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Empfohlene Events

Upcycling Music 2.0 von und mit Max Castlunger
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 12 Apr. 2024 bis 09 Juni 2024

UPCYCLING MUSIC 2.0 ist die Fortsetzung der interaktiven Ausstellung von Musikinstrumenten und Klangkunstwerken aus alten und gebrauchten Materialien und Objekten des ladinischen Multiinstrumentalisten Max Castlunger. 2024 verwandelt er Schloss Runkelstein in ein klingendes Gesamtkunstwerk. Entlang des Aufstiegs zur Burg erwarten den Besucher zudem fantastische Wesen, Skulpturen aus der Reihe UPCYCLING ART des Eppaner Künstlers Martin Hell.

Schloss Runkelstein St. Anton, 15, Bozen, BZ

Events

PAST FOOD: 15.000 Jahre Ernährung
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 28 Nov. 2023 bis 03 Nov. 2024

Hunger ist der beste Koch, vor 15.000 Jahren genauso wie heute. Die Sonderausstellung wirft einen Blick auf die Speisekarte unserer Vorfahren: auf die Herkunft, die Zubereitung und das Konservieren von Nahrungsmitteln sowie die dafür verwendeten Gerätschaften. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf lokalen Ernährungsgewohnheiten und regionalen archäologischen Funden. Neben kulturhistorischen Aspekten zeigt die facettenreiche Ausstellung, dass unsere Vorfahren nie um eine Idee verlegen waren, ihren Hunger zu stillen und für haltbare Vorräte zu sorgen. Nahrungsmittel wie Fleisch und Fisch, Wildgetreide, Wildfrüchte und Honig waren von Anfang an bekannt. Andere, für uns heute selbstverständliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Gewürzpflanzen und Getreidesorten wurden erst durch Wanderbewegungen im Lauf der Menschheitsgeschichte nach Europa gebracht. Heute vertraute Nahrungsmitteltraditionen wie die Verarbeitung von Milch oder der Weinanbau werden zu verschiedenen Zeiten aus dem Mittelmeerraum eingeführt. Mahlzeit! Lassen Sie sich einladen in die kulinarische Welt der Ernährungsgeschichte.

Südtiroler Archäologiemuseum Museumstr., 43, Bozen, BZ
Luis Stefan Stecher. Ut pictura poesis
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 02 Dez. 2023 bis 28 Apr. 2024

Wort und Farbe, Poesie und Malerei, Sprache und Bild. Luis Stefan Stecher verbindet, erweitert Ansichten, reißt Kategorien auf, lebt und denkt zwischen Welten, verbindet Gegensätze. Er schafft poetische Malerei und farbige Poesie – seine philosophische Gedankenwelt durchdringt sein Werk ebenso wie seine humane Sicht auf die großen Zusammenhänge des menschlichen Lebens.

Hofburg Brixen Hofburgplatz, 2, Brixen, BZ
Naturparks Südtirol – Die Wälder
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 09:30-12:30 | 14:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 08 Feb. 2024 bis 31 Okt. 2024

Durch das dichte Wurzelwerk schützt der Wald vor Erdrutschung und Erosion, Steinschlag und Austrocknung. Außerdem kann der Wald Lawinen abbremsen. Der Waldboden kann Wasser speichern und reinigen. Wir verdanken dem Wald auch eine saubere Luft, denn er kann Verunreinigungen und Staubteilchen filtern .

Naturparkhaus Drei Zinnen Dolomitenstraße, 37, Toblach, BZ
Geschöpfe der Stille - die Raufußhühner und das Steinhuhn
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 09:30-12:30 | 14:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 08 Feb. 2024 bis 31 Okt. 2024

Heimlich und oft unbemerkt leben in unseren Wäldern und im Hochgebirge fünf Arten von Hühnervögeln. Sie sind alle sehr unterschiedlich und stellen spezielle Ansprüche an ihre Lebensräume. Die Ausstellung stellt diese - auch in ihrem Verhalten höchst faszinierenden Vögel - in Bildern, Texten und naturgetreuen Objekten in spannender Weise vor.

Naturparkhaus Drei Zinnen Dolomitenstraße, 37, Toblach, BZ
LUKAS SCHÄFER: THE QUIET
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 08 Feb. 2024 bis 31 Okt. 2024

Wind. Wolken, Sonne, Mond. Sterne. Wasser. Leben. Stille. Lukas Schäfer, geboren 1992, stammt aus St. Georgen im Pustertal. Er wuchs zwischen den Dolomiten und dem Alpenhauptkamm auf. Schon als er ein kleines Kind war, zeigten seine Eltern ihm die Berge. Seitdem ist Lukas fasziniert von der Natur, ihren Landschaften, ihren Details und ihren Tieren. Einige Jahre nahm er als professioneller Freeskier an Wettbewerben teil, bis er aufgrund einer Verletzung die Naturfotografie für sich entdeckte. Sie fesselte ihn sofort. Seither entdeckt Lukas die Berge und ihre Bewohner mit seiner Kamera immer wieder neu. Aus einer Passion entwickelt sich eine Profession. Einige seiner Fotografien und Filme wurden bereits bei internationalen Wettbewerben prämiert. Mit „Südtirol, Secrets of Nature“ veröffentlicht er sein erstes Buch, gefüllt mit Fotografien und Geschichten aus Südtirol und seinen Grenzgebieten.

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
HAVE YOU EVER HEARD THE SOUND OF FALLING ROCKS?
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 08 Feb. 2024 bis 31 Okt. 2024

„Have you ever heard the sound of falling rocks?“ („Hast du schon mal einen Felssturz gehört?“) lautet der Titel einer sechsmonatigen Reise, die 2022 durch die italienischen, französischen, Schweizer und österreichischen Alpen führte. Es war die bildliche Erforschung eines Phänomens, das enorm wichtig, aber gleichzeitig nahezu unerforscht ist: das Schwinden des Permafrosts. Im Laufe des 20.Jahrhunderts stiegen die Temperaturen in den Alpen um 2°C und damit doppelt so schnell wie im Durchschnitt auf dem Rest unseres Planeten. Kürzere Winter, geringere Schneefälle und schmelzende Gletscher sind nur einige der Folgen der Erderwärmung in den Alpen. Hinzu kommen eine ganze Reihe versteckten Auswirkungen, die weit weniger deutlich erkennbar sind, aber dennoch dramatische Konsequenzen für die Intaktheit eines der wichtigsten und empfindlichsten Ökosysteme auf der Erde haben. Ein Beispiel hierfür ist das Abtauen des Permafrosts. Permafrost sind Oberflächenschichten der Erdkruste, die der Atmosphäre am nächsten liegen und die damit am stärksten betroffen sind, wenn sich dort etwas verändert. Das Schwinden dieser Schicht durch das Abschmelzen des darin eingeschlossenen Eises destabilisiert ganze Berghänge und verändert das hydrogeologische Gleichgewicht –mit fatalen Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete. Das Eis im Inneren des Gesteins wirkt wie Zement, der den Berg zusammenhält. Mit steigenden Temperaturen und tauenden Böden verliert das Gestein jedoch zunehmend an Stabilität, und Murenabgänge und Felsstürze werden immer häufiger. Neben der Umwelt sind vor allem auch die Menschen in den Alpen betroffen, die bereits seit Jahrhunderten in diesem empfindlichen Ökosystem leben. Eine fast symbolisch anmutende Draufschau auf ein hochtechnisches und doch scheinbar unsichtbares Thema: „Have you ever heard the sound of falling rocks?“ verkörpert ein komplexes und (auch im geografischen Sinne) weitläufiges Narrativ, das sich eines eindrucksvollen, unaufdringlichen fotografischen Ansatzes bedient. „Have you ever heard the sound of falling rocks?“ konnte dank eines ISPA-Award-Stipendiums in Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Organisationen und Behörden entwickelt werden, u.a.: ARPA Piemonte (regionale Umweltschutzbehörde der Region Piemont), Universität Bozen, Stiftung Edmund Mach, Universität Savoie Mont Blanc, Provinz Trient (Provinzialrat Trient), Museo di Scienze Naturali (Museum für Naturkunde) in Verona, SLF Suisse (WSL-Institut für Schnee-und Lawinenforschung SLF), Universität Mailand-Bicocca. In Zusammenarbeit mit ISPA - Italian Sustainabilty Photo Award. Tomaso Clavarino, geboren 1986, ist Fotograf und Regisseur und lebt in Italien. Er verfügt über einen Masterabschluss in Contemporary History. Seine Werke werden regelmäßig von bekannten Zeitschriften und anderen Medien auf der ganzen Welt veröffentlicht. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit für Presse und Verlage widmet er sich auch persönlicheren Projekten, die in verschiedenen Galerien ausgestellt und auf großen internationalen Festivals gezeigt wurden. Seine Werke finden sich ebenfalls in zahlreichen Museen und an öffentlichen Orten, beispielsweise dem Triennale Milano, dem MUFOCO oder dem Museo Blanes in Montevideo, Uruguay.

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
Helmut Prinoth: Der Weg
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 08:00-12:00 |
Es gibt Termine vom 15 Feb. 2024 bis 17 Mai 2024

Es sind die Farbe und das Licht, welche im Zusammenspiel mit dem menschlichen Körper die zentrale Rolle in den Bildern von Helmut Prinoth spielen. In seinen jüngsten Arbeiten lösen sich die Formen, auch das Körperhafte des Menschen, in teilweise recht kräftige Farbflächen auf, die großteils von den Primärfarben dominiert werden. Diese „Farbwand“ drückt eine gewisse Zweideutigkeit zwischen durchlässig offen und undurchdringbar aus. Das spontane Empfinden prägt alle Elemente im Bild. Die dargestellten Menschen(-paare) befinden sich – teils ganz für sich – in einem imaginären „Licht-Farbraum“. Verhalten kommunizieren sie durch Blicke und Gesten. Ihre Größenunterschiede suggerieren eine gewisse räumliche und/oder zeitliche Distanz, welche den „menschlichen Weg“ erst erfahrbar macht. [Text: Richard Firler] Helmut Prinoth (*1960 in St. Ulrich), Ausbildung zum Bildhauer und Kunstrestaurator, widmet sich seit jeher dem Zeichnen, Modellieren und in den letzten Jahren auch der Malerei.

Rathaus Walther-von-der-Vogelweide-Str. 30/A, Lajen, BZ
Julia Bornefeld - Volage
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-12:00 | 15:30 - 19:00
Es gibt Termine vom 17 Feb. 2024 bis 28 Apr. 2024

Volage ist der Titel der Ausstellung der bildenden Künstlerin Julia Bornefeld gezeigt in der Galerie Antonella Cattani Contemporary Art in Bozen (I) Die multimediale Recherche, die Julia Bornefeld in den Achtzigerjahren begonnen hat, findet Entsprechung in einem fluktuierenden Transfer, der sich zwischen Malerei, Fotografie, Video und Installation bewegt. Die Matrix ihres Works-in-progress lädt sich jedes Mal mit Bezügen und Symbolen auf, bis eine Kettenreaktion entsteht, die erst dann unterbrochen wird, wenn sich ein Gleichgewicht zwischen emotionaler Unmittelbarkeit und Theatralik, ästhetischer Überlegenheit und Reflexion einstellt. Das Spiel mit Fragilität und labilem Gleichgewicht und das ständig wechselnde, flüchtige Dasein der menschlichen Existenz zeigt sich in der 2024 gleichnamigen entstandenen Fotoserie Volage und den weiteren ausgestellten Werken der Ausstellung. Die Künstlerin lotet seit Jahren in ihren teils kinetischen und mit Licht bespielten Objekten und Installationen die Balance von großem Volumen mit gleichzeitiger Gewichtslosigkeit aus. Das Betrachten von Wetterereignissen der letzten Jahre spiegelt sich im schillernden Wechsel von silbrigem Glanz bis zur Dunkelheit in den amorphen Strukturen der Malereien wieder. In einer Videoarbeit überlagern sich Aufnahmen von Wolkenbildungen mit den Strukturen der Malereien und lösen beim Betrachter unterschiedlichste Assoziationen aus.

Galerie Antonella Cattani contemporary art Rosengartenstrasse, 1/a, Bozen, BZ
I'm Gone. Do You Remember Me?
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-13:00 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 23 Feb. 2024 bis 27 Apr. 2024

Gruppenausstellung mit Noor Abed, Noor Abuarafeh, Anna Boghiguian, Cristian Chironi, Muna Mussie, Masatoshi Noguchi, Abdul Sharif Oluwafemi Baruwa, Bea Orlandi, Adrian Paci, Moira Ricci, Jessica Russo, Becky Shaw, Cesare Viel. Kuratiert von Francesca Verga und Zasha Colah „Bevor ein Aneurysma mein Gedächtnis auslöschte“, schreibt Rosalind Krauss in Under Blue Cup, „war ich Schriftstellerin und Kunstkritikerin.“ Während des Prozesses zur Wiedererlangung ihrer Erinnerung, die sie infolge eines Traumas verloren hat, stellt sie fest, dass sie alles vergessen hat. Doch erinnert man sich daran, wer man ist, kann man tatsächlich lernen, sich an alles zu erinnern. In einem historischen Moment der Traumata und Auslöschungen, der Gewalt und Demütigungen, der Abwesenheit und des Vergessens wird der imaginative Akt der Erinnerung und ihrer Wieder-Erschaffung zu dem eines möglichen Widerstands. Die in der Ar/Ge Kunst gezeigte Gruppenausstellung handelt vom Ganzen – von allem, was imaginiert, orchestriert und dargeboten werden kann, wenn wir versuchen, uns an das zu erinnern, was nicht mehr erinnert wird. Was verloren geht, ist vielgestaltig: Einige haben ihre Familie verloren, manche ihr Land, andere ihre Wurzeln, einige die Zuneigung von jemandem oder eine Liebe, andere haben nichts Materielles mehr. In der (vom Digitalen begünstigten) Epidemie der Erinnerungen überdauert allein ihre Umschreibung, und die exhumierten Erinnerungen haben die Möglichkeit, wieder lebendig zu werden. Doch ist ihre Exhumierung zwangläufig performativ und impliziert eine Darbietung, die die Regeln des Erinnerns unterläuft. Die Ausstellung führt Menschen zusammen, die im Akt künstlerischen Schaffens Echos der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hervortreten lassen, und macht diese zum Teil einer einheitlichen Zeit. Auf diese Weise übt sie die politische und heilende Kraft eines Prozesses der Rekonstruktion aus. PH: Noor Abuarafeh, The Moon is a Sun Returning as a Ghost (2023), video still. Courtesy the artist.

ar/ge Kunst Museumstraße, 29, Bozen, BZ
Nibelungen: I M A G I N E W O R L D S- damals, später, heute
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 24 Feb. 2024 bis 19 Mai 2024

Künstler*innen: Astha Butail, Julia Bünnagel, Andrea Canepa, Zuzanna Czebatul, Margret Eicher, Nadine Fecht, Philipp Fürhofer, Jeppe Hein, John Isaacs, Kubra Khademi, Alexander Kluge & Jonathan Meese, Oliver Laric, Kris Lemsalu, Philip Loersch, Tim Noble & Sue Webster, Mirja Reuter und Florian Gass (Künstlerisches Beteiligungsprojekt), Nasan Tur. kuratiert von: Harald F. Theiss Im Zentrum dieses interdisziplinären Projekts zwischen Kunst, Literatur und Musik steht eine antike Handschrift des Nibelungenliedes, die in Südtirol (Latsch im Vinschgau) gefunden wurde und sich heute im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin befindet. Das Nibelungenlied ist das bedeutendste literarische Epos des deutschen Mittelalters. Um 1200 aus verschiedenen mündlich überlieferten Sagen entstanden, vereint es zwei verschiedene Handlungsfäden. Der erste erzählt von den Heldentaten Siegfrieds, wie dem Kampf gegen den Drachen und der Eroberung eines Schatzes von außergewöhnlichem Wert. Diese Erzählung hat ihre Wurzeln teilweise in skandinavischen Sagen des Früh- und Hochmittelalters. Der zweite handelt von dem Untergang der Burgunden und ist dadurch mit historischen Ereignissen in Verbindung zu bringen. Die Ausstellung I M A G I N E W O R L D S ergründet mit künstlerischen Mitteln die gesellschaftspolitische Relevanz und identitätsstiftende Funktionen und setzt dabei auf die Begegnung von Bild- und Schriftsprache. Mit zeitgenössischen Kunstwerken und einem Beteiligungsprojekt erlaubt sie kritische Reflexionen, Kontextualisierungen und Reenactments nicht nur tradierter Erzählungen. Sie befragt das kollektive Gedächtnis und das Verhältnis von Konstruktion und Dekonstruktion eurozentristischer Mythen in Zeiten einer postkolonialen und postmigrantischen Neuordnung der Welt. Im Kontext gesellschaftlicher Konzepte werden Vorstellungen darüber thematisiert, wie etwas gewesen sein könnte, später war oder jetzt ist. Dabei geht es auch um die Entstehung neuer Selbst- und Fremdbilder. Die Schau schafft Bezüge zur Herausbildung klassischer Heldenbilder in ihren zeitgenössischen medialen Erscheinungsformen, aber auch zu veränderten Formen von Geschlechterrollen. Vor allem das Ideal der höfischen Liebe stellt eine Wertvorstellung dar, die bis heute gesellschaftliche Normen prägt und deren tiefere Beschäftigung Aufschluss über jüngere kulturelle Handlungen geben kann, so auch auf queerfeministische Institutionskritik und genderspezifische Zuschreibungen und Perspektiven. I M A G I N E W O R L D S ist mehr assoziatives Gedankenspiel als Reproduktion des Epos' mit neuen Bildern. Mit der Kunst des Andeutens und Verweisens spekuliert die Ausstellung vielmehr über die Ambivalenz von Mythen, über das Verschwinden und Entstehen neuer Geschichten oder Mythenbildungen. Auf einer Art begehbarer Bühne erscheinen künstlerische Neuschöpfungen, die Varianten über kulturellen Wandel und Konzepte zur Gestaltung von Gesellschaften weitererzählen. Mittels der Werke, die nicht nur aus der Sprache kommen, hat die Ausstellung Mut zu Leerstellen. Diese können in einer sich neu ordnenden Wirklichkeit anhand der textbasierten und medialen Kunst, aber auch anhand des Beteiligungsprojektes, der Malerei, der Zeichnungen und skulpturalen Objekte weitergedacht werden können. Auf diese Weise ermöglicht I M A G I N E W O R L D S eine differenzierte Betrachtung von Mythen und verweist dabei auf die Bedeutung und den Wandel von (Hand-)Schriften und Autor*innenschaft sowie auf die Rezeptionsgeschichte und -ästhetik, Entmystifizierung und Genderkonstruktionen - damals, später und heute...

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ
Émilie Delugeau – Zuhause
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 15:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 13 März 2024 bis 20 Apr. 2024

ZUHAUSE WILDNIS Zuhause – Wo ist es zu finden? War es je? Bestand es einst im Unversehrten? Oder war es schon immer Sehnsucht, schimmernder Lichtreflex in den Splittern vor uns liegender Zerbrechlichkeit, in den Rissen unhaltbarer Träume von Seligkeit und Heil? Zuhause – Ist es überhaupt ein Außenstehendes oder vielmehr ein Innewohnendes? Und der Schmerz der Suche nach ihm, ist er nicht jene Spannung des Seiles auf dem wir tanzen zwischen dem inneren Lichtreich und der äußeren Verdunkelung über dem Abgrund unseres verletzlichen Lebens? Landschaften zerstörter Materie sind in der Photoserie Zuhause von Émilie Delugeau zu sehen. Das Heile, die Oberfläche ist zerborsten und bildet die natürlichen Formen der Einwirkung unkontrollierter Kraft. Ein Kind steht schützend eingepackt in Winterkleidung in einem Raum mit weißen Wänden vor einem geschlossenen, sichtversperrten Fenster. Es wirkt wie ausgesetzt in die Verlassenheit des Ortes. Vor ihm eine weiße Lache in erstarrter Explosion. Eine Landschaft unkontrollierter Kraft auch dies. Ist das Kind knapp dem Ausbruch der Gewalt entkommen? Oder hat es sie ausgelöst als einzig mögliche Erlösung aus der Kälte, der Öde, als einzig mögliche lebendige Form in einem leblosen Raum? Eine weiße Detonation, in der das Kind eine rettende Wildnis finden kann, ein Zuhause für einen Moment. An einer anderen weißen Wand auf einem anderen Photo eine Frau fast unbekleidet. Ein gelbes Tuch um den Nacken fällt links und rechts leicht über ihren Oberköper. Fragiler Schutz. Verwundbarkeit. Sie blickt fort vom Betrachter zur Quelle des Lichts, die seinen Augen verborgen bleibt. Ein Sehnsuchtsort auch hier. Wie auch jene Spuren, Strukturen und Falten, denen zu folgen und in die sich einzuhüllen zugleich Richtung und Schutz, Verheißung und Ungewissheit gibt. Zuhause – etwas, das in dieser Welt lediglich für Augenblicke in den Winkeln unserer nomadischen, vergänglichen Existenz zu errichten ist und das es dauerhaft nur in der Gewissheit der Vorstellung, des Herzens gibt und nicht in der Illusion des Greifbaren, Eindeutigen? Nicht in einer Nation oder an einem einzigen Ort, sondern in jenem Reich, das inwendig in uns ist, und in dem wir stetig suchend unterwegs sind, angekommen in der Sehnsucht, die uns Heimat, Schönheit und Licht im Ungeebneten, Unfassbaren und Lebendigen ist. Fred Kelemen Dieses Werk wurde 2020 von Villa Pérochon, einem Zentrum für Fotokunst in Niort, Frankreich, produziert. Es wurde möglich gemacht dank der Unterstützung durch die Stadt Niort, das Ministerium für Kultur/DRAC Nouvelle-Aquitaine und den Conseil Régional Nouvelle-Aquitaine. Die Drucke wurden in den Werkstätten der Villa Pérochon von Philippe Le Besconte hergestellt. Die Rahmenarbeit wurde von Émilie Grégoire bei Atelier du Cadre, Niort, durchgeführt.

Galerie Foto Forum Weggensteinstraße, 3F, Bozen, BZ
Adolf Vallazza 100
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024
Es gibt Termine vom 14 März 2024 bis 02 Juni 2024

Kuratiert von der Museion Passage Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Archivio Vallazza Das Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen widmet dem Künstler Adolf Vallazza, geboren in St. Ulrich, anlässlich seines 100. Geburtstags eine Hommage. Die Ausstellung in der Museion Passage wird in Zusammenarbeit mit dem Archivio Adolf Vallazza realisiert und versammelt eine Auswahl von Zeichnungen von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart sowie zehn großformatige abstrakte Holzskulpturen, die zum ersten Mal gemeinsam in einem Museumsraum zu sehen sein werden. Die Ausstellung umfasst im Wesentlichen abstrakt gehaltene Holzskulpturen des Künstlers – Totems, Menhire und Vogelskulpturen, darunter einige Arbeiten aus der Sammlung des Museion – und bietet der breiten Öffentlichkeit zudem Gelegenheit, das grafische Werk Vallazzas von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart kennenzulernen. Der Akt des Zeichnens hat seit jeher seine bildhauerische Arbeit begleitet und begleitet sie noch heute. Die an der Wand und in einer Vitrine präsentierten Zeichnungen und Skizzen weisen unterschiedliche Formate und Techniken auf, bezeugen alle aber die formale Erkundung des Künstlers sowie die räumlichen und symbolischen Beziehungen zwischen seinen Werken. Für Adolf Vallazza hat die Skulptur wandelbare Bedeutung: Sie ist eine ästhetische Komposition, ein Thron oder mythisches Totem oder auch ein Requisit in einer Tanzperformance. Eine Skulptur stellt somit eine geschichtete Oberfläche dar, in die sich über eine bestimmte Zeit oder Deutung hinausweisende Sinnzusammenhänge und Funktionen eingeschrieben haben – damit verbindet sich zugleich eine Weise, sie der Zeitlichkeit zu entheben und sie mit der Zeit selbst ebenso wie mit dem*der Betrachtenden interagieren zu lassen. Vallazza begann seine künstlerische Karriere zunächst als Maler, bevor er sich in den 1960er-Jahren der Bildhauerei zuwandte. So verwendete er das Holz alter Scheunen aus Gröden, um das Vergängliche in das Unendliche zu überführen und seinen eindrücklichen Skulpturen Leben einzugeben. Während der gesamten Dauer der Ausstellung besteht die Möglichkeit, in der Infolounge des Museion zwei Dokumentarfilme über den Künstler anzusehen: Der Erste wurde von Rai Südtirol in deutscher Sprache und der zweite von Lucio Rosa, dem kürzlich verstorbenen großen Fotografen und Dokumentarfilmer, in italienischer Sprache gedreht.

Museion Passage Piero Siena Platz, 1, Bozen, BZ
Poetry in the box
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024
Es gibt Termine vom 14 März 2024 bis 01 Sep. 2024

Eine Hommage an die Geschichte des Mercato del sale und Ugo Carrega Pressekonferenz und Eröffnung: 13.03.2024, 11:00 Kuratiert von Frida Carazzato, wissenschaftliche Kuratorin des Museion, und Duccio Dogheria, Kurator und Forscher am Archivio del ’900 des MART in Rovereto Am 13. März um 11 Uhr eröffnet das Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, die Ausstellung Poetry in the box. Eine Hommage an die Geschichte des Mercato del Sale und an Ugo Carrega. Sie wird in der Museion Passage und im Piccolo Museion – Cubo Garutti zu sehen sein und in Zusammenarbeit mit dem Mart, dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst mit Sitz in Trient und Rovereto, realisiert. Die Ausstellung erzählt von der seit 20 Jahren bestehenden Verbindung zwischen dem Mart und dem Museion. Beide Museumseinrichtungen teilen sich die außergewöhnliche Sammlung des Archivio di Nuova Scrittura, die ihnen 2020 von Paolo Della Grazia als Schenkung überlassen wurde und für die Ugo Carrega eine grundlegende Rolle spielte. Die Ausstellung kreist um das Konzept der Schachtel – mal stellt sie selbst ein Kunstwerk dar, mal dient sie als Behälter für Carregas Werke – und ist eine Hommage an die Geschichte des Mercato del Sale, an dem der Künstler als Kurator und Direktor wirkte. Dem Mailänder Projektraum waren zwischen 1974 und 1989 zahlreiche Künstler*innen verbunden, die alle in der Ausstellung vertreten sind. Ugo Carrega war eine vielseitige Persönlichkeit: ein Künstler, Galerist, Dichter, Verleger und Kurator, der zwischen den späten 1960er und den 1990er-Jahren im Bereich der verbovisuellen Forschung in Italien tätig war. Zusammen mit den Künstler*innen Anna und Martino Oberto gründete er 1958 die Künstler*innenzeitschrift „Ana Etcetera“ – sie war die Erste in Italien, die in Form eines Behälters erschien und lose Beiträge verschiedener Kulturschaffender enthielt. Anschließend an diese erste redaktionelle Erfahrung gründete Carrega die Zeitschrift „TOOL: quaderni di scrittura simbiotica“, in der er das Konzept des symbiotischen Schreibens umsetzte. Für die Begegnung zwischen Wort und Materie sollte er später den Begriff der „Nuova Scrittura“ (Neues Schreiben) prägen. Im Laufe seiner künstlerischen Karriere spielte die Schachtel eine immer wichtigere Rolle: Zwischen 1971 und 1973 ordnete Carrega sein Archiv chronologisch in einer Folge von 62 weißen, detailliert beschrifteten und kategorisierten Schachteln, die heute im Archivio del ’900 des Mart verwahrt werden. Jede Schachtel enthält neben verschiedenen Dokumenten zu den von ihm zwischen 1955 und 1973 unternommenen künstlerisch-literarischen Forschungen auch Kunstwerke und Editionen, die in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen entstanden sind. In diesem Jahr kehrt der 50. Gründungstag des Mercato del Sale wieder. Um den Ausstellungsraum, der seinen Namen von Marchand du Sel, dem Pseudonym des französischen Künstlers Marcel Duchamp, herleitete, entspann sich ein weites Netzwerk von Künstler*innen, mit denen Ugo Carrega zusammenarbeitete. Auf diese Weise machte er den Mercato del Sale zu einem Multiplikator und Bezugspunkt für die internationale visuelle Poesie. Ausgestellt haben dort unter anderem Martino und Anna Oberto, Liliana Landi, Vincenzo Ferrari, Gianfranco Baruchello, Angela Ricci Lucchi und Yervant Gianikian, Bruno Munari, Ugo La Pietra und Ji?í Valoch. Der Mercato del Sale blieb bis zum Jahr seiner Schließung 1989 aktiv, als er von dem gemeinsam mit Paolo Della Grazia und Giorgio Zanchetti ins Leben gerufenen Archivio di Nuova Scrittura abgelöst wurde. Elisabetta Gut, Libro nido, 1980, Assemblage, 29 x 19,5 x 16,5 cm (Plexiglassturz) Sammlung Museion, Archivio di Nuova Scrittura, Schenkung Paolo Della Grazia, Foto: Augustin Ochsenreiter Ausgehend von diesen außergewöhnlichen künstlerischen Verbindungen und dem von Carrega selbst konzipierten und geordneten Archiv stellt die Ausstellung Poetry in the box Bezüge zwischen dessen Inhalt sowie einer Auswahl verbovisueller Arbeiten aus dem Archivio di Nuova Scrittura her, das integraler Bestandteil der Sammlungen des Museion und des Mart ist. Darunter befinden sich Werke von Vincenzo Accame, Marcel Duchamp, Betty Danon, Amelia Ettliger, Vincenzo Ferrari, Corrado D’Ottavi, Elisabetta Gut, Liliana Landi, Stelio Maria Martini, Plinio Mesciulam, Bruno Munari, Magdalo Mussio, Anna Oberto, Martino Oberto, Luca Patella und Emilio Villa. Die von Claudia Polizzi kuratierte Ausstellung ist angeregt von Carregas originalen Schachteln, die hier als Präsentationsmodule dienen. Sie gewähren Einblick in die sorgfältig ausgewählten Originalinhalte und setzen sie in Beziehung zu den von Carrega produzierten Schachtel-Zeitschriften ebenso wie zu den Werken weiterer Künstler*innen, die während der Jahre des Mercato del Sale mit ihm zusammengearbeitet haben. Anlässlich der Ausstellung werden mehr als 60 Künstlerbücher Ugo Carregas in der digitalen Bibliothek des Mart vollständig im Internet Archive zugänglich gemacht.

Museion Passage Piero Siena Platz, 1, Bozen, BZ
KUNSTGERECHT
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 09:30-12:00 | 15:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 23 März 2024 bis 17 Aug. 2024

In Zusammenarbeit mit der Autonomen Region Trentino/Südtirol Die Initiative sieht vor, Kunstwerke von Südtiroler und Trentiner KünstlerInnen aus dem Palast der Region zu holen und sie den Gemeinden zur Verfügung zu stellen, und zwar in Form von Ausstellungen, die die künstlerischen Ressourcen der Region mit denen der Territorien verbinden, um deren Einzigartigkeit zu unterstreichen. https://www.regione.taa.it/Argomenti/Focus/La-Regione-fuori-dai-vetri Ein Vergleich mit zeitgenössischen KünstlerInnen Die etwa 100 Werke der Ausstellung, die aus der umfangreichen und reichhaltigen Sammlung der Autonomen Region Trentino-Südtirol ausgewählt wurden, werden von jeweils einem Werk flankiert, das von 5 ausgewählten zeitgenössischen Künstlern realisiert wird, die sich mit der Transformation des Mediums am Beispiel eines Wollknäuels auseinandersetzen. Kunst in der Altstadt Unter demselben Motto der Sonderausstellung präsentiert die Initiative „Kunst in der Altstadt“ ausgewählte Werke aus den Sammlungen der Region Trentino/Südtirol in verschiedenen Lokalitäten der Altstadt.

Stadtmuseum Klausen Frag 1, Klausen, BZ
RENAISSANCE
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 23 März 2024 bis 01 Sep. 2024

AliPaloma, Monia Ben Hamouda, Costanza Candeloro, Filippo Contatore, Isabella Costabile, Binta Diaw, Giorgia Garzilli, Sophie Lazari, Lorenza Longhi, Magdalena Mitterhofer, Jim C. Nedd, Luca Piscopo, Raphael Pohl, Davide Stucchi, Tobias Tavella Kuratiert von Leonie Radine Ausstellungsdesign von (ab)Normal Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen eröffnet im Frühjahr seine mit Spannung erwartete Ausstellung junger Künstler*innen aus Südtirol und Mailand. RENAISSANCE versammelt eine kuratierte Auswahl transdiziplinärer Positionen, die eine regenerative und kritische Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe eint. Anlässlich eines der höchstdotierten Stipendien für junge Kunst in Europa, das von der Stiftung Vordemberge-Gildewart vergeben wird, präsentiert Museion eine Ausstellung mit ausgewählten Werken 15 junger Künstler*innen aus Norditalien. Trotz der Vielfalt ihrer Praktiken – darunter Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung, Video, Fotografie und Performance – teilen alle Künstler*innen einen regenerativen Ansatz im Umgang mit Nachlässen aus der Vergangenheit. Wie verarbeitet eine junge Künstler*innengeneration ihr gewichtiges kulturelles Erbe, das von ästhetischen und sozialen „Standards“, Werten, Vorbildern, Ikonen und Erwartungen an die künstlerische Rolle geprägt ist? Wie bauen sie auf Ruinen der Vergangenheit auf, die noch immer lange Schatten werfen? Alle 15 Künstler*innen bedienen sich vorgefundener Ansätze, Bilder oder Materialien, um die Fundamente hegemonialer Repräsentationsmuster freizulegen und Neues darauf aufzubauen. Während manche überlieferten Ritualen, spirituellen Praktiken, Migrations- oder Familiengeschichten nachspüren, konzentrieren sich andere auf eine kritische Analyse und Neubewertung prägender popkultureller Bilder, urbaner Fiktionen oder stereotypischer Geschlechterrollen in Literatur, Film, Design, Architektur oder Werbung. Einige widmen sich ferner dem Recycling von Abfallprodukten der Kreativwirtschaft, in der sie mitunter selbst an der Schnittstelle zwischen bildender und angewandter Kunst tätig sind. Auf transdisziplinäre Weise thematisieren sie dabei Fragen nach Zugehörigkeit, wobei sie kulturelle Identität als etwas Fließendes und nicht in Stein Gemeißeltes begreifen. In diesem Sinne werden bekannte regenerative Konzepte wie etwa der „Renaissance“ oder der „Arte Povera“ ins Jetzt übersetzt und in neue Bedeutungszusammenhänge überführt. Das Mailänder Designkollektiv (ab)Normal hat eine Szenografie für die Ausstellung entworfen, die durch das Spiel mit Hintergründen, Licht und Schatten einen fließenden Rundgang zwischen den verschiedenen Positionen ermöglicht. Anlass der Ausstellung ist ein mit 60.000 Schweizer Franken dotiertes Stipendium, das die in der Schweiz ansässige Stiftung Vordemberge-Gildewart jährlich zusammen mit einem europäischen Ausstellungshaus – und 2024 gemeinsam mit dem Museion – an eine*n Künstler*in aus der jeweiligen Region im Alter von bis zu 35 Jahren vergibt. Die Gruppenausstellung bildet die Grundlage für die Auswahl einer unabhängigen internationalen Jury. An die Verwendung des Preisgeldes sind für die oder den Stipendiumsträger*in keinerlei Bedingungen geknüpft. Im Rahmen der Ausstellung wird außerdem der erste Museion Private Founders Award sowie ein Publikumspreis verliehen. Beide Auszeichnungen sind mit Ankäufen für die Sammlung des Museion verbunden.

Ezio Gribaudo: The Weight of the Concrete
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 23 März 2024 bis 01 Sep. 2024

In einer Szenografie von Davide Stucchi Mit Soundarbeiten von Tomaso Binga, CAConrad, Bryana Fritz, Susan Howe und David Grubbs, Katalin Ladik, Hanne Lippard, Nat Marcus und Patrizia Vicinelli Kuratiert von Tom Engels und Lilou Vidal in Zusammenarbeit mit Leonie Radine Museion - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen erkundet das Vermächtnis des Turiner Künstlers und Verlegers Ezio Gribaudo (1929–2022). Unter dem Titel The Weight of the Concrete würdigt die Ausstellung sein facettenreiches Schaffen an der Schnittstelle von Bild und Sprache. Gribaudos Poetik der Materie wird in einer zeitgenössischen Szenografie beleuchtet und findet ihr Echo in Stimmen der experimentellen Poesie. Produziert wurde die Ausstellung vom Grazer Kunstverein in Zusammenarbeit mit dem Archivio Gribaudo in Turin und dem Museion. The Weight of the Concrete ist eine umfassende Hommage an die vielseitige Karriere des Künstlers und Verlegers Ezio Gribaudo. Die Ausstellung widmet sich der Neubetrachtung seines Werks in einer Zeit, in der zahlreiche junge Künstler*innen transdisziplinär und regenerativ im Grenzbereich zwischen bildender und angewandter Kunst arbeiten. Der Titel der Ausstellung ist dem wegweisenden Buch Il Peso del Concreto (1968) entlehnt, das Gribaudos frühe grafische Werke mit einer vom Dichter Adriano Spatola herausgegebenen Anthologie konkreter Poesie zusammenführte. Im Zentrum dieser Publikation wie auch der Ausstellung steht die emblematische Serie der Logogrifi, die der Künstler ab den 1960er-Jahren entwickelte und die von Prägungen auf Löschpapier bis hin zu Holz- und Polystyrol-Reliefs reicht. Sein ganzes Leben lang standen die Logogrifi in engem Zusammenhang mit seinen Aktivitäten als Buchmacher und seiner Faszination für neue industrielle Druckverfahren, Schriftarten, Sprachspiele und Reliefmatrizen. Verankert in sprachlichen oder visuellen Rätseln, ähneln die Logogrifi Logogriphen oder Puzzles, bei denen es um Bildung neuer Wörter durch das Austauschen ihres Anfangsbuchstaben geht. In Gribaudos Interpretation oszilliert ein Logogrifo zwischen Lesbarkeit und Abstraktion, tendiert einmal zu lesbaren Formen und ein anderes Mal zu der rätselhaften Welt, in der Bild und Sprache verschmelzen. The Weight of the Concrete umfasst typografische Elemente (textliche, figurative ebenso wie topografische) und kündigt das Aufkommen einer neuen Grammatik und folglich neuer Lesarten an. Beginnend mit achromatischen Prägungen auf Löschpapier, die sich zu Holz- und Polystyrol-Reliefs verwandeln und schließlich in chromatischen Arbeiten mit typografischer Tinte gipfeln, hinterfragen seine Werke die Art und Weise, wie Form, Sprache und Materie einander weiterhin formen und neu definieren. Gribaudos assoziative Experimente mit Drucktechnologien wurden angefacht durch seine Hingabe an die Veröffentlichung von Künstlermonografien, darunter auch zu seinen Zeitgenossen Francis Bacon, Giorgio de Chirico, Jean Dubuffet, Marcel Duchamp und Lucio Fontana, sowie durch sein Interesse an populären Druckerzeugnissen wie Zeitungen, Atlanten, Wörter- und Kinderbüchern. Um diese ausgewogene Beziehung zwischen seinen künstlerischen und verlegerischen Aktivitäten zu verdeutlichen, präsentiert die Ausstellung eine einzigartige Auswahl von Gribaudos seltenen Veröffentlichungen und Archivmaterialien. Die Szenografie der Ausstellung hat der Mailänder Künstlers Davide Stucchi entwickelt, der an den Schnittstellen zwischen bildender Kunst, Mode und Set Design tätig ist. Stucchis eigener künstlerischer Ansatz und seine szenografischen Interventionen reflektieren und erweitern Gribaudos Werk durch die Verwendung von Ready-Made-Objekten und industriell gefertigten Materialien. Zudem wird die Ausstellung von einem Klangprogramm gegenwärtiger Stimmen der experimentellen Poesie begleitet, das weitere neue Perspektiven auf Gribaudos Verbindung von bildender Kunst, Poesie, Verlagswesen und Design eröffnet. Begleitend zur Ausstellung The Weight of the Concrete erscheint eine gleichnamige Publikation, die Gribaudos und Spatolas Il Peso del Concreto (1968) reinterpretiert, indem sie Gribaudos Werk mit einer neuen Anthologie historischer und zeitgenössischer konkreter und experimenteller Poesie verbindet. Das von Axis Axis und dem Grazer Kunstverein herausgegebene Buch erscheint im Sommer 2024.

Succu... was?
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 09:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 29 März 2024 bis 15 Nov. 2024

Bedornt, gerippt, behaart, wasserspeichernd, fett, dickfleischig, kugelig, flach, säulig – all das sind Attribute, die auf Sukkulenten zutreffen. Diese wasserspeichernden Pflanzen gedeihen an sehr trockenen Orten und wenden dabei erstaunliche Überlebensstrategien an. Sukkulenten sind zudem äußerst vielfältig und nützlich. Die Sonderausstellung „Succu…was?“ in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff zeigt die unglaubliche Vielfalt und die genialen Überlebensstrategien der Sukkulenten. Außerdem präsentiert sie einige sukkulente Nutzpflanzen, die uns leckere Früchte, heilende Substanzen, stabile Fasern oder sogar bekannte Spirituosen liefern. Ergänzt wird die Ausstellung durch Exponate, lebende Pflanzen, interaktive Stationen und eigens konzipierte Führungen.

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff St.-Valentin-Str. 51, Meran, BZ
Elfi Gelf: Retrospektive
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-12:00 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 05 Apr. 2024 bis 21 Apr. 2024

Rückblick auf mehr als 40 Jahre Malerei: Elfi Gelf wohnt und arbeitet in Girlan. Nach einer kurzen Phase der Ölmalerei widmet sie sich der Aquarelltechnik als vorzüglicher Möglichkeit spontaner Ausdrucksweise und dem spannenden Spiel von Wasser und Farbe. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich Elfi Gelf zusätzlich auch mit der Acrylmalerei, die viel Wissen und Handfertigkeit voraussetzt, aber beinahe unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Lanserhaus Johann-Georg-Plazer-Straße, 22-24, Eppan a.d.Weinstr., BZ
FRAUENfeste
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 06 Apr. 2024 bis 16 Juni 2024

Im Rahmen eines offenen Wettbewerbs im vergangenen Herbst konnten sich Künstlerinnen aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino für die zweite Auflage des Projekts FRAUENfeste bewerben. Aus den zahlreichen Einreichungen wählte eine Jury Projektideen von acht Künstlerinnen und fünf Kollektiven zum Thema Identität. Ihre Arbeiten sind sehr unterschiedlich: Sie reichen von raumgreifenden Installationen, großformatigen malerischen Arbeiten, Skulpturen, Radierungen, Fotografien, Klanginstallationen mit Gesang und Musik bis hin zu Tanz und Videokunst. Im Februar und März wird die Festung also zum Arbeits- und Inspirationsraum, in der die Frauen mit ihrer künstlerischen Arbeit die der Festung Franzensfeste eingeschriebene Männlichkeit auf brechen, die Räume besetzen und künstlerische Positionen schaffen, die ganz unterschiedliche Facetten von Identität thematisieren. Was sie dabei schaffen, zeigen sie schließlich in einer von Festungsmitarbeiterin Esther Erlacher kuratierten Ausstellung, die am 6. April um 11 Uhr eröffnet wird und bis zum 16. Juni zu sehen ist

Festung Franzensfeste Brennerstraße, Franzensfeste, BZ
Hans Glauber. Aus der mechanischen Stadt.
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-12:00 | 14:00 - 18:00
Es gibt Termine vom 08 Apr. 2024 bis 18 Aug. 2024

Das Schreibmaschinenmuseum Partschins zeigt in Zusammenarbeit mit dem Museion Bozen Fotoarbeiten von Hans Glauber. In den Jahren 1963-73 schafft Glauber 150 Werke unter dem Titel „Aus der mechanischen Stadt“. Sie basieren auf Fotografien der Mechanik von Schreib- und Rechenmaschinen, die Glauber Prozessen der Solarisation, des Umkopierens und der Collage unterzieht. Schreibmaschinenteile können am Ende noch erkennbar sein oder auch bis zur Unkenntlichkeit verfremdet. Die Bilder zeigen rätselhafte Strukturen und Gebilde, die oft an bedrohliche Architekturen und düstere urbane Visionen erinnern. Glauber geht es in seinen Fotoarbeiten um kritische Darstellungen einer in seinen Augen zunehmend menschenfeindlich werdenden technischen Welt. (Text: Andreas Hapkemeyer)

Schreibmaschinenmuseum 'Peter Mitterhofer' Kirchplatz, 10, Partschins, BZ
Arthur Kostner
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Exhibitions
Donnerstag, 18 Apr. 2024 10:00-12:00 | 16:00 - 18:00
Es gibt Termine vom 09 Apr. 2024 bis 20 Apr. 2024

Bei Arthur Kostners Arbeiten handelt es sich um Holzskulpturen unterschiedlicher Form und unterschiedlichen Formats, die glattgeschliffen und mit einer glänzenden Lackschicht versehen wurden. Struktur und Maserung des Holzes treten zugunsten einer synästhetischen Wirkung, die sich vor allem aufgrund von Farb- und Lichtverhältnissen einstellt, in den Hintergrund. Einfarbig sind nur jene Werke, die klaren geometrischen Formen entsprechen und jene, die sich als gebogene Formen, Kurven oder Schleifen an der Wand entlangschlängeln. Quadratische Bildtafeln kennzeichnen sich hingegen durch eine Farbgebung, die Kontraste und Lichtreflexe erzeugt. Oft erinnern Kostners Arbeiten an Leuchtschriften oder Monitoranzeigen, deren Entschlüsselung zur Disposition steht: Wie bei unleserlichen Schriftzügen wird nach verbindenden Elementen gesucht und der Blick nicht in Ruhe gelassen. Die sich dabei einstellende sinnliche Erfahrung tritt nicht auf das Zeichenhafte zurück, sondern verweist auf ein Rätselhaftes, das von keiner noch so glatten Oberfläche überspielt werden kann. Die Kunst von Arthur Kostner ist dem Grundprinzip einer Ästhetik des Einfachen verpflichtet, die in ihrer Essenz schlicht, elegant, harmonisch und von einprägsamer Wirkung ist. In seiner vielfältigen Kreativität bleibt Arthur Kostner sich selbst treu in dem Versuch zwischen Kunst und Natur eine Symbiose zu finden. Es gelingt ihm mit reduzierten Materialien die poetische Komplexität und kreative Ausstrahlungskraft der einfachen Dinge sichtbar zu machen. (Salvatore A. Sanna, Frankfurt)

Kunstforum Unterland Laubengasse, 26, Neumarkt, BZ
Ergebnisse 1 – 25 von 37

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