràk besucht, oder Henry Longfellows poetische Verarbeitung des indianischen „Hiawatha“-Mythos. Dennoch ist in der Musik vieles europäisch: die Nähe zu böhmischen Volkstänzen etwa oder die motivisch-thematische Arbeit. Wie auch immer: Die neunte Symphonie wird im Dezember 1893 in der New Yorker Carnegie Hall unter der Leitung von Dvoráks Freund Anton Seidl uraufgeführt – und das Publikum feiert das Werk als den Prototyp einer neuen „amerikanischen“ Kunstmusik.

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ
0
Music
Freitag, 04 Apr. 2025 19:00-20:00 |

"Un'ultima cosa" Musikabend mit Lesung in italienischer Sprache 04.04.25, 19.00 Uhr, Akademie Meran Inspiriert von dem Buch „Un'ultima cosa“ der Journalistin und Schriftstellerin Concita De Gregorio, verwebt die Veranstaltung Musik und Worte und gibt dadurch außergewöhnlichen Frauen eine Stimme, die von der Geschichte oft vergessen wurden. Durch berührende Melodien und Erzählungen werden die Charaktere dieser Frauen enthüllt, die tiefe, aber wenig anerkannte Spuren hinterlassen haben. Eine lebendige Hommage an ihren Mut und ihr Talent, die das Publikum dazu einlädt, ihr Vermächtnis neu zu entdecken und zu schätzen. Giada Bucci - Sopran Barbara Ferrari - Klavier Stefania Liguori - Erzählstimme Eintritt mit freiwilliger Spende

Akademie Meran, Villa San Marco Innerhoferstr. 1, Meran, BZ
0
Music
Samstag, 05 Apr. 2025 20:00

Ein Duoabend für Violoncello und Klavier mit Valerie Fritz und Josef Haller Bereits zum zweiten Mal gastieren die Tiroler Cellistin Valerie Fritz und der Sterzinger Pianist Josef Haller im Stadttheater Sterzing; diesmal mit einem Programm, das sich vor allem den Klängen der Spätromantik widmet. Die kurzweilige und tänzerische Cellosonate von Claude Debussy wurde 1915 in bewusster Anlehnung an die französische Sonatenkunst des Barock konzipiert. Dagegen ist die dreisätzige Cellosonate von Johannes Brahms ein Meisterwerk der deutschen Romantik. Dabei nimmt Brahms ebenso direkten musikalischen Bezug auf die barocke Fugenkunst des Johann Sebastian Bach. Zudem hat diese Sonate eine besondere Verbindung zu Sterzing: Widmungsträger ist Josef Gänsbacher, Sohn des in Sterzing geborenen Komponisten Johann Baptist Gänsbacher. Als kontrastreicher Gegenpol steht das 2001 komponierte Stück „Mumien“ des Tiroler Komponisten Thomas Larcher auf dem Programm, das den beiden Instrumenten neue Klangfarben und groovige Rhythmen entlockt. Valerie Fritz ist solistisch und in Kammermusikbesetzungen unterwegs und spielt regelmäßig mit der Camerata Salzburg. in der Saison 2025/26 wird sie unter anderem als ECHO Rising Star in Europas Konzertsälen zu hören sein. Der Sterzinger Pianist und Komponist Josef Haller ist seit 2021 Lehrbeauftragter für Klavier und Komposition an der Universität Mozarteum in Innsbruck. Als Pianist ist er regelmäßig im Tiroler Landestheater und beim Tiroler Symphonieorchester zu Gast.

Stadttheater Johann-Wolfgang-von-Goetheplatz 1, Sterzing, BZ
0
Music
Samstag, 05 Apr. 2025 21:00-22:30 |

Konzertreihe "Musikalischer Frühling" - Eintritt frei Werke von: Giacomo Sartori, Amedeo Amadei, Dmitri Sostakovic, Nino Rota, Raffaele Calace, Alberto La Rocca, Joachim Johow, Dieter Kreidler, Jasuo Kuwahara Das Mandolinenorchester „Euterpe“ wurde 1947 auf Initiative des verstorbenen Giovanni Ferrari und unter Beteiligung einiger musikbegeisterter Plektrumspieler gegründet. Es ist das einzige Plektrumorchester in der Euregio Tirolo-Südtirol-Trentino. Bereits 1948, bei der ersten öffentlichen Aufführung, erzielte es sofort einen schmeichelhaften Erfolg, der erste einer langen Reihe. Der erste Dirigent war Maestro Grisold, ein leidenschaftlicher Musiker und Pianist. Ihm folgte Maestro De Checchi, der den Verein über zwanzig Jahre lang leitete und im Februar 1978 den Taktstock an Maestro Giuseppe Califano weitergab. Von Januar 1992 bis Januar 2005 wurde die Leitung des Vereins Cav. Vincenzo Talarico anvertraut. Bemerkenswert sind die Teilnahmen an nationalen und internationalen Wettbewerben. Noch reicher ist das Panorama der Teilnahmen an Festivals und Ausstellungen. Die traditionellen Sommerkonzerte im stimmungsvollen Rahmen des Pavillon des Fleurs in Meran und im Innenhof von Schloss Mareccio in Bozen finden seit jeher großen Anklang beim Publikum. In einem Dreivierteljahrhundert haben sich viele Dinge verändert, aber die Grundvoraussetzung für das Leben des Vereins ist dieselbe geblieben: Begeisterung. Seit seiner Gründung kann das Orchester auf ein breit gefächertes Repertoire zählen, das von der Klassik bis zur modernen Musik reicht und auch solche Werke umfasst, die in der allgemeinen Vorstellung stärker mit dem Mandolineninstrument verbunden sind, nämlich neapolitanische Sonaten, die in den letzten Jahren wiederentdeckt und neu aufgelegt wurden. Heute besteht das Orchester aus etwa fünfzehn Mandolinen- und Gitarrenliebhabern und hat sich die Bewahrung einer einzigartigen musikalischen Tradition und die Aufwertung der Mandoline und ihrer Musik zum Ziel gesetzt. Die „Mandolinen- und Gitarrenschule“ wurde im Oktober 2004 erfolgreich ins Leben gerufen. Seit dem 1. Februar 2005 wird das Orchester von Ugo Orrigo geleitet.

Gesellschaftshaus Don-Tomaso-Dallafior-Straße - PovoTN, Trient, TN
0
Music
Sonntag, 06 Apr. 2025 18:00-20:00 |

Beim Projekt „Zeit:punkt“ treffen die Texte der therapeutischen Schreibwerkstatt „Verrückte Zellen“ auf das Kammerorchester StringArt des Collegium Musicum Bruneck. Die 2006 in Bruneck gegründete Schreibwerkstatt gibt Krebs- und Schmerzpatient*innen die Möglichkeit, in kreativen Schreibprozessen ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und das eigene Dasein, die Diagnose, das Leben und den Tod zu verarbeiten. In Kooperation mit der Südtiroler Krebshilfe entstand daraus das Projekt „Zeit:Punkt“, in welchem die Texte der Betroffenen von Erich Feichter auf unterschiedliche Weise vertont wurden. Das Konzertprogramm lässt sich am besten als Crossover klassifizieren. Neben klassischen/zeitgenössischen und Popelementen finden sich auch nordische Klänge und minimal music. Musik und Leitung: Erich Feichter Gesang: Marion Feichter Schlagzeug: Patrick Künig Streicherkammerorchester StringArt In Zusammenarbeit mit der KREBSHILFE OBERPUSTERTAl Mit freundlicher Unterstützung der RAIFFEISENKASSE TOBLACH

Euregio Kulturzentrum Dolomitenstr. 41, Toblach, BZ
0
Music
Dienstag, 08 Apr. 2025 20:00

Die Toten steigen aus ihren Gräbern und tanzen: 1960 reist Dimitri Schostakowitsch nach Dresden und besucht dort die Dreharbeitern zu dem Film „Fünf Tage und fünf Nächte“ über die Zerstörung der Stadt, für den er die Musik komponieren soll. Es kommt anders: „Wie sehr ich auch versucht habe, die Arbeiten für den Film im Entwurf auszuführen, bis jetzt konnte ich es nicht. Und stattdessen habe ich ein niemandem nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett geschrieben. Ich dachte darüber nach, dass, sollte ich irgendwann einmal sterben, kaum jemand ein Werk schreiben wird, das meinem Andenken gewidmet ist”, berichtet er am 19. Juli seinem Freund Isaak Glikman. Kurz zuvor hatte er dem Druck der sowjetischen Obrigkeit nachgegeben und war in die kommunistische Partei eingetreten. Der schöpferische Kommentar zu diesem Schritt ist das achte Streichquartett „im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges”. Das Opus 110 – eine makabre Autobiographie ohne Worte – besteht fast vollständig aus Zitalen aus eigenen Werken, Wagners „Götterdämmerung”, einem Revolutionslied oder Tschaikowskys 6. Sinfonie. Der Dirigent und Bratschist Rudolf Barshai arrangiert das musikalische Patchwork für Streichorchester und legt Schostakowitsch die Partitur vor. „Sie gefiel ihm sehr, und mit dem ihm eigenen Humor und voller Überschwang rief er: ‚Also, das klingt ja besser als das Original. Wir werden dem Stück einen neuen Namen geben: Kammersymphonie op. 110a.’“ Auch die beiden Stücke, mit denen dieses Konzert beginnt, sind Bearbeitungen: 1888 arrangiert Peter Tschaikowsky das „Nocturne“ aus seiner 1873 entstandenen ersten Sammlung von Klavierstücken für Orchester und Violoncello. 1876 bestellt der Cellist und Professor am Moskauer Konservatorium Wilhelm Fitzenhagen bei Tschaikowsky ein Stück für sein Instrument. Der Komponist liefert die „Variationen über ein Rokoko-Thema“, die eigentlich eine stilistische Hommage an Mozart sind. Anschließend modifiziert der Auftraggeber den Soloplart und ändert die Struktur des Werks. Tschaikowsky autorisiert die Fassung, die 1877 mit Fitzenhagen am Violoncello in Moskau uraufgeführt wird.

Konzerthaus Dantestraße 15, Bozen, BZ
0
Music
Donnerstag, 10 Apr. 2025 18:00-19:00 |

Das Duo, bestehend aus den Sarden Marco Ligas (Violine) und Stefano Mancuso (Klavier), zählt zu den zahlreichen künstlerischen Spitzenleistungen der sardischen Musikszene. Die beiden Künstler haben über die Jahre intensiv an der Verfeinerung ihres Repertoires gearbeitet, das eine beeindruckende Vielfalt an Kammermusik bietet. Violine und Klavier sind schließlich die Instrumente, denen Komponisten über die Jahrhunderte hinweg die bedeutendsten Werke der Kammermusik gewidmet haben. In diesem Konzert haben wir das Vergnügen, zwei der größten Komponisten aller Zeiten zu hören: L. van Beethoven und J. Brahms, die einen unvergleichlichen Fortschritt in der Literatur für Violine und Klavier markiert haben.

Akademie Meran Via Innerhofer Franz 1, Meran, BZ
0
Music
Donnerstag, 10 Apr. 2025 18:00-19:00 |

Konzert mit Aperitif Das Duo, bestehend aus den Sarden Marco Ligas (Violine) und Stefano Mancuso (Klavier), zählt zu den bekanntesten der sardischen Musikszene. Die beiden Künstler haben über Jahre intensiv an der Verfeinerung ihres Repertoires gearbeitet, das eine beeindruckende Vielfalt an Kammermusikstücken bietet. Violine und Klavier sind schließlich die Instrumente, denen Komponisten über Jahrhunderte hinweg die bedeutendsten Werke der Kammermusik gewidmet haben. In diesem Konzert sind Werke der zwei der größten Komponisten aller Zeiten zu hören: L. van Beethoven und J. Brahms, die einen unvergleichlichen Beitrag zur Literatur für Violine und Klavier geleistet haben. Eintritt mit freiwilliger Spende

Akademie Meran, Villa San Marco Innerhoferstr. 1, Meran, BZ
0
Music
Donnerstag, 10 Apr. 2025 20:00

Das Duo spielt seit Jahren zusammen. Valerie Fritz wurde von Georg Friedrich Haas oder Thomas Larcher schon Werke geschrieben. 2025/26 wird sie als „Rising Star“ in Europas renommiertesten Konzertsälen zu hören sein. Der Südtiroler Josef Haller teilt sich mit Valerie Fritz eine enorme Neugierde nach neuen und frischen Klängen. Haller führten seine Kompositionsstudien auch ins Experimentelle und in die elektronische Musik bis hin zum Jazz. Werke von: Salvatore Sciarrino: Melencolia (1980-82) Peter Eötvös: Two poems to Polly (1998) for a speaking cellist Claude Debussy: Cellosonate in d-moll Jennifer Walshe: That’s a lot of money at the top of a rocket (2024) Johannes Brahms: Cellosonate in e-moll

Ansitz Zinnenberg Justinaweg 65, Eppan a.d.Weinstr., BZ

Was gibs heute, abends, morgen oder dieses Wochenende in Südtirol, im Trentino oder in Tirol zu tun?
Termine und Programme der besten Veranstaltungen, kulturell und nicht nur: Musik, Theater, Dorffeste, Kunstausstellungen, Festivals, Messen, Aktivitäten für Kinder...

InSide ist seit 2003 der erste und beliebteste Veranstaltungskalender in Südtirol!

EVENTS

Was gibs heute, abends, morgen oder dieses Wochenende in Südtirol, im Trentino oder in Tirol zu tun? Termine und Programme der besten Veranstaltungen, kulturell und nicht nur: Musik, Theater, Dorffeste, Kunstausstellungen, Festivals, Messen, Aktivitäten für Kinder...

Trag deine Veranstaltungen in den ersten und beliebtesten Veranstaltungskalender Südtirols ein!

BIST DU SCHON REGISTRIERT?

LOGGE DICH EIN

NOCH NICHT?

Verpasse nicht die besten Veranstaltungen in Südtirol!

ABONNIERE UNSEREN WÖCHENTLICHEN NEWSLETTER

Möchtest du deine Events in unserem Magazin veröffentlicht sehen?

ERHALTE EINEN MONATLICHEN HINWEIS ZUM REDAKTIONSSCHLUSS

Möchtest du deine Veranstaltungen oder dein Unternehmen bewerben? Wir sind dein idealer Partner und können maßgeschneiderte Lösungen und Pakete für alle deine Bedürfnisse anbieten.

GEHE ZUR WERBEBEREICH

KONTAKTIERE UNS DIREKT

INSIDE EVENTS & CULTURE

Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo.
Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446.
Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..