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Event-Informationen
Da Capo, Hausmusik vom Feinsten Die Oberbozner Gruppe gibt alpenländische und klassische Musik zum Besten. - Eintritt frei - Abendessen (Wahlmenü): € 43 - Kulturpaket (Event, Abendessen und Übernachtung): € 122
Chiara Dal Molin - Voice
Andrea Aloisi - Violin
Jacopo Delfini - Guitar
Michele Rusconi - Guitar
Vito Zeno - Bass
Am 1. November können Sie im Laurin den Zauber des Paris der 1930er Jahre einatmen. Die Gypsy-Jazz-Klänge von Django Reinhardt und Stéphane Grappelli, meisterhaft dargeboten vom Mailänder Manouche-Quartett Mister Ripley, stehen im Dienst der Stimme von Passepartout alias Chiara Dal Molin, einer absoluten Spezialistin für französische Lieder in Italien.
Art Directors:
Michael Lösch & Helga Plankensteiner
Das Konzert beginnt um 21.30 Uhr in der Laurin Bar.
12 Euro Aufpreis auf das erste Getränk ab 21 Uhr.
Info und Tischreservierungen: Laurin Bar, T 0471 311 570
Eine sinfonische Hymne an die Freiheit: Im ausgehenden 19. Jahrhundert schränkt Russland die Autonomierechte seiner finnischen Minderheit stark ein. 1899 wird finnischsprachige Literatur verboten, 1901 löst Zar Nikolaus II. die bis dahin unabhängigen finnischen Streitkräfte auf und unterwirft die Bürger des eng an Russland gekoppelten Großfürstentums Finnland der russischen Wehrpflicht. In Helsinki entwickelt eine junge Künstler-Community, zu der auch Jean Sibelius gehört, aus der finnischen Sagen- und Mythenwelt eine eigenständige Malerei, Literatur und Musik. Am 14. Dezember 1899 protestiert die finnische Kulturszene in einer „Pressefeier” im schwedischen Theater gegen ein neues Zensurgesetz und Sibelius schreibt dafür eine Suite, die mit der sinfonischen Dichtung „Finlandia” endet – dem Soundtrack der national-finnischen Autonomiebewegung. In Wien ist der 1897 als Sohn des prominenten Kritikers Julius Korngold geborene Komponist Erich Wolfgang Korngold ein „Wunderkind“ und nach der Uraufführung seiner Oper „Die tote Stadt“ – er ist damals gerade 24 Jahre alt – am 4. Dezember 1920 ein Jungstar des Musiktheaters. In den USA revolutioniert er nach seiner Übersiedlung aus dem austrofaschistischen Österreich in den Jahren 1934 bis 1947 die Musik des Kinos. Sein opulenter sinfonischer Stil, der große Klangkörper verlangt, ist in Hollywood erfolgreich: Er wird fünf Mal für den Oscar nominiert und erhält die Statue zwei Mal für die beste Filmmusik. In seinem Violinkonzert aus dem Jahr 1945 verarbeitet er eigene Partituren aus den 1930er Jahren für Filme wie „Another Dawn“, „Juarez”, „Anthony Adverse“ und „The Prince and the Pauper“. Die Musik kehrt in die prächtigen romantischen Klangwelten des 19. Jahrhunderts zurück – und positioniert sich damit weit entfernt von der Avantgarde der europäischen Nachkriegszeit. In seiner 1923 und 1924 entstandenen letzten Sinfonie sucht Sibelius nach neuen Wegen und wagt einen radikalen Schritt: Das Werk, das ursprünglich als „sinfonische Phantasie” in vier Sätzen konzipiert war, verdichtet er zu einem einzigen Satz und schafft damit eine innovative und dynamisch sich verändernde Form in der „alles fließt”. Nach der Proben für die Uraufführung der 7. Sinfonie stellt er zufrieden fest: „Ein großer Erfolg. Es besteht kein Zweifel: Mein neues Werk ist eines meiner besten.” Er sollte recht behalten.
Samuel Blaser: trombone
Vincent Courtois: cello
Bruno Chevillon: bass
Der in Berlin lebende Schweizer Samuel Blaser ist ein virtuoser Posaunist mit einem üppigen Klang und einer Phrasierung von verblüffender Plastizität. Er ist auch ein inspirierter Komponist, der in seinen verschiedenen Bands ein Gefühl für die Form mit der Spontaneität der Improvisation verbindet. Im Bündnis mit zwei renommierten Vertretern der französischen Streicherschule, dem Kontrabassisten Bruno Chevillon und dem Cellisten Vincent Courtois, erkundet Blaser das den drei Instrumenten gemeinsame Stimmenregister – in einem kammermusikalischen Kontext und mit einem ganz eigenen Repertoire.
Eine intime und entschieden lyrische Musik, die auf brillante Weise mit dem Reichtum und der Komplementarität der Klangfarben spielt, was diesen „Trialog“ in den Rang ganz großer Kunst erhebt. Zeitgenössischer kammermusikalischer Jazz!
“The immense potential of this new combination.” (Jazz Magazine)
“Elegance as well as energy.” (Jazzword)
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