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Welttag der psychischen Gesundheit - Veröffentlicht von ale inside

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  • Telser Galerie 4, Bozen, BZ
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  • Kino und Musik: Das erste, was man in Charlie Chaplins „The Kid“ sieht, sind die Gittertore eines Armenkrankenhauses. Schaut der Mann mit dem schwarzen Schnurrbärtchen, dem dünnen Gehstock, dem kleinen Hut und den ausgetretenen Schuhen in seinem ersten langen Film wehmütig auf die eigene Biografie zurück? Die Ehe seiner Eltern zerbricht nach seiner Geburt. Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter psychisch krank. Der ältere Halbbruder – ein uneheliches Kind – unterhält die Familie. Armen- und Waisenhäuser gehören ebenso zu dieser Kindheit wie Streifzüge durch die Londoner Elendsviertel. All das taucht in „The Kid“ wieder auf und die Dachstube, in der das Findelkind auf einem Kissen hängt und aus einer Kaffeekanne seine Milch trinkt, erinnert an die Milieustudien aus den Romanen von Charles Dickens. Obwohl Chaplin die Notenschrift nicht beherrscht, komponiert er die Soundtracks für Filme wie „City Lights“ oder „Modern Times“ selbst. Dafür beschäftigt er Arrangeure, die nach seinen Vorgaben die Orchesterpartituren erstellen. „The Kid“ – eine anrührende Mischung aus Slapstick-Komödie und Sozialdrama – kommt 1921 in die Kinos. Erst 50 Jahre später konzipiert der inzwischen 82-jährige Regisseur die Musik zu diesem frühen Meisterwerk, das er mit dem berühmten Satz „Ein Film mit einem Lächeln, und – vielleicht – einer Träne“ einleitet. Timothy Brock hat den Soundtrack, der in „The Kid” mit lang gezogenen und üppig arrangierten Streichermelodien einsetzt und beim ersten Erscheinen des kleinen Tramps zur Unterhaltungsmusik der Tingeltangel-Theater aus Chaplins Jugendjahren zurückkehrt, 2016 neu arrangiert und für die Live-Aufführung adaptiert. Der Stummfilm „The Kid“ wird, parallel zur Aufführung der Originalmusik durch das Haydn Orchester, auf einer Großleinwand gezeigt.
  • > con la Merano Pop Symphony Orchestra > dirige il Maestro Roberto Federico durata: 90' Una serata speciale che farà rivivere sul palco le più belle canzoni dei Beatles in una versione più ricca, sinfonica, grazie al talento e alla passione della Merano Pop Symphony Orchestra. Un programma in acustico dei brani più celebri e amati del gruppo pop di Manchester ideato ed eseguito magistralmente dalla Merano Pop Symphony Orchestra, realtà musicale formata da 50 elementi e diretta dal maestro Roberto Federico. Racconti di Musica - Associazione L'Obiettivo
  • Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau: „Ein Affe im Brokatgewand hüpft vor ihr her, von Stolz erfüllt, trägt sie ein Spitzentuch, zerknüllt in der behandschuhten feinen Hand“ – so beschreibt der französische Dichter Paul Verlaine den „Aufzug“ einer wohlhabenden Dame in seinem 1869 veröffentlichten Gedicht „Cortège“. Die malerische Lyrik aus der Sammlung „Fêtes Galantes“, die mit ihren Perücken, langen Schleppen, „erlesenen Dandys“ und „reizenden Schönen“ von den höfischen Festen des Ancienne Regime bis in die bürgerliche Pariser Gesellschaft des 19. Jahrhunderts führt, inspiriert Claude Debussy zu den ersten zwei Sätzen seiner „Petite Suite“, zu der auch ein Menuett und ein Ballett gehören. Die leichtfüßige Musik wird 1889 in einer Klavierfassung in einem Salonkonzert uraufgeführt und 1917 von Henri Büsser orchestriert. Auch Wolfgang Amadeus Mozart frequentiert seit seinem Umzug vom fürstbischöflichen Salzburg in die Kaiserstadt Wien die Salons der gesellschaftlichen Elite. Im Jahr 1785 laufen die Geschäfte des freiberuflichen Komponisten, Entertainers und Konzertveranstalters gut. Am Vormittag gibt er Klavierunterricht und am Abend spielt er in adeligen Häusern oder konzertiert vor Subskribenten – und natürlich braucht er dafür immer wieder „neue Sachen“. Am 10. März 1785 präsentiert der Musikunternehmer im Wiener Burgtheater sein C-Dur-Konzert, das erst einen Tag zuvor fertig geworden ist. Trotz des Zeitdrucks kommt das prachtvolle Werk gut an: „Dein Bruder spielte ein herrliches Concert. Ich war hinten in den Logen und hatte das Vergnügen, alle Abwechslungen der Instrumente so vortrefflich zu hören, dass mir vor Vergnügen die Thränen in den Augen standen“, berichtet Leopold Mozart seiner Tochter Maria Anna, die in der Familie nur „Nannerl“ genannt wird. Drei Jahre später ist alles anders. „Mit nichts macht man nichts“, schreibt Mozart in einem Bittbrief an den Kaufmann Michael Puchberg. Geldnöte und „schwarze Gedanken“ mehren sich, die Wiener High Society – und der Kaiser an der Spitze – wenden sich ab. In diesem Umfeld entsteht die 40. Sinfonie im Sommer 1788 gemeinsam mit seinen Sinfonien Nr. 39 und Nr. 41 in nur sechs Wochen und ist noch heute eines der bekanntesten Werke der Musikgeschichte.

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