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Empfohlene Events

La mostra
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 18 März 2025 bis 08 Juni 2025

Die Einzelausstellung Aerolectics präsentiert erstmalig die Arbeiten Belinda Kazeem-Kamińskis in Italien. Im Kontext des dreijährigen Programms The Invention of Europe beleuchtet die Künstlerin und Autorin ein wenig beachtetes Kapitel der Südtiroler Geschichte: das Missionswesen. Ausgehend von der materiellen Metapher der Insubrischen Linie bei Meran, an der sich die afrikanische und europäische Platte treffen, hinterfragt Kazeem-Kamiński die Verflechtung von Geschichte und Gegenwart, insbesondere in Bezug auf den afrikanischen Kontext. Inspiriert von der Geschichte Asues*, einem jungen, afrikanischen Mädchen, das im Januar 1855 im Rahmen des Missionswesens unfreiwillig im Ursulinenkloster Bruneck ankam, entfaltet Kazeem-Kamiński eine vielstimmige und multimediale Erzählung. Diese setzt sich intensiv mit der kolonialen Vergangenheit auseinander und wirft Fragen zur Gegenwart auf. Im Fokus steht dabei die künstlerische Auseinandersetzung mit der Art und Weise, wie sich Gewalt in den Ge/Schichten manifestiert und sich über das Zusammenwirken der Elemente – Gestein, Feuer, Wasser und Luft – ablagert. Gleichzeitig geht es um die Suche nach Wegen einer reparativen Ahn*innenarbeit, die Möglichkeiten der Heilung und des Erinnerns erforscht. Kazeem-Kamiński’s Werke zeichnen sich durch autoethnographische Ansätze und Pendelbewegungen zwischen künstlerischer Recherche sowie kritischer Text-und Bildproduktion aus. Beeinflusst durch Schwarze feministische Denker*innen, Autor*innen und Bildproduzent*innen hat sie eine künstlerische Praxis entwickelt, welche die Medien Video, Fotografie, Performance und Text nutzt, um sich den vielstimmigen Ge/Schichten der afrikanischen Diaspora, insbesondere im deutschsprachigen Raum zu widmen. Ihre Arbeiten bewegen sich dabei zwischen Dokumentation und Fiktion und fragen nicht nur nach der Präsenz Schwarzer Menschen in der europäischen Geschichtsschreibung, sondern auch nach deren Sichtbarkeit in der physischen europäischen Landschaft und im öffentlichen Raum. Die Ausstellung ist Teil des dreijährigen Programms The Invention of Europe, das von Lucrezia Cippitelli und Simone Frangi konzipiert und kuratiert wurde.

Sebastião Salgado. Gletscher.
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Exhibitions
Samstag, 12 Apr. 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 12 Apr. 2025 bis 11 Jan. 2026

Im internationalen Jahr der Gletscher, aus einer Idee des Trento Film Festivals, bündeln das Mart (Museum für moderne und zeitgenössische Kunst von Trient und Rovereto) und das MUSE zusammen mit dem Festival ihre Kräfte und bringen das neue große Ausstellungsprojekt von Sebastião Salgado nach Trentino. Unter der künstlerischen Leitung von Lélia Wanick Salgado, kuratiert von Gabriele Lorenzoni (Mart) und Luca Scoz (MUSE), wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Agenzia Contrasto und dem Studio Salgado realisiert. Sebastião Salgado, einer der weltweite bekanntesten Künstler, Fotografen, Aktivisten und Humanisten der Welt, hat im Laufe seiner langen Karriere tiefgreifende soziale, ökologische und wirtschaftliche Veränderungen dokumentiert und den letzten Menschen auf diesem Planeten eine Stimme gegeben. In den letzten Jahren widmete er Hunderte von Aufnahmen einem der beeindruckendsten Naturräume und zugleich einem der am stärksten bedrohten Ökosysteme: dem ewigen Schnee. Ein MUSE-Projekt, Mart und Trento Film Festival. Künstlerische Leitung: Lélia Wanick Salgado. Ausstellung in Zusammenarbeit mit Contrasto und Studio Salgado. Kuratiert von Gabriele Lorenzoni (Mart), Luca Scoz (MUSE).

MUSE – Museo delle Scienze Corso del Lavoro e della Scienza 3TNTN, Trient, TN

Events

Das rote Boot
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 09:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 10 März 2025 bis 12 Apr. 2025

Gino Alberti + Katrin Böge, AliPaloma, Julia Bornefeld, Wilma Kammerer, Ingrid Klauser, Brigitte Knapp, Hubert Kostner, Sophie Lazari, Katharina Theresa Mayr, Sissa Micheli + Thomas Riess, Indra Moroder, Elisabeth Oberrauch + Simone Oberrauch + Massimo Bertinelli, Laura Pan + Valeria Befani + Silvia Quatrocchi, Lissy Pernthaler, Petra Polli + Giancarlo Lamonaca, Sylvie Riant, Matthias Schönweger, Werner Seidl Das rote Boot auf Wanderschaft Am Stiftsplatz von Kloster Neustift steht nun das signalrote Boot des Vereins Erlebnis Pragser Wildsee als Mahnmal gegen Gewalt an Frauen. „Das rote Boot. Künstler:innen gegen Gewalt an Frauen“ ist ein soziales Kunstprojekt des Südtiroler Künstlerbundes und dem Verein Erlebnis Pragser Wildsee in Zusammenarbeit mit dem Landesbeirat für Chancengleichheit. Dieses bedeutende Projekt vereinte die Arbeiten von 18 Südtiroler Künstler:innen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Das Siegerprojekt, "Floating Angel" von Indra Moroder ist ein beeindruckendes Kurzvideo, das am Pragser Wildsee mit dem ikonischen roten Boot gedreht wurde. Ergänzend dazu wurde ein exklusives Kunstkartenset entwickelt. 18 Kunstkarten präsentieren die Werke der beteiligten Künstler:innen. Gefördert wird die Aktion Female Empowerment von der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Vom 10.03. bis 12.04.2025 wird „Das rote Boot – Künstler:innen gegen Gewalt an Frauen“ im Bildungshaus Kloster Neustift präsentiert.

Augustiner Chorherrenstift Neustift Stiftstraße, 1, Vahrn, BZ
Bye Bye Butterfly
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 09:30-18:00 |
Es gibt Termine vom 26 März 2025 bis 29 Nov. 2025

Die Verwandlung einer unscheinbaren Raupe in eine reglose Puppe und schließlich in einen farbenprächtigen Schmetterling zieht Menschen seit jeher in ihren Bann. Die Sonderausstellung lädt dazu ein, tief in die faszinierende Welt dieser erstaunlichen Insekten einzutauchen. Im Rahmen der Sonderausstellung kann der Lebenszyklus eines Schmetterlings hautnah erlebt werden!

Naturparkhaus Texelgruppe Bernardin Astfäller Platz 1, Naturns, BZ
DIE HUTTERER. Eine Spurensuche in Klausen | “PESC”
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 09:30-12:00 | 15:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 29 März 2025 bis 31 Mai 2025

Die Sonderausstellung „Die Hutterer. Eine Spuren­suche in Klausen“ wird von der Gemeinschaftsausstellung der UNIKA mit dem ladinischen Titel „PESC“ begleitet, der FRIEDEN bedeutet – ein Ideal, das beide Ausstellungen im Stadtmuseum Klausen verbindet. Sie sind Teil der Initiativen zum Euregio-Museumsjahr 2025 „weiter sehen“, das in Erinnerung an den Bauernkrieg von 1525 aktuelle Themen behandelt.

Stadtmuseum Klausen Frag 1, Klausen, BZ
Gras und Zähne / May safely graze
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 26 Okt. 2024 bis 12 Okt. 2025

Szenen friedlichen Daseins von Hirten und Weidetieren – zähe Arbeit bei widrigem Wetter in meist unbequemen Landschaften: Zwischen diesen Polen bewegt sich die Kulturgeschichte der Weide. Als Menschen begannen, die Alpen mit ihren Haustieren zu besiedeln, setzte auch die Veränderung der nacheiszeitlichen Land¬schaft ein. Die Ausstellung zeigt Etappen dieser Entwicklung bis hin zur heutigen Debatte um Weidetiere und Wölfe. Skulpturen, Modelle und Spiele, Interviews und Filme geben Einblicke in die Kulturpraxis der Hut, der Weideführung unter Hirten, die nicht nur dem Schutz vor Wölfen dient: Weidetiere, Hirten und Hirtinnen haben das Potential, Positives innerhalb der Krisenthemen Klima, Artenschutz und Umwelt, Ernährung, Tierhaltung und selbstbestimmter Arbeit zu bewirken.

Naturmuseum Südtirol Bindergasse, 1, Bozen, BZ
Berty Skuber. Anthology
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 14 Dez. 2024 bis 29 Juni 2025

Die in Völs am Schlern geborene Berty Skuber lebt und arbeitet seit Jahrzehnten in Völser Aicha, unterbrochen von längeren Aufenthalten in Venedig und Mailand und zahlreichen Reisen. Ihre 1970 einsetzende Ausstellungstätigkeit führt sie weit über Südtirol und Italien hinaus in verschiedene europäische und amerikanische Galerien, Museen und Sammlungen. Berty Skuber arbeitet in ihrem umfangreichen Werk mit ganz verschiedenen Medien: die Bandbreite reicht von der Malerei und Zeichnung über die Collage und das Künstlerbuch bis zu Skulptur, Objekt und Video. Die Ausstellung zeigt wichtige Stationen ihres Lebenswerks.

Hofburg Brixen Hofburgplatz2, Brixen, BZ
Emotionale Intelligenzen Geschichten von empathischen Verbin
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-13:00 | 14:00 - 18:00
Es gibt Termine vom 26 Feb. 2025 bis 04 Mai 2025

Credits Kuratoren Lisa Maturi, Ginevra Perruggini, Giuseppe Scalia (Università di Trento - Officina Espositiva) mit Swami Agosta. In Zusammenarbeit mit den Abteilungen von Lettere e Filosofia und Psicologia e Scienze Cognitive von Università di Trento, Comune di Trento - Servizio Cultura, Turismo e Politiche giovanili unter der Koordination von Gabriele Lorenzoni e Denis Viva. Eine kollektive, thematische und experimentelle Ausstellung und Workshop, die von vier Studierenden der Universität Trient kuratiert wird, unter der Supervision von Gabriele Lorenzoni, Verantwortlicher der Galleria Civica von Trient, und Denis Viva, Professor für zeitgenössische Kunst. Dieses neuartige Projekt widmet sich dem Thema der emotionalen Intelligenz, die anhand der Werke der Sammlungen des Mart erzählt wird, zu denen sich ortsspezifische Installationen und Leihgaben aus Galerien des Gebiets gesellen.

Galleria Civica Via Belenzani 44, Trient, TN
Pepper and Olives. On Countersurveillance
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-13:00 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 01 März 2025 bis 10 Mai 2025

Kuratiert von Francesca Verga und Zasha Colah Es scheint nicht mehr möglich zu sein, sich der ständigen Überwachung zu entziehen, so dass es die Überwachten selbst sind, die die Überwachung schaffen und eine regelrechte Kultur hierfür fördern. Während sich Überwachungsmaßnahmen nun ebenfalls auf eine Verbreitung der zunehmend erschwinglicher werdenden elektronischen Kameras für den individuellen Gebrauch stützen, die Einzug ins private Zuhause und den Lebensalltag halten, ist die Massenüberwachung so sehr zu einem Teil unserer heutigen Welt geworden, dass man sagen kann, das Individuum agiere innerhalb von ihr und bleibe in ihr gefangen, wobei seine Bürger*innenrechte ausgehebelt werden. Die Ausstellung Pfeffer und Oliven. Zur Gegenüberwachung eröffnet am 28. Februar 2025 in der Ar/Ge Kunst. Sie kreist um Betrachtungen des Künstlers Leander Schwazer ebenso wie von Artists + Allies x Hebron (AAH) rund um das Thema Überwachung und reflektiert über das Kippen von Vorstellungen in Bezug auf das, was die Beobachtenden von den Beobachteten trennt. So erzählt Leander Schwazer (1982, Sterzing) von der Videoüberwachung aus einer ikonografischen und identitätsbezogenen Perspektive heraus und sucht in Schichten des Unbewussten nach einem Ursprungsgrund für die Überwachungskultur. In Falltüren und Käfigen lässt er aus Videofallen stammende Aufnahmen (von Wölfen und anderen Tieren) erscheinen unter Betonung ihrer gespenstischen und halluzinatorischen Qualität. Der zweite Teil dieses Projekts eröffnet am 1. März um 11 Uhr am Geirweg 65, 39049 Wiesen-Pfitsch, neben dem Atelier des Künstlers, wo eine Sammlung von Überwachungsaufnahmen präsentiert wird. Artists + Allies x Hebron (AAH) setzen hingegen auf eine Strategie der Gegenüberwachung und benutzen die ihr eigene Technologie zu deren Unterlaufung. So installierte AAH Überwachungskameras, die sich auf Olivenhaine in palästinensischem Besitz richten. Hierbei handelt es sich um die älteste in Palästina heimische Spezies. Dieses kollaborative Projekt beinhaltet die Mitwirkung von: Issa Amro, Adam Broomberg, Batuhan Keskiner, Lena Holzer, Christian Nolle, Gabriel Angot, Rafael Gonzalez, Natasha Garbawi, Lina Aastrup, Miki Kratzman, Guy de Lancey, Caterina Salva, Ido Nahari, Reem Aziz Jarbou, Mariia Vydrenko, Mila Broomberg, Daniel Broomberg, Theodor Ringborg und dem Team der Bonniers Konsthall, Claartje van Dijk und dem restlichen Team von Foam, Laura Bagnoli und dem Team von SiFest sowie Einat Weizman.

ar/ge Kunst Museumstraße, 29, Bozen, BZ
PFEFFER UND OLIVEN. ZUR GEGENÜBERWACHUNG
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-13:00 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 01 März 2025 bis 10 Mai 2025

LEANDER SCHWAZER UND THE LATE ESTATE BROOMBERG & CHANARIN KURATIERT VON FRANCESCA VERGA UND ZASHA COLAH ERÖFFNUNG 28.02.2025, 19 UHR (AR/GE KUNST) ERÖFFNUNG SATELLITE, 01.03.2025, 11 UHR (Geirweg 65, 39049 Wiesen-Pfitsch) Es scheint nicht mehr möglich zu sein, sich der ständigen Überwachung zu entziehen, so dass es die Überwachten selbst sind, die die Überwachung schaffen und eine regelrechte Kultur hierfür fördern. Während sich Überwachungsmaßnahmen nun ebenfalls auf eine Verbreitung der zunehmend erschwinglicher werdenden elektronischen Kameras für den individuellen Gebrauch stützen, die Einzug ins private Zuhause und den Lebensalltag halten, ist die Massenüberwachung so sehr zu einem Teil unserer heutigen Welt geworden, dass man sagen kann, das Individuum agiere innerhalb von ihr und bleibe in ihr gefangen, wobei seine Bürger*innenrechte ausgehebelt werden. Die Ausstellung Pfeffer und Oliven. Zur Gegenüberwachung eröffnet am 28. Februar 2025 in der Ar/Ge Kunst. Sie kreist um Betrachtungen des Künstlers Leander Schwazer ebenso wie von The Late Estate Broomberg & Chanarin rund um das Thema Überwachung und reflektiert über das Kippen von Vorstellungen in Bezug auf das, was die Beobachtenden von den Beobachteten trennt. So erzählt Leander Schwazer (1982, Sterzing) von der Videoüberwachung aus einer ikonografischen und identitätsbezogenen Perspektive heraus und sucht in Schichten des Unbewussten nach einem Ursprungsgrund für die Überwachungskultur. In Falltüren und Käfigen lässt er aus Videofallen stammende Aufnahmen (von Wölfen und anderen Tieren) erscheinen unter Betonung ihrer gespenstischen und halluzinatorischen Qualität. Der zweite Teil dieses Projekts eröffnet am 1. März um 11 Uhr am Geirweg 65, 39049 Wiesen-Pfitsch, neben dem Atelier des Künstlers, wo eine Sammlung von Überwachungsaufnahmen präsentiert wird. Die Arbeit von Broomberg & Chanarin ist eine Antwort auf Dziga Vertovs (1896-1954) legendären Debütfilm Jahrestag der Revolution (1918), der fast ein Jahrhundert lang als verschollen galt. Er ist möglicherweise der erste abendfüllende Dokumentarfilm der Filmgeschichte und wurde vor Kurzem erst von dem Filmhistoriker Nikolai Izvolov wiederhergestellt. Für ihre Arbeit Anniversary of a Revolution (Parsed) verwendeten Broomberg & Chanarin leistungsstarke Computer-Vision-Technologien, um die physischen Bewegungen im Film als digitales Rendering nachzuvollziehen, und werfen unter Einsatz von Überwachungsmechanismen des 21. Jahrhunderts einen neuen Blick auf das historische Archivmaterial. Wir bedanken uns bei der Firma Barth Innenausbau (Brixen) für die Produktion des Werkes „Fountain“ von Leander Schwazer.

ar/ge Kunst Museumstraße, 29, Bozen, BZ
Die Geschichte von L. F. Visionen eines Sammlers
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 08 März 2025 bis 15 Juni 2026

Credits Nach einer Idee von Vittorio Sgarbi. Kuratoren Denis Isaia Zwanzig Jahre nach seinem Ableben ehrt das Mart Luigi Ferro, den leidenschaftlichen Sammler, der mit seiner Frau Carla Riboni eine außergewöhnliche Sammlung von italienischen Meisterwerken des 20. Jahrhunderts zusammengetragen hat. Etwa 50 Werke, von Boccioni und de Chirico über Savinio und Sironi bis zu Morandi und Fontana, bezeugen den Geschmack und das Leben eines anspruchsvollen und engagierten Sammlers. Die von Denis Isaia kuratierte Ausstellung möchte die emotionale Biographie von Luigi Ferri erzählen, einem Mann, der in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs und dem es mit Einsatz, Hartnäckigkeit und Intelligenz gelang, sich ein Leben als erfolgreicher Unternehmer und feinsinniger Sammler aufzubauen. Die Geschichte von L.F. beleuchtet die wichtigsten Elemente , die den Gefühlen und Leidenschaften des Sammlers zugrundeliegen. Von der Erzählung einer vom 19. Jahrhundert geprägten bäuerlichen Welt und ihrem Einfluss auf Ferros ärmliche Kindheit in der Vorstadt von Verona , über die Rolle der Frauen in seinem Leben – vor allem seiner Ehefrau Carla Riboni – und die Entdeckung der Moderne in Gestalt von Technik, Stil und Geschwindigkeit (auf der Ausstellung sind auch zwei Autos aus dem Besitz Ferros zu sehen) bis zur hermetischen Weltbetrachtung, die im besonderen Interesse Luigi Ferros für Giorgio de Chirico zum Ausdruck kam.

Mart Rovereto Corso Bettini 43, Rovereto, TN
Atlante Die Sammlung Paolillo im Mart
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 08 März 2025 bis 15 Juni 2026

Credits Kuratorin Alessandra Tiddia. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Werken, Papieren, Gemälden und Skulpturen aus der Sammlung moderner und primitiver Kunst von Vincenzo Paolillo: Der Mäzen hat dem Mart seine Sammlung moderner und außereuropäischer Kunst als Schenkung übergeben. Seine leidenschaftlichen Sammlertätigkeit ergründet nicht nur die Welt des Futurismus, mit Werken von Balla, Boccioni und Severini, sondern auch die der abstrakten Kunst und des Dadaismus, mit Picabia und ManRay, sowie die italienische Kunst des 20. Jahrhunderts, mit Sironi, Martini, De Pisis, das Informel (Morlotti) und schließlich Tobey, Bacon und Sutherland. Besondere Bedeutung kommt innerhalb der Sammlung einem einzigartigen Bestand von Werken des deutschen Expressionismus zu, von Grosz über Hubbuch bis zu Dix und Radziwill. Er bereichert die Sammlungen des Mart um einen Abschnitt der modernen Kunst, der noch wenig vertreten ist, trotz der geographischen Nähe des Museums zur deutschsprachigen Welt. Doch Vincenzo Paolillos Leidenschaft und Interesse gelten nicht nur der Kunst, sondern auch der Ethnographie und der Natur: Er ist überdies ein talentierter Fotograf, und auf der Ausstellung sind einige der Arbeiten zu sehen, die er bei zahlreichen Entdeckungsreisen zu den Meeren der nördlichen und südlichen Hemisphäre und in die ursprünglichsten Regionen Zentralafrikas und Papuasiens geschaffen hat, und in denen die gleiche Liebe zu Formen und Farben zum Ausdruck kommt, die wir auch in den Gemälden seiner Sammlung wiederfinden.

Mart Rovereto Corso Bettini 43, Rovereto, TN
Focus | Marco Ferri Abbi dubbi
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 08 März 2025 bis 15 Juni 2025

Credits Da un'idea di Vittorio Sgarbi. A cura di Denis Isaia Il Mart dedica un focus espositivo all’opera dell’artista Marco Ferri, in un percorso composto interamente da opere provenienti dal suo studio. Nato a Tarquinia nel 1968, Ferri muove dall’iniziale fase giovanile, fondata sulla pittura di paesaggio, verso una più libera varietà di influenze, che vanno dalla cultura etrusca e mediterranea all’astrazione. La rassegna esplora gli ultimi due decenni dell’opera dell’artista accostando la produzione plastica e quella pittorica, in perfetto allineamento con l’ambiguità degli oggetti dell’autore, costantemente in bilico tra la pittura e la scultura. Le spesse tavole dipinte da Ferri, infatti, tendono alla tridimensionalità grazie alla matericità della superficie, ottenuta con un procedimento basato sul togliere più che sull’aggiungere e liberamente ispirato alle tecniche del restauro. Allo stesso modo, le sue sculture recuperano geometrie e cromie di chiara matrice pittorica. L’atteggiamento dubbioso che dà il titolo all’esposizione si ricollega così proprio a quell’indeterminatezza dimensionale che caratterizza gli oggetti dell’artista, richiamando al contempo l’atteggiamento di Ferri nei confronti del suo operare. Un’attitudine da sofisticato bricoleur, un’arte del montare, smontare e rimontare da cui scaturisce un racconto originale che si nasconde tanto nella caducità drammatica, lenta e inesorabile del tempo quanto nel libero gioco della forma e del colore, che prende vita nella sorprendente produzione ceramica.

Mart Rovereto Corso Bettini 43, Rovereto, TN
Focus | Libri d'artista di Guido Strazza
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 08 März 2025 bis 29 Juni 2025

Il Mart dedica un prezioso omaggio a Guido Strazza (Santa Fiora, Grosseto, 1922), pittore e incisore tra i più raffinati nel panorama italiano, a cura dell’Archivio del ’900. Dopo l’esordio futurista in mostre di aeropittura organizzate da Marinetti e l’esperienza in Sudamerica tra il 1948 e il 1953 (Perù, Cile, Brasile), Strazza torna in Italia e nel 1963 si stabilisce definitivamente a Roma, dove frequenta i laboratori della Calcografia Nazionale: nell’ambito di una ricerca segnica che coinvolge tutto il suo lavoro, approfondisce il linguaggio dell’incisione e le sue tecniche. È presente con sale personali alle Biennali del 1968 e del 1984. Fra le molte onorificenze, gli viene conferito dall’Accademia Nazionale dei Lincei il Premio Antonio Feltrinelli per la Grafica nel 1988 e per l’Incisione nel 2003. Nel 2018, grazie al sollecito interessamento di Giuseppe Appella – che ha dedicato a Strazza diverse pubblicazioni, fino al Catalogo generale dell’opera incisa (Allemandi, Torino 2020) – l’artista dona al Mart un’importante raccolta. Da questo prezioso insieme di materiali che sta fra Biblioteca e Collezioni, fra stampa e pittura, è tratta la selezione esposta nel Foyer dell’Archivio del ’900 dall’8 marzo al 29 giugno 2025. A partire da Cuzco – Machu Picchu, cartella del 1953, per giungere a Novena, del 2002, l’esposizione presenta alcuni esemplari della lunga e ininterrotta ricerca artistica concentrata dapprima nel rigore dei rapporti segno-luce e luce-geometria per poi giungere a una produzione sempre più caratterizzata dalla gestualità.

Mart Rovereto Corso Bettini 43, Rovereto, TN
Belinda Kazeem-Kamiński: Aerolectics
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 16 März 2025 bis 09 Juni 2025

Kurator*innen: Lucrezia Cippitelli, Simone Frangi Die Einzelausstellung Aerolectics präsentiert erstmalig die Arbeiten Belinda Kazeem-Kamińskis in Italien. Im Kontext des dreijährigen Programms The Invention of Europe beleuchtet die Künstlerin und Autorin ein wenig beachtetes Kapitel der Südtiroler Geschichte: das Missionswesen. Ausgehend von der materiellen Metapher der Insubrischen Linie bei Meran, an der sich die afrikanische und europäische Platte treffen, hinterfragt Kazeem-Kamiński die Verflechtung von Geschichte und Gegenwart, insbesondere in Bezug auf den afrikanischen Kontext. Inspiriert von der Geschichte Asues*, einem jungen, afrikanischen Mädchen, das im Januar 1855 im Rahmen des Missionswesens unfreiwillig im Ursulinenkloster Bruneck ankam, entfaltet Kazeem-Kamiński eine vielstimmige und multimediale Erzählung. Diese setzt sich intensiv mit der kolonialen Vergangenheit auseinander und wirft Fragen zur Gegenwart auf. Im Fokus steht dabei die künstlerische Auseinandersetzung mit der Art und Weise, wie sich Gewalt in den Ge/Schichten manifestiert und sich über das Zusammenwirken der Elemente – Gestein, Feuer, Wasser und Luft – ablagert. Gleichzeitig geht es um die Suche nach Wegen einer reparativen Ahn*innenarbeit, die Möglichkeiten der Heilung und des Erinnerns erforscht. Kazeem-Kamiński’s Werke zeichnen sich durch autoethnographische Ansätze und Pendelbewegungen zwischen künstlerischer Recherche sowie kritischer Text-und Bildproduktion aus. Beeinflusst durch Schwarze feministische Denker*innen, Autor*innen und Bildproduzent*innen hat sie eine künstlerische Praxis entwickelt, welche die Medien Video, Fotografie, Performance und Text nutzt, um sich den vielstimmigen Ge/Schichten der afrikanischen Diaspora, insbesondere im deutschsprachigen Raum zu widmen. Ihre Arbeiten bewegen sich dabei zwischen Dokumentation und Fiktion und fragen nicht nur nach der Präsenz Schwarzer Menschen in der europäischen Geschichtsschreibung, sondern auch nach deren Sichtbarkeit in der physischen europäischen Landschaft und im öffentlichen Raum. Die Ausstellung ist Teil des dreijährigen Programms The Invention of Europe, das von Lucrezia Cippitelli und Simone Frangi konzipiert und kuratiert wurde.

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ
Stefan Zweig – Weltautor
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-12:00 | 15:00 - 18:00
Es gibt Termine vom 19 März 2025 bis 17 Apr. 2025

Stefan Zweig (1881–1942) zählt bis heute zu den meistgelesenen deutschsprachigen AutorInnen. Zahlreiche Übersetzungen und Bearbeitungen von Europa bis China belegen die anhaltende Strahlkraft seiner Werke. Die vom Südtiroler Kulturinstitut nach Bozen gebrachte Wanderausstellung zeigt Zweig als nicht unumstrittenen Bestsellerautor, als unentwegt Reisenden und als Weltbürger mit pazifistischer Mission. Die Figuren und Schauplätze seiner Erzählliteratur führen ebenso einmal rund um den Globus. Zu entdecken ist Zweigs außergewöhnliche Wirkungsgeschichte und sein vielseitiges literarisches Schaffen, das bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Stefan Zweigs Botschaft für die Nachwelt ist die Utopie einer friedlichen Welt ohne Grenzen. Die von Bernhard Fetz, Arnhilt Inguglia-Höfle und Arturo Larcati kuratierte Ausstellung unterstreicht auch die politische Aktualität von Stefan Zweig. Er war von der Erfahrung des Ersten Weltkriegs und von der Zerstörung seiner Weltordnung zutiefst betroffen. Daraus entstand sein Schreiben gegen den Krieg. In seinen Schriften hat Zweig vor der Verbreitung von Falschinformationen und vor Politikern, die spalten und radikale Lösungen vorschlagen, gewarnt. In Zeiten der Machtübernahme Hitlers und der Nationalsozialisten zeigt er die Gefahren der Propaganda und des Rechtspopulismus klar auf. Zweig war gegen den Fanatismus der totalitären Systeme der dreißiger Jahre und für ein „Europa des Geistes“. Arturo Larcati schreibt dazu: „Als einer der ersten Intellektuellen seiner Zeit hat Stefan Zweig verstanden, dass sein Projekt eines dauerhaften Friedens nur in einem geeinten Europa realisierbar ist.“ Eine Ausstellung des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek, des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten, des Österreichischen Kulturforums Mailand und des Stefan Zweig Zentrums Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv Salzburg. Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Waltherhaus Schlernstraße 1, Bozen, BZ
Food Sound
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 20 März 2025 bis 11 Jan. 2026

Der verborgene Klang des Essens Essen genießen wir mit allen Sinnen: Schmecken, Riechen, Sehen, Tasten und auch Hören. Auch das Hören? In der Tat! Wir sind uns dessen oft nicht bewusst, aber Geräusche beeinflussen unsere Ernährungs – und Konsumentscheidungen. Setzen Sie Ihre Kopfhörer auf und tauchen Sie ein in einen interaktiven und spannenden Rundgang. Denken Sie über den Zusammenhang zwischen Geräuschen, Lebensmittelauswahl und Neurowissenschaft nach und finden Sie heraus, was Wissenschaftler zu der Aussage „Wir essen auch mit den Ohren“ veranlasst hat.

MUSE – Museo delle Scienze Corso del Lavoro e della Scienza 3, Trient, TN
1525-2025  EINBRUCH - UMBRUCH - AUFBRUCH
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00
Es gibt Termine vom 29 März 2025 bis 31 Aug. 2025

Die Ausstellung beleuchtet den Bauernkrieg und seine Vorgeschichte anhand von Archivalien aus der Zeit um 1500. Im Mittelpunkt stehen die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Aspekte des Lebens vor und während der Bauernaufstände. Durch die Präsentation von Archivalien aus dem Diözesanarchiv, Kunstwerken und Alltagsgegenständen werden bisher wenig beleuchtete Perspektiven auf den Bauernkrieg aufgezeigt, um die Vielschichtigkeit der historischen Ereignisse und ihre komplexen Ursachen sichtbar zu machen. Die Ausstellung schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und regt zum Nachdenken über die Kontinuität gesellschaftlicher Umbrüche an.

Hofburg Brixen Hofburgplatz, 2, Brixen, BZ
Graffiti
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 10:00-22:00 |
Es gibt Termine vom 29 März 2025 bis 14 Sep. 2025

Yuji Agematsu, Chantal Akerman, Nick Atkins, Charles Atlas, Lutz Bacher, Martin Barré, Blade, Monica Bonvicini, Patricia L. Boyd, Dan Christensen, Shaun Crawford, Curtis Cuffie, René Daniëls, Daze, Manuel DeLanda, Melvin Edwards, Matias Faldbakken, Heike-Karin Föll, Futura 2000, Keith Haring, Jenny Holzer & Lady Pink, KAYA, Jutta Koether, Michael Krebber, Brad Kronz, Maggie Lee, Klara Lidén, Ilya Lipkin, Colette Lumiere, Kunle Martins, Jeanette Mundt, Georgie Nettell, Armando Nin, N.O.Madski, Clayton Patterson, Charlotte Posenenske, Josephine Pryde, Quik, Lee Quiñones, Carol Rama, Rammellzee, R.I.P. Germain, Matthew “Zexor” Rodriguez, Karin Sander, Seen, David Smith, Dash Snow, Ben Solomon, Hedda Sterne, Emily Sundblad, SoiL Thornton, Alix Vernet, WANTO, Lawrence Weiner, Dondi White, Martin Wong & LA2, Christopher Wool, Zephyr Mit Graffiti eröffnet Museion im März 2025 eine bahnbrechende Ausstellung über die Verbindungen zwischen Graffiti und zeitgenössischer Kunst. Erstmals in Italien widmet sich eine Museumsausstellung der Geschichte der Sprühmalerei sowie den vielfältigen künstlerischen Überführungen von Bildsprachen der Stadt und Straße ins Atelier. Graffiti zeigt sich dabei vor allem als Sichtweise und Perspektive auf urbane Landschaften. Die Werkschau versammelt transdisziplinäre Arbeiten aus 75 Jahren und verfolgt einen Ansatz, der weit über die Historisierung von Graffiti als „Outsider“-Praxis hinausgeht. Beginnend mit frühen Sprühbildern aus den 1950er- und 1960er-Jahren spannt sie den Bogen über Arbeiten legendärer Graffiti-Writer*innen der 1980er-Jahre bis hin zu Werken zeitgenössischer Künstler*innen, die Graffiti in ihr vielfältiges Schaffen einbeziehen. Curated by Leonie Radine and Ned Vena

Anuschka Prossliner, Sabine Steinmair: line.point.texture.a
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 11:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 14 Feb. 2025 bis 18 Apr. 2025

Linien, Punkte und Texturen bilden die gemeinsame Sprache, in der Anuschka Prossliner und Sabine Steinmair in Dialog treten. Der Punkt fungiert dabei als elementares Teilchen, das ihre Werke verbindet. Sowohl in den Zeichnungen und Collagen von Anuschka Prossliner als auch in den filigranen, aus Fäden und Papier geschaffenen Objekten von Sabine Steinmair ist der Punkt Ausdruck höchster Konzentration. Gleichzeitig dehnt er sich in seiner Gesamtheit zum Mittel der Zerstreuung und Entgrenzung aus. Die Werkserien von Prossliner, ausgeführt mit Fineliner, Kugelschreiber und Buntstiften, sind geprägt von einer poetischen Ironie, die sich oft erst bei genauer Betrachtung offenbart. Ein Wechselspiel aus sanften und harten Linien durchzieht ihre Arbeiten. Während Prossliner in ihren Arbeiten immer wieder Einschnitte, harte Kanten und Flächen einsetzt, spinnt Steinmair spielerisch und frei die Fäden zu skulpturalen Gebilden zusammen. Steinmairs Objekte entfalten ihre Wirkung durch Zurückhaltung. Textilien, Gold und Papier verstricken zu ätherischen Narrativen, die mit fließenden Bewegungen und einem Hauch von Transzendenz ihrer subtilen Kraft Ausdruck verleihen. Beide Ansätze sind höchst arbeitsintensiv und zeugen von einem tiefen Bewusstsein für die Zeit und ihren Takt: Obsessiv ausdauernd mit einem Hang zur Reduktion und zum Kleinen entstehen Werke, die zwischen Zartheit und Prägnanz den Zeitgeist nachspüren und sanft bestimmend und festgeschrieben Texturen aufbrechen. Der Ausgangspunkt für die einzelnen Arbeitszyklen liegt in Empfindungen, die durch äußere Eindrücke angestoßen, zu Gedankenformationen heranwachsen und schließlich durch die Handarbeit greifbar werden. „Line.point.texture.a dialogue“ markiert die erste größere gemeinsame Ausstellung der beiden Künstlerinnen. Mit den ausgewählten Werkserien betonen sie den Konsens, der trotz ihrer formal unterschiedlichen Ansätze besteht. Als verbindendes Element und kleinster gemeinsamer Nenner dient die im Titel erkennbare Anlehnung an Wassily Kandinskys Werk Punkt und Linie zu Fläche. Anuschka Prossliners künstlerische Auswahl kreist um zwei zentrale Themen, die Zeit und dem Widersprüchlichem. In einem paradoxen Spannungsfeld zwischen Zeitlosigkeit und Zeitbezug, zwischen Ursache und Raum entfalten sich strenge, geometrische Oberflächen. Diehandschriftlose Klarheit wird durch winzige Risse, die Einblicke ins Innerste geben, korrumpiert. Prossliner kreiert Spielanleitungen, um die Wirkung kontrastreicher Oberflächen und deren Darunter erfahrbar zu machen. Werktitel wie Silent people, loud minds, Grey life, colourful dreams oder Die gute Fee, das war a Hex betonen diese polarisierenden formalen Inszenierungen auf Papier und laden dazu ein, das Entwicklungspotential im Gegensätzlichen zu entdecken. In Sabine Steinmairs Arbeiten entfaltet sich eine stille Alchemie der Verwandlung, in der Materialien neue Formen finden und eine veränderte Perspektive offenbaren. Ihre dreidimensionalen Werke und Zeichnungen sind weniger von Kontrasten durchzogen als von einem offenen Dialog, der Raum für Zwischentöne schafft. Textilien, Texte, Fäden aus unterschiedlichsten Materialien und Verpackungen werden zusammengefügt, verflochten und in Beziehung gesetzt. Aus ihrem Zusammenspiel entsteht ein unerwarteter Kosmos, in dem das Wesen von Materialien entgrenzt und Dinge neu formiert werden. Lisa Trockner Die Ausstellung ist kuratiert von Lisa Trockner.

SKB Artes Weggensteinstraße, 12A, Bozen, BZ
Christian Kaufmann: meet me in the gallery
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 11:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 14 Feb. 2025 bis 18 Apr. 2025

Kaufmanns künstlerische Praxis umfasst Grafiken, Multimediaarbeiten und Objekte. Seine Produktionen agieren stets als künstliche Prothesen, indem sie menschgemachte Applikationen analysieren und als modifiziertes Setting neu implizieren: Alltagsgegenstände, Konzepte oder Technologien werden ästhetisiert und in einem künstlichen Kontext gesetzt. Seine Werke zeichnen sich durch einen hintergründigen Charakter aus, vieles wird durch intelligente technische Werkzeuge decodiert und rechiffriert, um einen Bruch zwischen Ratio und Gefühl, zwischen Starrheit und Bewegung sowie zwischen Künstlichem und Natürlichem zu erzeugen. Kaufmanns Spannungsfeld ist das Geheimnisvolle, ihn interessiert nicht die sichtbare Oberfläche, sondern das Darunter, das Ergründen von Kryptologien, um neue Bedeutungsebene hinzuzufügen. Dabei ist er in seiner künstlerischen Praxis nie offensiv, sondern stets bedeckt und kalkuliert. Der Betrachtende erfährt präzise nur das, was der Künstler bewusst als Verstehensbrücken einbaut. In der interaktiven Ausstellung „meet me in the gallery“ richtet er seinen Fokus konkret installativen Objekten, die der Überwachungstechnologie entlehnt sind und dabei deren Mechanismen hinterfragen. Der Ausstellungsraum wird zum abhörsicheren Erfahrungsraum: Paneele stören durch weißes Rauschen im Ultraschallbereich kleine Mikrofone, insbesondere diejenigen von Smartphones. Körperschallwandler bewirken durch Vibrationen, dass Gespräche im Raum für Laserscanner unkenntlich werden. Solche hochtechnischen und verschleierten Praktiken, sowie die damit verbundene Macht und Ohnmacht bilden die Grundlage für Christian Kaufmanns künstlerische Recherchen. „meet me in the gallery“ ist eine Einladung des Künstlers ihn konzeptuell und sensorisch – ohne physische Präsenz, allein durch das, was er geschaffen hat – zu treffen, um in einer klar reduzierten Ästhetik den Grenzen von Wahrnehmung und Technologie – zwischen Kontrolle und Kontrollverlust – nachzuspüren. Christian Kaufmann, *1986 in Bozen (I). 2007/2008 – 2008 Studium an der Universität Salzburg Philosophie und Psychologie. 2008/2009 – 2014/2015 Universität für angewandte Kunst Wien Bildhauerei und Multimedia. Seit 2010 freischaffender Künstler, lebt und arbeitet in Margreid (I). Die Ausstellung ist kuratiert von Lisa Trockner.

SKB Artes Weggensteinstraße, 12A, Bozen, BZ
Francesca Cirilli – Durchgangsland-Terradipassaggio
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 15:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 12 März 2025 bis 26 Apr. 2025

Foto Forum freut sich, die Ausstellung Durchgangsland–Terradipassaggio von Francesca Cirilli zu präsentieren. Die Arbeiten für die Einzelausstellung der Künstlerin entstanden im Rahmen einer Reihe von Residenzen, die vom Kurator Stefano Riba konzipiert und vom Foto Forum organisiert wurden und im Jahr 2024 auf dem Gebiet der Gemeinde Franzensfeste stattfanden. Den geografischen Kontext, in den Cirillis Bilder sowie Ribas Texte – eine Eigenpublikation, die im Rahmen der Ausstellung präsentiert wird – eingebettet sind, bildet die über 15 Kilometer lange Strecke der SS12 (Staatsstraße des Abetone und des Brennerpasses), die Franzensfeste und Mauls verbindet. Auf diesem kurzen Abschnitt ist die Dichte von Spuren, die die alte, moderne und zeitgenössische Geschichte dieser Gegend erzählen, besonders hoch – einer Gegend, die durch den Bau großer Infrastrukturen geprägt wurde, errichtet dank ausländischer Arbeitskräfte.

Galerie Foto Forum Weggensteinstraße, 3F, Bozen, BZ
Ausstellung_Das Tier in mir
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Exhibitions
Samstag, 29 März 2025 18:00-22:00 | 16:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 21 März 2025 bis 14 Apr. 2025

„Warum lebe ich im Körper eines Tieres oder warum lebe ich im Körper eines Menschen, wenn meine Triebe und Begierden so tierisch sind?“ Diese Frage scheinen die Figuren der schwedischen Künstlerin Nathalie Djurberg in sich zu tragen, schreibt Massimiliano Gioni. Djurbergs imaginäre Kosmologie ist beispielhaft für die heutige Auffassung der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Unsere Beziehungen und Abhängigkeiten vom Tier, die von Ausbeutung und Gewalt, aber auch von Respekt und nicht zuletzt von großer Liebe geprägt sind, werden uns für immer verbinden. Sie sind treue Begleiter, enge Verbündete und uralte Seelenverwandte. Mensch und Tier sind seit Anbeginn ihrer Geschichte eng miteinander verbunden. In der Steinzeit war der Mensch auf das Tier angewiesen, gleichzeitig stellten Tiere eine Bedrohung dar. Sie forderten Respekt vom Menschen und übernahmen so auch die Rolle des Lehrmeisters - in der Kunst des Überlebens. Ihre Andersartigkeit, das Unverstandene, überstieg den menschlichen Verstand und wirkte geheimnisvoll und überwältigend. Tiere schienen Züge des Göttlichen in sich zu tragen. So ist es nicht verwunderlich, dass die griechische Mythologie von unzähligen Metamorphosen berichtet. Diese wurden entweder bewusst von einem Gott oder einer Göttin vollzogen, um ein persönliches Ziel zu erreichen. So nahm beispielsweise Zeus die Gestalt eines Schwans an, um Leda zu verführen. Oder die Verwandlung wurde einem Sterblichen als Strafe auferlegt: So verwandelte Artemis Aktaion in einen Hirsch. Die Mythologie erzählt aber auch von Nymphen, Zyklopen und Kentauren. Die Kentauren waren Mischwesen, halb Mensch, halb Pferd, ungezähmt und wild, während die Meeresnymphen mit ihrem betörenden Gesang die Seefahrer in den Tod lockten. Diese kulturübergreifenden Motive haben in Form von Sagen und Mythen weltweit ihre Überlieferung gefunden. Auch die Sagen der Dolomiten erzählen von Nixen, Waldwesen und Verwandlungen. Verständlicherweise hat die Faszination der Mythologien über Jahrhunderte hinweg Künstler*innen inspiriert. Beeindruckend in der Kunst der Antike sind die zahlreichen Darstellungen der Sphinx. Ob die Schlange im Paradies des Christentums oder die heilige Kuh im Hinduismus: In fast allen religiösen oder mythologischen Darstellungen spielen Tiere eine besondere Rolle. Waren es früher Mythen oder religiöse Symbole, die das Tier in das Kunstwerk integrierten, so beschäftigt sich die Kunst heute eher mit den Eigenschaften und dem humanen Zusammenleben von Tier und Mensch. Bestimmte Eigenschaften des Tieres finden als Symbolik ihren Niederschlag im Kunstwerk. Die Bewunderung für die wundersamen Fähigkeiten der Tiere hat den Menschen schon immer gereizt und Forschung und Entwicklung haben davon profitiert. Inzwischen sind es viele Künstler*innen, die unseren Blick auf tierfreundliche Überlegungen weiten. Schließlich wird immer deutlicher, wie katastrophal die Folgen für die Artenvielfalt und die Ökosysteme des Planeten sind, wenn der Mensch sich alle anderen Arten untertan macht. Statt von Ausbeutung und Beherrschung ist immer öfter von Solidarität und Koexistenz die Rede. Tiere reagieren immer anders auf uns Menschen, sie sind der Spiegel der menschlichen Seele. Und so werden unsere treuen Weggefährten, die Tiere, den Künstler*innen ewig inspirierende Ausdrucksmöglichkeiten bieten. Diese wechselseitige emotionale Verbundenheit zwischen Mensch und Tier wird in der Ausstellung „Mensch-Tier“ von den Künstlerinnen Valentina Andrees und Emily Oberschmied bildlich dargestellt. Beide Künstlerinnen haben ihre persönliche Ausdrucksform, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Während Valentina Andrees sich einer sehr realistischen Sprache bedient und mit viel Einfühlungsvermögen auf besondere Merkmale und Details eingeht, setzt Emily Oberschmied auf Empfindungen, Imagination und Körperbewusstsein in Bezug auf die Tierwelt. Valentina Andrees zeigt Mensch und Tier als versöhnte Verbündete. Sie werden in eine exotische, fantastische Welt versetzt. In ihren farbenfrohen, realistischen Kompositionen verschmilzt Andrees persönliche Empfindungen und Gedanken. Mit großer Intensität und technischer Klarheit verleiht sie ihren Werken eine geheimnisvolle und facettenreiche Essenz. Emily Oberschmied hat sich darauf spezialisiert, in ihren Gemälden eine Fantasiewelt zu schaffen, die im Kontrast zur Realität steht und von mehrdeutigen Wesen bevölkert wird. In ihren Inszenierungen vermischen sich vieldeutige Themen und spielen mit den Registern des Bizarren und Grotesken. Die ungewöhnlichen und spannenden Sujets entstammen einer jenseitigen, traumhaften und geheimnisvollen Welt, die der Betrachter nur erahnen kann.

Pontives Grödental Vijion Art Gallery Pontives 28 39046 St. Ulrich Gröden, St. Ulrich, BZ
WEST SIDE HISTORY
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Exhibitions
Montag, 31 März 2025
Es gibt Termine vom 13 Jan. 2025 bis 31 Dez. 2025

Die Ausstellung von Ansichtskarten aus der Sammlung Gaetano Sessa, unterstützt durch einige Museen, Archive und Vereine der Stadt, möchte die Geschichte des Stadtviertels Europa-Neustift nachzeichnen: Ursprünglich ein Weinberg rund um den historischen Komplex von Maria Heim, wurde in der Zwischenkriegszeit das „Rione Littorio“ errichtet. Nach dem Krieg entstand die Bozner Messe, wobei der Pavillon Nr. 1 im Winter zum Eispalast umfunktioniert wurde. Schulen, Kinosäle u.s.w. vervollständigten schließlich das Bild. Eine Reise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage.

Schloss Maretsch Claudia-de'-Medici Str. 12, Bozen, BZ
Ergebnisse 1 – 25 von 37

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