Entreda debant/Eintritt frei/Ingresso gratuito
En colaborazion con la Consulta ladina dl Comun de Bulsan
Tamara Gamper: violin, voice
David Moroder: styrian accordion
Reinhilde Gamper: zither, voice
Der Name der Formation „cordes y butons“ ist ladinisch und bedeutet Saiten und Knöpfe – die zwei wichtigsten Merkmale der Bandinstrumente.
Mit ihren Stimmen und alpenländischen Instrumenten entführen uns die Vollblutmusiker aus dem Eisacktal und Gröden in einen großen experimentellen Klangraum für ein breitgefächertes Programm.
In der Carambolage präsentieren sie Stücke aus ihrem neuen und mittlerweile dritten Album „perig“. Mit ihrer Musik aus den Alpen und weit darüber hinaus nehmen sie das Publikum mit auf eine musikalische Reise und verzaubern mit gefühlvollen, aber auch temperamentvollen Eigenkompositionen.
> con Niccolò Fabi > progetto di Pier Cortese e Roberto Angelini
durata: 90'
Niccolò Fabi per la prima volta al Teatro Cristallo si esibirà in un concerto nato da un progetto artistico ideato da Pier Cortese e Roberto Angelini, che abbina la ricerca sonora alla necessità di un racconto, come in un concept album. Il ciclo della vita, come trama e interruttore, come specchio reale delle paure, riflessioni, domande dell’essere umano e come pretesto per un confronto con quello che siamo diventati e diventeremo. L’acceleratore al nuovo progetto parte da un viaggio fatto in India. La possibilità di accedere ad altre culture, altre visioni, usanze e tradizioni porta ulteriore linfa e ispirazione.
Racconti di Musica - Associazione L'Obiettivo
Ein Außenseiter im nordeuropäischen Musikbetrieb: Der dänische Komponist Rued Langgard hat keine Schüler, wird selten gespielt und bei der Vergabe von wichtigen Posten oder Werkaufträgen in seinem Heimatland gerne übersehen. Seine 4. Sinfonie mit dem Titel „Løvfald“ (Herbstpfade) schreibt er 1916 im Alter von 22 Jahren. 1922 wird das Stück in 13 Teilen in Heidelberg uraufgeführt. Die 1920 revidierte expressiv-dramatische Programmmusik entsteht damit in einer „modernistischen” Schaffensperiode, in der dieses exzentrische Ausnahmetalent visionäre Werke wie seine „Sfærernes Musik“ (Spährenmusik) oder die Klaviersuite „Insektarium” komponiert, die, fünf Jahrzehnte später, in den späten 1960er Jahren die Nachkriegsavantgarde beeindrucken werden. Heute gehört Rued Langgard wie auch sein Zeitgenosse Carl Nielsen zu den herausragenden Vertretern der dänischen Musik des 20. Jahrhunderts. Kann man nach Beethoven noch Sinfonien schreiben und auf den Fundamenten der „Wiener Klassik” neue „Häuser” bauen? In seinem sinfonischen Werk unternimmt Johannes Brahms diesen Versuch und steigt damit aus dem langen Schatten seines Vorgängers. Die D-Dur-Sinfonie konzipiert er 1877 in der Sommerfrische in Pörtschach am Wörthersee. Die Uraufführung findet am 30. Dezember 1877 unter der Leitung von Hans Richter im Wiener Musikverein statt. In einer „entwickelnden Variation” , wie Arnold Schönberg dieses Verfahren nennt, wird Beethovens Vermächtnis in der lyrischsten der vier Brahms-Sinfonien modifiziert, ergänzt und weiter ausgebaut. Brahms rückt seine Sinfonie, deren „sonnige Klarheit” später von Kritikern gepriesen wird, noch vor der ersten Präsentation im Konzertsaal vom hellen Dur in dunkles Moll: „Die neue Sinfonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muss mit Trauerrand erscheinen”. Meint er das ernst? Wohl kaum. Seine pastorale Musik verdrängt düstere Schatten – und klingt wie die Erinnerung an einen unbeschwerten Sommer.
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