Auf dem Weihnachtsmarkt klingeln die Kassen, die Herbergen sind ausgebucht und eine Flüchtlingsfamilie aus dem Nahen Osten wird in einem Stall untergebracht, über dem die Engel singen. Ach, hätte es damals schon Improtheater gegeben! Die Hirten hätten dem Jesukind ein Musical mit Happy End gespielt, Maria und Josef mit einem Sturm der Liebe überzogen und Ochs und Esel auf unserer kleinen Farm untergebracht.
Aber für gute Geschichten ist es nie zu spät! Sie brauchen nur ins Theater zu kommen - hier wird das Leben mit frohen Botschaften gefüllt. Und vielleicht schaut sogar die Weihnachtsfrau vorbei. Hohoho!
Ein Heimspiel
Vor 500 Jahren kämpfte Michael Gaismair im Tiroler Bauernkrieg mit Gleichgesinnten für soziale Gerechtigkeit und die Mitbestimmung des „gemeinen Mannes“. Selbstverständlich spielten auch Frauen im Gefüge der Ereignisse eine Rolle: Viele, unter ihnen auch Magdalena Gaismair, beteiligten sich aktiv und im Hintergrund an den Aufständen. Sie waren enge Vertraute der Kämpfenden und trugen durch das Aufrechterhalten des Alltagswerks zum Widerstand bei. Zugleich versuchten Klosterfrauen ihre Gemeinschaften, Ressourcen und somit ihre Freiräume für Bildungs- und Denkarbeit zu schützen. In den ohnehin verhältnismäßig wenigen Quellen dieser Zeit werden Frauen kaum erwähnt. Denn schon im 16. Jahrhundert galt, was sich später beständig wiederholen sollte: Im Kampf für Freiheit und Gleichheit und „Brüderlichkeit“ bleibt für die Frauen oft nur – die Wäsche.
Die Regisseurin Michaela Senn und ihr Team entwickeln ein Stück über die Leerstellen in der Geschichtsschreibung, das Ringen um Gleichheit im Alltag und die Macht der Solidarität. Die Stückentwicklung verwebt die sozialen Kämpfe des 16. Jahrhunderts mit den immergleichen Herausforderungen der Sorgearbeit. Im Zentrum steht die Fürsorge – und die Frage, welche revolutionäre Kraft sie entfalten kann, wenn wir bereit sind, ihr Aufmerksamkeit zu schenken: in den engsten Beziehungen und auf der politischen Bühne. Die Inszenierung entsteht im Rahmen des Projektes „Mitmischen! Ma come?“ der Gemeinde Sterzing und ist Teil des Euregio-Museumsjahres 2025.
mit
Margot Mayrhofer
Katrin Rabensteiner
Regie & Konzept
Michaela Senn
Texte & Konzept
Maria Christina Hilber
Bühne & Kostüme
Sara Burchia
Dramaturgie & Konzept
Michaela Stolte
Regieassistenz & Abendspielleitung
Annalena Festini
Testo vincitore del 57° Premio Riccione Teatro
Dal 2016 il Teatro Stabile di Bolzano organizza Wordbox - Parole per il teatro, una rassegna di produzioni teatrali che porta il pubblico a stretto contatto con una parte della messa in scena solitamente inaccessibile come le prove dello spettacolo nel momento cruciale in cui si affinano personaggi, movimenti e quadri che andranno a comporre la pièce.
Wordbox è sia fucina di ricerca testuale, sia un cantiere aperto al pubblico dove nascono e si sviluppano nuovi progetti e vengono svelati i processi creativi che portano alla realizzazione di uno spettacolo. Le parole sono le protagoniste assolute delle rappresentazioni, destinate a un numero ristretto di spettatori a recita.
Bolzano, Sala Prove, 05-08 dicembre ore 18:00
LUCIA CAMMINAVA SOLA
testi e regia Tolja Djokovic
con Tolja Djokovic, Aura Ghezzi
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