DUODECO VOCAL ENSEMBLE Soundscapes of Renaissance Cities: From Italian Sanctuaries to Polish-Lithuanian Commonwealth Palaces Teodoro Riccio (c.1540 – 1600): Vidi turbam magnam Annibale Stabile (c.1535 – 1595): Quaeramus cum pastoribus Luca Marenzio (1553 – 1599): Missa super lniquos odio habui: Kyrie Luca Marenzio: Missa super lniquos odio habui: Gloria Vincenzo Bertolusi (c.1550 – 1608): Peccantem me quotidie Felice Anerio (1560 – 1614): Salve Regina Asprilio Pacelli (1570 – 1623): Beata es Virgo Maria Asprilio Pacelli: Cantate Domino Luca Marenzio: Missa super lniquos odio habui: Sanctus Luca Marenzio: Missa super lniquos odio habui: Benedictus Luca Marenzio: Missa super lniquos odio habui: Agnus Marco Scacchi (c.1600 -1681): Vobis datum est Giovanni Battista Cacciola (fl.1610 – 20): Ave sanctissima Luca Marenzio: lniquos odio habui Duodeco ist ein vielgepriesenes Vokalensemble, dessen Repertoire von der Renaissance bis hin zur zeitgenössischen Musik reicht. Bei diesem Konzert bieten die acht Sängerinnen und Sänger aus Litauen allerdings ausschließlich Stücke dar, die im 16. und 17. Jahrhundert in der königlichen Kapelle von Sigismund III. und seinem Sohn Wladislaw IV., den Herrschern der Königlichen Republik der Polnischen Krone und des Großfürstentums Litauen, aufgeführt wurden. Bemerkenswert ist dabei, dass es sich ausnahmslos um italienische Musik handelt! So gut wie alle Komponisten dieses Programms standen nicht nur über kürzere oder längere Zeit im Dienste der beiden Herrscher, sondern teilten auch dieselbe musikalische Herkunft: Rom. Auf der Suche nach dem Glück an fernen Höfen – ein Unterfangen, das gar einige mit dem Leben bezahlten – machten sie im Norden die Madrigale bekannt, jene modische Musikform, mit der man den Übergang von der Polyphonie zu einer völlig neuen Sprache, dem Stile moderno, vollzogen hatte.

RENAUD CAPUÇON Violine MANFRED HONECK Dirigent Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur, Op. 35 Pëtr Il‘ič Čajkovskij Symphonie Nr. 5 e-Moll, Op. 64 Das Gustav Mahler Jugendorchester setzt in diesem bereits 39. Jahr seiner Probenresidenzen in Bozen einmal mehr in beiden im Stadttheater gespielten Konzerten auf die gleiche Paarung von Dirigent und Solist – und mit Manfred Honeck am Pult und Starviolinist Renaud Capuçon sind dies zwei veritable Stars der europäischen Klassikszene. Der überaus sympathische österreichische Dirigent Manfred Honeck war in den vergangenen Jahren gerne gesehener Gast beim Bolzano Festival Bozen, mit der Stadt und speziell dem GMJO verbindet ihn jedoch eine viel längere Geschichte. Honeck war zu Beginn seiner Karriere zwei Jahre Assistent von Claudio Abbado beim GMJO und im Zuge dessen mehrfach auch hier zu Gast. Renaud Capuçon gilt unstrittig als einer der großen Violinvirtuosen unserer Zeit. In beiden Programmen wird ein von ihm interpretiertes Violinkonzert einem großen sinfonischen Werk vorangestellt. Die Epochen sind hier jedoch durchaus verschiedene: Während am 18. August das Violinkonzert Nr. 3 von Mozart der 9. Sinfonie von Anton Bruckner vorausgeht, folgt am 22. August Tschaikowskys 5. Sinfonie auf das vor dem zweiten Weltkrieg entstandene, aber erst 1947 uraufgeführte Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold.

2007 schloss Pietrodarchi seinen Studien „mit Auszeichnung“ an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom ab. Zuletzt trat er auch mit Michele Placido auf, war aber auch schon mit Andrea Bocelli und Angela Gheorghiu gemeinsam zu hören.