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Tanz BZ: Südtiroler Kulturinstitut Jubiläumsabend - Veröffentlicht von martin_inside

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Datum und Uhrzeit des Events :

  • Sa 20 Juli, 202419:00

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  • Ein Quartett in hautfarbener Unterwäsche, das blonde Perücken trägt, erzählt von der Welt der Frau im dritten Millennium. Femina, die jüngste Erfolgsproduktion der Compagnia Abbondanza/Bertoni, bedient sich einer deutlichen Bilderwelt, die sich bereits aus dem lateinischen Titel erschließt. Doch die Distanz zu unseren Vorfahren könnte größer nicht sein: Die Frage, die sich die Autoren hier stellen, ist vielmehr, wie sich die Welt der Frau im Hier und Heute darstellt. Die brisante Choreografie reicht querschnittartig vom Barbie-Ideal bis hin zur Realität des echten Lebens. Das Stück spielt mit Abfolgen und Unterbrechungen, Widerstand und Effizienz. Femina, für dessen Choreografie Antonella Bertoni allein verantwortlich zeichnet, spielt in einem kühlen, zusammenhanglosen Ambiente, das beinahe wirkt wie ein Fotostudio, in dem die marionettenartigen Frauen auf etwas zynische Art, jedoch in stets makellosem Rhythmus, ihr Dasein tanzen. Um es mit den Worten von Michele Abbondanza zu sagen, der für die Dramaturgie verantwortlich zeichnet: „In diesem Raum werden alle möglichen zeitgenössischen Formen und Ausdrücke des Weiblichen und Femininen in szenische Bilder übersetzt.“
  • Olivier Dubois / Marie-Agnès Gillot / Haydn Orchester For Gods Only / Sacre #3 URAUFFÜHRUNG Olivier Dubois war bereits an vielen Ausgaben von Tanz Bozen maßgeblich beteiligt. Zum vierzigjährigen Geburtstag des Festivals reist er mit einer Weltpremiere im Gepäck an, die den Titel For Gods Only / Sacre #3 trägt. Es handelt sich dabei um die dritte Etappe des Projekts zu Le Sacre du Printemps von Igor Strawinsky, das 2012 mit dem Duo für zwei Tänzer Prêt à Baiser Sacre #1 begann und 2022 mit Dubois als einem der beiden Tänzer in Bozen zu sehen war. For Gods Only /Sacre #3 folgt dem zweiten Teil Mon Élue Noire / Sacre #2, einem Solo für die afrikanische Tanzlegende und Gewinnerin des Goldenen Löwen von Venedig 2014, Germaine Acogny. Auch in dieser letzten „Episode“ der Tanztrilogie kreiert der französische Choreograf ein Solo, diesmal für die Étoile des Ballet de l’Opéra de Paris, Marie-Agnès Gillot, die nur von den Musikerinnen und Musikern des Haydn Orchesters und den kraftvollen, rhythmischen Klängen von Strawinskys Komposition begleitet wird. Zur Aufführung kommt zu diesem speziellen Anlass die Originalversion des Stücks aus dem Jahr 1913 für ein 95-köpfiges Orchester unter der Leitung von Timothy Redmond, zu der sich Musik aus der Feder von Dubois‘ treuem Wegbegleiter François Caffenne gesellt. Auch wenn sich um die Produktion noch viele Rätsel ranken – schließlich handelt es sich um eine Uraufführung! – kann man den Aufzeichnungen des Choreografen bereits einen kleinen Vorgeschmack entnehmen: „Was ich mir vorstelle, ist Diana auf der Jagd ohne Wild, eine Marilyn ohne Kleid, eine Callas ohne Stimme, ein Samurai, dem die Kriegerehre genommen wurde. Vom Star (Étoile) zum schwarzen Loch: Eine Erzählung unserer Zeit!“
  • Ballet national de Marseille Age of Content ITALIENISCHE ERSTAUFFÜHRUNG Age of Content war für (LA)HORDE der Sensationserfolg der laufenden Saison. Die Partnerkompanie von Tanz Bozen für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 schickt das Ballet National de Marseille für diese Aufführung in die Welt der Avatare, in die Jugendliche und Kinder mit ihren multiplen virtuellen Identitäten immer tiefer eintauchen. Dem Choreografie-Kollektiv gelingt es, die Generation Z treffend nachzuzeichnen: innerhalb eines rasanten Stücks, das die Grenzen zwischen der echten Welt und einem Videogame zu verwischen scheint. Siebzehn Tänzerinnen und Tänzer stehen in einer rätselhaften Welt plötzlich ihren möglichen alternativen Identitäten gegenüber. Unterteilt in vier schlüssig ineinandergreifende Teile sorgt das 1h20min dauernde Stück Age of Content bis zum Schluss für ungläubige Blicke und offene Münder, wirft Fragen auf und schafft eine Verbindung zwischen den Epochen. In einem imposanten Bühnenbild, das an eine Lagerhalle erinnert, zeichnet (LA)HORDE die Grenzen des Heute nach und bedient sich dafür der Ästhetik des Internets. Von der seltsamen Vertrautheit mit einer Figur aus dem Videogame Grand Theft Auto über einen Mashup auf Tik Tok bis hin zum Minimalismus als „Replikant“ des Dritten Millenniums, benutzt das Kollektiv die Kunst der Choreografie als Instrument, um eine kritische Distanz zu schaffen. Und unterstreicht mehr denn je die Macht der Bühne als Ort, an dem Grenzen überschritten und Zauber gebrochen werden können. Als „Sexy, modern und kritisch“ wurde dieses Werk bezeichnet, das die Sprache der Choreografie in die Soziologie hineinlodern lässt, ausgehend von einem verführerischen Tanz auf dem Skelett eines alten, ferngesteuerten Autos, über die frenetischen Battles von Zockern, die aufs Töten versessen sind, bis hin zu den erotischen und narzisstischen Darstellungen in den neuen Medien.

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