An Symphonic Winds, diesem außergewöhnlichen aus rund 50 Musikern bestehenden Auswahlblasorchester, erfreuten sich in den letzten 35 Jahren seines Bestehens bei rund 130 gegebenen Konzerten weit über 65.000 Konzertbesucher.
Das unter der künstlerischen Leitung von Alexander Veit stehende Blasorchster Symphonic Winds wird heuer gemeinsam mit dem deutschen Trompeten-Solsiten Christoph Moschberger in Toblach (Gustav Mahler Saal des Euregio Kulturzentrums Toblach), Bozen (Konzerthaus) und Meran (Kursaal) zu hören sein.
Als weitere Solisten an der Seite von Symphonic Winds werden Manfred Sinn, Sabino Monterisi, Daniel Vieider und Ivan Marini (Saxophonquartett) zu hören sein.
SYMPHONIC WINDS 2024 & Christoph Moschberger (Trompete)
Christoph Moschberger ist ein Paradebeispiel angewandter Vielseitigkeit. Seine künstlerische Vielseitigkeit macht ihn zu einem der spannendsten Trompetensolisten seiner Generation. Am 21./22. Und 26. Dezember kommt er nach Südtirol.
Während seines Studiums in Köln spielte er in nahezu allen deutschen Rundfunk- Big Bands. Christoph Moschberger arbeitete mit vielen internationalen Größen des Jazz und stand mit nahezu allen namhaften deutschsprachigen Popkünstlern auf der Bühne oder vor der Fernsehkamera. Die Liste seiner Referenzen scheint schier endlos. 2019 erschien sein erstes Solo-Album „Home“ in Zusammenarbeit mit der österreichischen Brassband „Da Blechhaufn“. 2024 erscheint sein zweites Solo-Album, welches er mit dem WDR Funkhausorchester Köln aufgenommen hat. Neben seinen regelmäßigen Auftritten als Solist ist Christoph Moschberger festes Ensemblemitglied bei„Federspiel“. Zudem tourt er mit der „Blasmusik Supergroup“ von Thomas Gansch und der Band von Gregor Meyle.
Kino und Musik: Das erste, was man in Charlie Chaplins „The Kid“ sieht, sind die Gittertore eines Armenkrankenhauses. Schaut der Mann mit dem schwarzen Schnurrbärtchen, dem dünnen Gehstock, dem kleinen Hut und den ausgetretenen Schuhen in seinem ersten langen Film wehmütig auf die eigene Biografie zurück? Die Ehe seiner Eltern zerbricht nach seiner Geburt. Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter psychisch krank. Der ältere Halbbruder – ein uneheliches Kind – unterhält die Familie. Armen- und Waisenhäuser gehören ebenso zu dieser Kindheit wie Streifzüge durch die Londoner Elendsviertel. All das taucht in „The Kid“ wieder auf und die Dachstube, in der das Findelkind auf einem Kissen hängt und aus einer Kaffeekanne seine Milch trinkt, erinnert an die Milieustudien aus den Romanen von Charles Dickens. Obwohl Chaplin die Notenschrift nicht beherrscht, komponiert er die Soundtracks für Filme wie „City Lights“ oder „Modern Times“ selbst. Dafür beschäftigt er Arrangeure, die nach seinen Vorgaben die Orchesterpartituren erstellen. „The Kid“ – eine anrührende Mischung aus Slapstick-Komödie und Sozialdrama – kommt 1921 in die Kinos. Erst 50 Jahre später konzipiert der inzwischen 82-jährige Regisseur die Musik zu diesem frühen Meisterwerk, das er mit dem berühmten Satz „Ein Film mit einem Lächeln, und – vielleicht – einer Träne“ einleitet. Timothy Brock hat den Soundtrack, der in „The Kid” mit lang gezogenen und üppig arrangierten Streichermelodien einsetzt und beim ersten Erscheinen des kleinen Tramps zur Unterhaltungsmusik der Tingeltangel-Theater aus Chaplins Jugendjahren zurückkehrt, 2016 neu arrangiert und für die Live-Aufführung adaptiert. Der Stummfilm „The Kid“ wird, parallel zur Aufführung der Originalmusik durch das Haydn Orchester, auf einer Großleinwand gezeigt.
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