Shuffle by Christian Marclay / The Act of LemoDada by Akemi Takeya Shuffle by Christian Marclay Der englische Bassklarinettist Gareth Davis bewegt sich in Aufnahmen, Projekten und Aufführungen mit einem eklektischen Musikgeschmack von zeitgenössischer Klassik und Orchestermusik über freie Improvisation bis hin zu Rock, Noise und Elektronika. Shuffle von Christian Marclay, mit dem Davis und Bassist Andreas Fischer bei Transart zu hören ist, beschreibt er selbst als eine Art Spiel. Der 1955 in Kalifornien geborene und in Genf aufgewachsene Marclay ist Komponist und bildender Künstler - für Shuffle werden Musiker:innen mit zufällig aus einem Kartenspiel gezogenen konfrontiert. Dauer 37 Minuten Act of LemoDada by Akemi Takeya ✧ Italienische Erstaufführung Die Zitrone ist das zentrale Motiv im Werk der Künstlerin Akemi Takeya. Unter dem Titel Lemonism stellt die Künstlerin seit 2015 ihr Werk ins Zeichen der sauren Zitrusfrucht. Mit ihrer neuen Arbeit "The Act of Lemodada" transferiert sie den Dadaismus der 1910er und 1920er Jahre als anti-bourgeoise Antikriegs-Gegenkunst ins 21. Jahrhundert: „The Act of LemoDada ist eine Begegnung mit der Gegenwart, eine Suche nach Utopie, eine Konfrontation zwischen Körper und Zitrone, Original und Kopie, Tragödie und Komödie, Unsinn und Sinn. Wer die absurde Schlacht „Lemo(n) vs. Dada“ gewinnt, ist zweitrangig: Zu verlieren gibt es ohnehin nichts!“ (Takeya). Takeyas „lemonistische“ Auseinandersetzung mit verschiedenen Bewegungen der Kunstgeschichte wurde zu ihrem ganz persönlichen „Ismus“: Dem Lemonism (Zitronismus). Beginnend mit LEMONISM x AKTIONISMUS, dann JAPONISMUS, MINIMALISMUS, SYMBOLISMUS und DADAISMUS wurden verschiedene -ismen paraphrasiert und schließlich zu Takeyas eigener, einzigartiger künstlerischer Welt zusammengeführt. Dauer 40 Minuten In Zusammenarbeit mit ImPulsTanz Nur mit Reservierung Tickets können im Voraus über ticket.bz.it gekauft oder über tickets@transart.it gebucht werden. Kostenlose Geführter Ausstellungsbesuch Die Stiftung bietet um 19:30 Uhr eine Führung durch die Ausstellungen "I just don't like eggs!" Andrea Fraser on collectors, collecting und Under the Spell of Duchamp. Reservierung per E-Mail: tickets@transart.it

Liquid Loft / Chris Haring Im Mittelpunkt des neuen Stückes IN MEDEAS RES der renommierten Wiener Performance-Kompagnie Liquid Loft steht die antike Figur der Medea, genauer jene Medea, wie sie 1969 von der legendären Operndiva Maria Callas in Pier Paolo Pasolinis Film verkörpert wurde. Inspiriert von Pasolini schaffen die Tänzerinnen und Tänzer von Liquid Loft und Choreograf Chris Haring ein seltsames, dualistisches Wesen, das in grotesker Bewegung die Grenze zu einer mythisch aufgeladenen Welt überschreitet. Bei diesem Spiel mit Hedonismus und Realismus aus Körpern, Klängen und utopischen Tableaux vivants ist zu erleben, wie neue Ordnungen die bestehenden ablösen, alles Junge verblüht und das Metaphysische schwindet. Liquid Loft wurde 2005 gegründet. Mit ihren Methoden der Dekonstruktion tänzerischen Bewegungsmaterials und der Verschiebung akustischer Ebenen erschließen Liquid Loft neue choreografische Handlungsfelder und setzen zeitgenössischen Tanz in Verbindung mit anderen zeitgenössischen Kunstformen. Italian Premiere - This ticket also includes admission to the performance FEMINA at NOI Techpark Bolzano on September 13.

In Zusammenarbeit mit der Antonio Dalle Nogare Stiftung und im Rahmen der Retrospektive «I just don’t like eggs!» Andrea Fraser on collectors, collecting, collections, präsentiert das Transart Festival Andrea Frasers Performance May I Help You? (1991/2024). Zum ersten Mal in Italien aufgeführt und in der Sammlung der Stiftung re-aktiviert, präsentiert die Performance sechs verschiedene Positionen in Bezug auf kulturelle Objekte, die jeweils paradigmatisch für eine andere soziale Klasse stehen. Indem sie ihren Tonfall, ihre Körperhaltung, ihre Sprache und ihre Beziehung zu den Zuschauer:innen sowie zu den Kunstwerken variiert, hebt Fraser hervor, dass Kultur nicht nur in den Dingen objektiviert, sondern auch in den Menschen verkörpert wird. Indem sie die Dynamik von Affirmation und Negation inszeniert, die diese Positionen sowohl definieren als auch differenzieren, verdeutlicht Fraser die Funktion des Kulturkonsums als Ausdruck sozialer Hierarchien und unseres innersten Selbstverständnisses. Diese Vorstellung wird dreimal um 18:00, 19:00 und 20:00 stattfinden. By and with Andrea Fraser Nur mit Reservierung Tickets können im Voraus über ticket.bz.it gekauft oder über tickets@transart.it gebucht werden.