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TRANSART25 | OCTY - The Giant Squid - Veröffentlicht von martin_inside

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Event-Informationen

OCTY, das neueste Familienmitglied der Riesenkalmarfamilie von MORADAVAGA, kommt nach Bozen – aus den Tiefen des Meeres stammend, den Etschfluss hinauf bis zum NOI Techpark. Dort wird er Teil einer einzigartigen interaktiven Performance des Wiener Künstler:innenkollektiv MAKEMAKE und zur Inspirationsquelle für Workshops des KIDS CULTURE CLUB. Darüber hinaus lädt OCTY BesucherInnen aller Altersgruppen ein, spielerisch miteinander zu interagieren, indem sie mit dessen acht Tentakel interagieren. Diese sind mit den beiden Augen des Tintenfisches verbunden und ermöglichen so ein spielerisches Klangerlebnis. Die interaktive Kunstinstallation funktioniert als kommunikatives Werkzeug, basierend auf einem ähnlichen akustischen Prinzip wie jenes der Schnurtelefone, mit denen unsere Großeltern gespielt haben. MORADAVAGA sieht seine Riesenkalmar-Serie als friedliche maritime Botschafter weltweit, welche PassantInnen auf interaktive und spielerische Weise verbinden und dabei Momente der Freude schaffen. Gleichzeitig dient der Riesenkalmar, in seiner mythologischen Essenz, als Symbol für die tiefgreifende Bedeutung der Ozeane und betont die Dringlichkeit ihres Schutzes.

Künstler
MORADAVAGA (Manfred Eccli & Pedro Cavaco Leitão)

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Es gibt Termine vom 12 Sep. 2025 bis 20 Sep. 2025

Veröffentlicht von :

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    Camilla Prey, in Weimar (DE) geboren und in Neumarkt aufgewachsen, ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Sie hat einen Hintergrund in angewandter Kunst, den sie durch ihr Studium des zeitgenössischen Schmucks in Lissabon und Tallinn erworben hat. Seit 2022 studiert sie an der Akademie der Bildenden Künste in München. How many scales on the eye? ist ihre erste Einzelausstellung in Südtirol. Der englische Begriff „scale“ bedeutet zugleich Maßstab, Waage und Schuppe und öffnet somit ein Spektrum aus Wahrnehmung, Messung und Metamorphose. Die Arbeiten bewegen sich zwischen Gleichgewicht und Kippen, zwischen Stabilität und Vergänglichkeit. Wachs, Metall, Waagen, Licht und Kreise bilden ein System, das sich stetig neu zusammensetzen kann – nicht als Ergebnis, sondern als Möglichkeit eines fortlaufenden Prozesses. Die Ausstellung kreist um Fragen des Sehens, der Messung und der Zeit: um Wahrnehmung und Schichtungen, um die Beziehung zwischen Beobachtung und dem, was sie hervorbringt, und um den Moment, in dem sich Zeit und Materie überlagern. Camilla Preys Arbeiten stellen diese Begriffe nicht dar, sondern lassen sie physisch werden. Materialien treten in Beziehung, sprechen miteinander, reagieren. Zwischenräume, Gelenke und Kontaktstellen werden zu aktiven Feldern. Neben gegossenen und geformten Elementen erscheinen auch Readymades – Gegenstände des täglichen Lebens, deren Bedeutung sich im neuen Zusammenhang verschiebt. Sie tragen Spuren von Gebrauch und Erinnerung, werden jedoch nicht erzählt, sondern in andere Beziehungen übersetzt. Prozesse, Fragmente und Übergänge sind nicht Störungen, sondern Teil der Form. Zur Eröffnung wird die Ausstellung durch einen zweistimmigen Dialog aktiviert – eine geführte „Kalibrierung der Wahrnehmung“. Zwei Stimmen bewegen sich durch Sprache wie durch ein Messinstrument: Sie sprechen über Sehen, Gewicht, Erinnerung und Licht, und darüber, was geschieht, wenn Wahrnehmung selbst zum Material wird. Es entsteht ein Dialog, der sich ständig neu justiert: Die Stimmen wechseln Rollen, verschieben Tonlagen und heben die Hierarchien zwischen Mensch und System, Materie und Schatten auf. How many scales on the eye? öffnet einen Raum, der die Werkzeuge unserer Wahrnehmung in Frage stellt. Text: Léa Manoussakis di-Bona
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    Die Fotografie von Chiara Bettazzi bewegt sich in einer Dimension der Nähe zu den Sprachen der Skulptur und Installation, mit denen sie das gleiche Vokabular alltäglicher Gegenstände teilt, die ihre Motive formen. Ursprünglich als Werkzeug zur Beobachtung und Kontrolle des installativen Prozesses entstanden, gewinnt sie im Laufe der Zeit eine eigene Autonomie, indem sie sich zunächst mit dem Genre des Stilllebens auseinandersetzt. Ihre Werke sind objektbasierte Kompositionen, die anfangs auf einer horizontalen Fläche entstehen – als Vanitas oder surrealistisch anmutende Assemblagen – und sich dann über den Tisch hinaus ausbreiten, indem sie auf andere, im Atelier gefundene Träger – Leitern, Paravents, provisorische Strukturen – übergreifen. Diese bilden prekäre Bahnen, um die das Objektgefüge neue skulpturale Gestalten annimmt. Die Fotografie erfasst flüchtige Begegnungen zwischen Objekten in einem Zustand der Übergängigkeit, die bald darauf in die Anonymität des Alltäglichen zurückkehren. Es ist eine performative Dimension der Fotografie, besonders dann, wenn die Künstlerin auch die Gesten des Arrangierens, das zufällige Fallen oder Verschieben zeigt – an der Schwelle zwischen Komposition und Dekonstruktion, Szene und Hinterbühne, wo das Bild den Prozess ständig neu aktiviert und dem Objekt die Möglichkeit einer immer wieder neuen Form zurückgibt. Retroscena vereint eine Serie jüngerer Fotografien, in denen das Element der Leiter – Sinnbild für den Aufbau der Szene – wiederkehrt, mit einer neuen Installation, die der Ausstellung ihren Titel gibt. Dieses site-specific-Werk wurde aus Backstage-Materialien aus dem Lager von Foto Forum geschaffen – Überreste früherer Ausstellungen. Die Installation verläuft längs durch den Raum, durchschneidet ihn mit einer architektonischen Fläche aus Öffnungen und Schichtungen, die zu materiellen Spuren einer sedimentierten Zeit werden. In diesem Kontext lädt die Künstlerin das Publikum ein, sich durch den Raum zu bewegen und Teil der Szene zu werden – Beobachter:innen und zugleich Akteur:innen in einer spiegelnden, doppelten Umgebung, in der Vorder- und Rückseite ineinander übergehen. In den Falten des Stoffes und den Fragmenten der Objekte taucht die Erinnerung als visuelles Archiv auf, offen für fortwährende Prozesse des Grabens und Neuformens. Alessandra Tempesti Chiara Bettazzi wurde 1977 in Prato geboren, wo sie lebt und arbeitet. Ihre Forschung untersucht eine zweifache Dimension: einerseits Raum und Orte, andererseits eine Poetik des Alltäglichen, die sich zwischen Ansammlung und Ausschuss entfaltet. Im Jahr 2015 gründete sie das Projekt Tuscan Art Industry, ein Observatorium zur Wiedergewinnung der Industriearchäologie der Region, in Zusammenarbeit mit Architekturhistoriker:innen, Umweltbiolog:innen, Künstler:innen, Kurator:innen und weiteren Fachleuten. Ihre Fotografien und Installationen reflektieren über Transformation und entstehen im engen Dialog mit der industriellen und urbanen Landschaft. Häufig sind ihre Arbeiten ortsbezogen (site-specific) und reagieren stark auf Raum und natürliches Licht. Ihre Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, u. a. in: La Galleria Nazionale d’Arte Moderna e Contemporanea (Rom), Casa Masaccio Centro per l’Arte Contemporanea, Collezione Farnesina, Museo di Santa Maria della Scala, Castello di Ama und Villa Rospigliosi. Auswahl wichtiger Ausstellungen: BIENALSUR, Museo di Roma a Palazzo Braschi (2025); Panneggi, Lottozero, Prato (2025); Colorescenze, Centro Pecci, Prato (2024); Recap, Z2o Project, Rom (2024); The Tilt of Time, IED, Florenz (2023); Reverse, Tenuta Dello Scompiglio, Lucca (2023); Standby. Installation View, Museo Galileo & Murate Art District, Florenz (2023); Soggiorno, Villa Rospigliosi, Prato (2023); Rampa di Lancio, Peccioli (2021); Surplace, Galleria Nazionale, Rom (2022); A tutti gli effetti, Villa Romana, Florenz (2020); Cabinet, Castello di Ama, Siena (2019); Il Mondoinfine: vivere tra le rovine, Galleria Nazionale, Rom (2018).

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