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Konzert des Haydn Orchesters - Dir: Ottavio Dantone - Veröffentlicht von FondazioneHaydnStiftung

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Alles fließt: Im September 1850 tritt Robert Schumann das Amt als Städischer Musikdirektor in Düsseldorf an und wird dort herzlich empfangen. Nur zwei Monate später komponiert er seine Es-Dur-Sinfonie wie in einem Rausch: Anfang November entstehen erste Skizzen und schon am 4. Dezember notiert er in seinem Tagebuch er sei “ziml. Fertig m.d. Symphonie”. Die „rheinische” Sinfonie ist zwar kein spätromantisches Tongemälde und „entrollt” auch kein „Stück rheinisches Leben” wie es der Rezensent der Rheinischen Musik-Zeitung bei der Uraufführung zu hören glaubt. Dennoch haben die Fusslandschaft, ein Besuch der Stadt Köln und – vor allem – die freundliche Atmosphäre in Düsseldorf Spuren in der Musik hinterlassen. Nur der grüblerische vierte Satz bricht aus dem „rheinischen Frohsinn” aus und wirft Fragen auf, die auch Clara Schumann in ihrem Tagebuch nicht beantworten kann:„Der vierte jedoch ist derjenige, welcher mir noch am wenigsten klar ist; er ist äußerst kunstvoll, das höre ich, doch kann ich nicht so recht folgen, während mir an den andern Sätzen wohl kaum ein Takt unklar blieb, überhaupt auch für den Laien ist die Sinfonie, vorzüglich der zweite und dritte Satz sehr leicht zugänglich.“ Auch Haydn wagt einen Ortswechsel – auch wenn es sich dabei nur um zwei längere Tourneeaufenthalte handelt: 1790 stirbt sein Dienstherr Fürst Nikolaus I Esterházy. Dessen Nachfolger Fürst Anton I Esterházy löst das Hoforchester auf und schickt seinen Kapellmeister in Pension. Daraufhin vereinbart der Konzertunternehmer Johann Peter Salomon mit den nunmehr „freien” Komponisten einen – fürstlich entlohnten – Aufenthalt in London: 1791 und 1792 schreibt Haydn die ersten sechs „Londoner” Sinfonien und leitet deren Aufführungen. 1794 reist er ein zweites Mal in die britische Hauptstadt, wo er schon längst als „Shakespeare der Musik” gefeiert wird. Im Gepäck hat er seine 99. Sinfonie, die am 10. Februar im Rahmen der „Salomon´s Concerts“ in den Hanover Square Rooms uraufgeührt wird. Das Werk, in dem er zum ersten Mal Klarinetten einsetzt. trägt zu Haydns Kultustatus bei und wird laut einer Rezension des „Morning Chronicle” „mit großem Erfolg” aufgenommen.

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  • Bevor Haydn 1791 zum ersten Mal nach London reist, hat er die Habsburgermonarchie noch nie verlassen. „Da sitz ich in meiner Einöde – verlassen – wie ein armer Wais – fast ohne menschliche Gesellschaft“, berichtet er aus der ungarischen Kulturwüste Eszterháza vor seiner „Freistellung“ als Kapellmeister am dortigen Esterházy-Hof. Der Konzertunternehmer Johann Peter Salomon nutzt die Gelegenheit und engagiert den herrenlosen Komponisten für einen Aufenthalt in der britischen Hauptstadt. Dort avanciert Haydn mit seinen Sinfonien zum Publikumsliebling, der mit dem wohlhabenden Bürgertum ebenso verkehrt wie mit dem Hochadel. 1792 wird er in London zu einem Galadinner der Royal Society of Musicians – einer 1738 gegründeten Wohltätigkeitsorganisation für notleidende Musiker und deren Familien – eingeladen und bedankt sich anschließend mit einem Marsch. Die D-Dur-Sinfonie entsteht 1794 in Wien und London für seine zweite Englandreise. Der Beiname könnte sich auf das mechanische „Ticken“ der Pizzicato-Streicher und Fagotte im zweiten Satz beziehen, stammt allerdings nicht von Haydn, sondern vom Wiener Verleger Johann Traeg, der 1798 eine Klavierfassung des Andante als „Rondo. Die Uhr“ publiziert. Philip Glass, der in den 1970er Jahren nicht zuletzt mit der Minimal-Music-Oper „Einstein on the Beach“ Musikgeschichte schreibt, komponiert seine „Liechtenstein Suite“ 2021 für das in diesem Fürstentum ansässige Streicher-Ensemble LGT Young Soloists. Ist Mozarts 1779 in Salzburg skizzierte 32. Sinfonie wirklich eine Sinfonie? „Es ist gar kein Zweifel, dass dieses Werk gedacht war als Ouverture zu dem Singspiel à la française, das Fragment geblieben und vom 19. Jahrhundert ‘Zaïde‘ getauft worden ist”, versichert der Musikwissenschaftler Alfred Einstein. 1781 bricht Mozart in Wien die Arbeit an „Zaïde“ ab und vertont lieber das Libretto für ein anderes – ebenfalls „orientalisches“ – Singspiel: „Bellmont und Konstanze“ oder „Die Entführung aus dem Serail“.
  • La Petit Écurie Bernhard Bär, Trompete JACQUES PAISIBLE: Suite ARCANGELLO CORELLI: Sonata a 4 GEORG FRIEDRICH HÄNDEL: Suite HWV341 GOTTFRIED FINGER: Suite in F HENRY PURCELL: Suite Angeloise In Zusammenarbeit mit Jëuni de Mujiga de Gherdëina
  • David Frank - styrian accordion Magdalena Oberstaller - violin Marc Perin - guitar Steirische Harmonika, Violine und Gitarre. Mit diesen drei Instrumenten und im engen Kontakt zueinander kreieren die Südtiroler Musiker*innen David Frank, Magdalena Oberstaller und Marc Perin einzigartige Klangfarben. Die verschiedenen Eigenkompositionen beginnen bei heimischen Stilistiken, treffen gleichzeitig aber auch auf weltliche Klänge, freie Improvisationen wie schmissige Melodien und erinnern an Musik von Astor Piazzola mit Einflüssen von Blues, Jazz und Folk bis hin zu traditioneller Volksmusik. Auf der Bühne entflieht das Trio dem Alltag und nimmt das Publikum auf eine musikalische Reise mit.

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