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Ein Nachmittag im Zeichen der Musik im Saal Ermete Lovera. Vom Club della Visitazione organisiertes Konzert zum „Muttertag“ mit einem Programm, das von klassischer bis zu zeitgenössischer und populärer Musik reicht. Dirigent: Ugo Orrigo
Andrè Schuen, Bariton & Daniel Heide, Klavier ausgewählte LIEDER von GUSTAV MAHLER und FRANZ SCHUBERT
„Meine Seele sehnt sich nach dem Herrn und unter Tränen suche ich Ihn. Wie kann ich dich nicht suchen?” Arvo Pärt, der seine Musik „behutsam aus Stille und Leere hervorzieht” komponiert sein Werk „Silouans Song” für Streichorchester 1991 zu einem kurzen Gebetstext des russisch-orthodoxen Mystikers Silouan (1866–1938) aus der Mönchsrepublik Athos in Griechenland. Zwischen die vertonten Textzeilen schiebt er „leere” Takte der Stille und verbindet damit harmonische und melodische Transparenz mit spiritueller Kontemplation. Auf Ischia und in Sorrento schreibt Henrik Ibsen 1867 sein dramatisches Gedicht „Peer Gynt“ über einen Prahlhans, Geschichtenerzähler, und Herumtreiber, dem Phantasie alles, Wirklichkeit nichts ist. Edvard Griegs Schauspielmusik für das „unmusikalischste aller nur denkbaren Sujets“ trägt dazu bei, dass aus dem sperrigen Stoff ein Volksstück und ein Kassenschlager werden. 1888 und 1891 extrahiert er aus den 26 Nummern zwei Orchestersuiten, die schnell zu Welterfolgen werden. Auf die „Morgenstimmung” die wohl zum populärsten Werk in Griegs Ouevre geworden ist, folgen in der ersten Suite gemäß einer ausschließlich musikalischen Dramaturgie „Ases Tod”, „Anitras Tanz” und „In der Halle des Bergkönigs”, obwohl die „Morgenstimmung” auf der Bühne eigentlich den vierten Akt einleitet. Die zweite Suite beginnt mit dem „Brautraub” und endet nach „Peer Gynts Heimkehr” mit „Solveigs Lied”. Komponieren als Puzzlespiel: „Die Disposition der Themen, diese wichtige, geheimnisvolle Beschäftigung. Als ob Gott der Vater Mosaikstücke aus dem Boden des Himmels hergeworfen und mich gebeten hätte, herauszufinden wie es gewesen sei”, konstatiert Jean Sibelius, dessen fünfte Sinfonie eine endlose Baustelle ist. Das Zusammenfügen der Mosaiksteinchen ist mitten im Ersten Weltkrieg offenbar schwierig: 1915 schreibt er eine erste Fassung, 1916 ein zweite, die er nicht einmal veröffentlicht und erst 1919 entsteht die letzte Version der – von vier auf drei Sätze reduzierten – Sinfonie, die im Finale spektakulär mit sechs klanglichen Eruptionen endet. Am 22. April 1919 notiert der Komponist zufrieden: „Symphonie Nr. 5– mirabile, oder soll ich sagen horrible dictu. Fertig, in ihrer endgültigen Fassung. Ich habe mit Gott gerungen.“
Paul Herbst - Ester Ferrario
Ein Außenseiter im nordeuropäischen Musikbetrieb: Der dänische Komponist Rued Langgard hat keine Schüler, wird selten gespielt und bei der Vergabe von wichtigen Posten oder Werkaufträgen in seinem Heimatland gerne übersehen. Seine 4. Sinfonie mit dem Titel „Løvfald“ (Herbstpfade) schreibt er 1916 im Alter von 22 Jahren. 1922 wird das Stück in 13 Teilen in Heidelberg uraufgeführt. Die 1920 revidierte expressiv-dramatische Programmmusik entsteht damit in einer „modernistischen” Schaffensperiode, in der dieses exzentrische Ausnahmetalent visionäre Werke wie seine „Sfærernes Musik“ (Spährenmusik) oder die Klaviersuite „Insektarium” komponiert, die, fünf Jahrzehnte später, in den späten 1960er Jahren die Nachkriegsavantgarde beeindrucken werden. Heute gehört Rued Langgard wie auch sein Zeitgenosse Carl Nielsen zu den herausragenden Vertretern der dänischen Musik des 20. Jahrhunderts. Kann man nach Beethoven noch Sinfonien schreiben und auf den Fundamenten der „Wiener Klassik” neue „Häuser” bauen? In seinem sinfonischen Werk unternimmt Johannes Brahms diesen Versuch und steigt damit aus dem langen Schatten seines Vorgängers. Die D-Dur-Sinfonie konzipiert er 1877 in der Sommerfrische in Pörtschach am Wörthersee. Die Uraufführung findet am 30. Dezember 1877 unter der Leitung von Hans Richter im Wiener Musikverein statt. In einer „entwickelnden Variation” , wie Arnold Schönberg dieses Verfahren nennt, wird Beethovens Vermächtnis in der lyrischsten der vier Brahms-Sinfonien modifiziert, ergänzt und weiter ausgebaut. Brahms rückt seine Sinfonie, deren „sonnige Klarheit” später von Kritikern gepriesen wird, noch vor der ersten Präsentation im Konzertsaal vom hellen Dur in dunkles Moll: „Die neue Sinfonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muss mit Trauerrand erscheinen”. Meint er das ernst? Wohl kaum. Seine pastorale Musik verdrängt düstere Schatten – und klingt wie die Erinnerung an einen unbeschwerten Sommer.
Seit dem Debütkonzert im März 1992 hat sich Singer Pur – in der ursprünglichen Besetzung fünf ehemalige Regensburger Domspatzen und eine Sopranistin – zu einer der international führenden A-cappella-Formationen entwickelt. In Toblach eröffnet das Vokal-Ensemble den musikalischen Sommer mit Liedern des Sängers, Komponisten, Dichters und Gitarristen Gordon Sumner, der unter dem Namen „Sting“ berühmt wurde. Das Konzertprogramm verbindet Stings Lieder mit thematisch verwandten, aber stilistisch unterschiedlichsten Stücken quer durch die Vokalmusik. Denn so vielseitig und bildreich ist Stings Schaffen, dass es zahlreiche Assoziationen zu anderen Werken hervorruft – eine perfekte Ergänzung zu einer umfassenden Hommage an einen großen Musiker unserer Zeit.
Klarinette und Akkordion Diogo José Amélio Pardal und Sérgio Gladky
QUARTETTO OLB LUCA CELONI 1. Violine ENRICO BERNINI 2. Violine ANGELA LANDI Bratsche PAOLO OGNISSANTI Cello
Orchester Monteverdi Emir Saul, Dirigent GABRIELLA ORTIZ: Antropolis IGOR STRAVINSKY: Der Feuervogel – Suite (1919) In Zusammenarbeit mit dem Bozner Konservatorium.
Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau: „Ein Affe im Brokatgewand hüpft vor ihr her, von Stolz erfüllt, trägt sie ein Spitzentuch, zerknüllt in der behandschuhten feinen Hand“ – so beschreibt der französische Dichter Paul Verlaine den „Aufzug“ einer wohlhabenden Dame in seinem 1869 veröffentlichten Gedicht „Cortège“. Die malerische Lyrik aus der Sammlung „Fêtes Galantes“, die mit ihren Perücken, langen Schleppen, „erlesenen Dandys“ und „reizenden Schönen“ von den höfischen Festen des Ancienne Regime bis in die bürgerliche Pariser Gesellschaft des 19. Jahrhunderts führt, inspiriert Claude Debussy zu den ersten zwei Sätzen seiner „Petite Suite“, zu der auch ein Menuett und ein Ballett gehören. Die leichtfüßige Musik wird 1889 in einer Klavierfassung in einem Salonkonzert uraufgeführt und 1917 von Henri Büsser orchestriert. Auch Wolfgang Amadeus Mozart frequentiert seit seinem Umzug vom fürstbischöflichen Salzburg in die Kaiserstadt Wien die Salons der gesellschaftlichen Elite. Im Jahr 1785 laufen die Geschäfte des freiberuflichen Komponisten, Entertainers und Konzertveranstalters gut. Am Vormittag gibt er Klavierunterricht und am Abend spielt er in adeligen Häusern oder konzertiert vor Subskribenten – und natürlich braucht er dafür immer wieder „neue Sachen“. Am 10. März 1785 präsentiert der Musikunternehmer im Wiener Burgtheater sein C-Dur-Konzert, das erst einen Tag zuvor fertig geworden ist. Trotz des Zeitdrucks kommt das prachtvolle Werk gut an: „Dein Bruder spielte ein herrliches Concert. Ich war hinten in den Logen und hatte das Vergnügen, alle Abwechslungen der Instrumente so vortrefflich zu hören, dass mir vor Vergnügen die Thränen in den Augen standen“, berichtet Leopold Mozart seiner Tochter Maria Anna, die in der Familie nur „Nannerl“ genannt wird. Drei Jahre später ist alles anders. „Mit nichts macht man nichts“, schreibt Mozart in einem Bittbrief an den Kaufmann Michael Puchberg. Geldnöte und „schwarze Gedanken“ mehren sich, die Wiener High Society – und der Kaiser an der Spitze – wenden sich ab. In diesem Umfeld entsteht die 40. Sinfonie im Sommer 1788 gemeinsam mit seinen Sinfonien Nr. 39 und Nr. 41 in nur sechs Wochen und ist noch heute eines der bekanntesten Werke der Musikgeschichte.
Unser Organist Leonhard Tutzer spielt das Gesamtwerk für Orgel, 20. Konzert von Johann Sebastian Bach.
Vom Okzident zum Orient 2025. MUSIKFEST. Hommage an Giancarlo Cardini STEFANO BOZOLO, RENZO CRESTI, STEFANO PELLIZZARI, ROBERTO SATTA, PAOLO SOMIGLI, spielen oder sprechen von Cardini. Buchvorstellung Giancarlo Cardini live, Agenda Verlag, Bologna 2025. Performances des Student*innen des Projekts ‘Vom Okzident zum Orient' und des Musikgymansium “G. Pascoli” - Bozen. LILIA IANEVA SATTA, Moderatorin und begleitende Pianistin. Nickolas Scardino, an der Konsole. Eintritt: Freiwillige Spende
Die Miami International Piano Festival Academy, 1988 aus dem gleichnamigen Festival hervorgegangen, bringt ein umfassendes Programm nach Toblach, das die Kunst des Klavierspiels und der Kammermusik auslotet. Seit 2015 begeistern die Kurse Studierende und Enthusiasten, wobei Talente aus aller Welt entdeckt werden. Die Sommerakademie findet jedes Jahr in Toblach statt, einem musikalischen Paradies in den Dolomiten. Geboten werden Liederabende und Kurse mit Werken aus dem Klavierrepertoire großer Komponisten, darunter Bach, Beethoven, Schubert und Schumann. Vom 17. Juni bis zum 3. Juli 2025 erwartet Sie ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis. Viele Konzerte sind kostenlos. Programm 17/06–03/07 Piano recitals, masterclasses, lectures 22/06/2025 & 29/06/2025 20:00 Gustav-Mahler-Saal Konzerte „Piano extravaganza“ Mit den Dozent:innen der Akademie: Josu de Solaun, Ilya Itin, Albert Cano Smith, Vyacheslav Gryanznov, Luis Urbina, Kemal Gekić, Kristina Miller, Stephen Beus, Dmitry Ablogin sowie Igor & Vesna Gruppman.
TRAVELLING COLOURS con RAUL MORETTI EINTRITT FREI
EKATERINA VALIULINA Violine GIULIA PANCHIERI Bratsche MARGHERITA SANTI Klavier EINTRITT FREI
Die 3. Symphonie zählt zu Mahlers längsten und komplexesten Werken. Während die ersten drei Sätze die Natur in den Mittelpunkt stellen, ruft der vierte mit Nietzsches „O Mensch! Gib Acht!“ zur Reflexion über die Geheimnisse des Lebens auf. Kontrastierend dazu strahlt der fünfte Satz Helligkeit und Freude aus. Die Junge Philharmonie Wien vereint Talente im Alter von 17 bis 27 Jahren. Geleitet von Michael Lessky konzertiert sie national sowie international. Die Mezzosopranistin Marlen Bieber ist seit 2020/21 Solistin der Oper Chemnitz. Neben der Chorakademie der Wiener Staatsoper treten die Wiltener Sängerknaben aus Innsbruck auf. Junge Philharmonie Wien Wiltener Sängerknaben Chorakademie der Wiener Staatsoper Dirigent: Michael Lessky Mezzosopran: Marlen Bieber Gustav Mahler Symphonie Nr. 3 in d-Moll
Seit 2021 verschreiben sich die Divinerinnen der Wiener Musik und legen den Fokus auf unentdeckte Archivschätze und moderne Kompositionen. Gustav Mahler erinnerte der Wiener Klangteppich an seine Kindheit in Iglau, das musikalische Treiben beschrieb er als Hexensabbat. Die Divinerinnen greifen dies auf – vom beglückenden Wienerlied über „harbe Weana Tanz“ zur Adaptierung Mahlers. Die Solistinnen sind Mitglieder und Gastmusikerinnen renommierter Ensembles – die Südtiroler Klarinettistin Andrea Götsch etwa im Wiener Staatsopernorchester und bei den Wiener Philharmonikern. Violine, Gesang: Theresa Aranya Aigner Violine: Julia Brunner Kontragitarre, Gesang: Erna Ströbitzer Wiener Knopfharmonika: Pia Madlener B-, D-, G-Klarinette: Andrea Götsch Viola: Selina Pilz Violoncello: Anna Aigner Programm: Schrammelmusik und Mahler
Unmöglich kann man sich der Meisterschaft entziehen, mit der Bach in seinen Suiten für Solocello das Gesagte und Ungesagte zum Ausdruck bringt. In Weinbergs Musik hingegen spricht das Cello von Verzweiflung und Hoffnung zugleich. In den vier Sonaten für Violoncello solo vermeidet es Weinberg, sich in die traditionelle Huldigung der Suiten Bachs einzureihen und erfindet ein neues Modell der Ausdruckskraft für das Instrument. Mario Brunello gewann 1986 als erster Europäer den Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau. Dank seines leidenschaftlichen Spiels eröffnete sich ihm die Zusammenarbeit mit den renommiertesten Dirigenten und Orchestern weltweit. Sowohl seine Aufnahme der Bach-Suiten als auch der Weinberg-Sonaten fanden bei der Kritik große Anerkennung. Violoncello: Mario Brunello Programm: BACH – WEINBERG Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 1 in G-Dur, BWV 1007 / Suite n. 1 in sol maggiore, BWV 1007 Mieczysław Weinberg: Sonate Nr. 1, op. 72 / Sonata n. 1, op. 72 Mieczysław Weinberg: Sonate Nr. 4, op. 140bis / Sonata n. 4, op. 140bis Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 4 d-Moll, BWV 1010 / Suite n. 4 in re minore, BWV 1010
Ein Liederabend voller Melancholie und musikalischer Brillanz, der in Gustav Mahlers Welt entführt. Neben den berühmten Rückert-Liedern und weiteren Kompositionen Mahlers erklingen Werke seiner Zeitgenossen Erich Wolfgang Korngold, Alma Mahler sowie jüdischer Komponisten, die in Theresienstadt ums Leben kamen. Auch der britische Komponist George Butterworth wird gewürdigt. Seine „Six Songs from A Shropshire Lad“ treten in einen Dialog mit Mahlers Musik. Der Bariton Benjamin Appl wurde als BBC New Generation Artist, ECHO Rising Star und Gramophone Award Young Artist of the Year international bekannt. Der Pianist James Baillieu ist als Kammermusiker, Solist und Begleiter gefragt. Er trat u. a. in der Wigmore Hall und im Wiener Musikverein auf. Bariton: Benjamin Appl Klavier: James Baillieu Programm: Liederabend: Gustavs Welt – „Warum hast du gelebt?” Lieder von: Gustav Mahler, George Butterworth, Alma Mahler, E. W. Korngold, Gesänge von Theresienstadt von: Ilse Weber, Adolf Strauss
Die Camerata Vienna-Milano wurde 2024 gegründet und vereint Mitglieder aus zwei der renommiertesten Orchester der Welt: den Wiener Philharmonikern und dem Orchestra del Teatro alla Scala. Mit diesem Konzert gibt das Spitzenensemble sein Debüt. Der künstlerische Leiter Jurek Dybal ist u. a. Dirigent und Musiker der Wiener Philharmoniker. Die Mezzosopranistin Ulrike Helzel ist seit 2024/25 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Zuvor war sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und der Wiener Staatsoper. Neben Mahlers berühmten „Adagietto“ aus der 5. Symphonie erklingen seine „Kindertotenlieder”, sowie Franz Schuberts „Der Lindenbaum” und Frédéric Chopins „Życzenie G-Dur”. Den Abschluss bildet Nino Rotas „Concerto per Archi“. Dirigent: Jurek Dybal Mezzosopran: Ulrike Helzel Programm: Gustav Mahler: Adagietto aus der Symphonie Nr.5 cis-Moll Gustav Mahler: „Kindertotenlieder“ Franz Schubert: „Der Lindenbaum“ Frédéric Chopin: „Życzenie“ G-Dur Nino Rota: Concerto per Archi
Das Fauré Quartett aus Deutschland ist eines der weltweit führenden Klavierquartette. Es gastiert regelmäßig auf renommierten Festivals und in Konzertsälen weltweit und tourt durch die USA, Südamerika und Asien. Die Diskografie des Ensembles umfasst unter anderem die beiden Mozart-Klavierquartette, Werke von Brahms und Mendelssohn, Werke von Mahler und Strauss mit der Sopranistin Simone Kermes, eine Bearbeitung von Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ und Rachmaninows „Études-Tableaux“ sowie eine Einspielung mit Werken von Fauré. Die im Programm präsentierten drei Meisterwerke von Schubert, Fauré und Brahms machen die Vielfalt der Klavierquartett-Literatur erlebbar. Violine: Erika Geldsetzer Viola: Sascha Frömbling Violoncello: Konstantin Heidrich Klavier: Dirk Mommertz Programm: Franz Schubert: Adagio und Rondo concertante in F-Dur, D 487 Gabriel Fauré: Klavierquartett Nr. 1 in c-Moll, op. 15 Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 in g-Moll, op. 25
Die Jenaer Philharmonie ist das größte Konzertorchester Thüringens und zeichnet sich durch eine rege nationale und internationale Konzerttätigkeit aus. Hervorzuheben ist ihr Mahler-Scartazzini-Zyklus, der zehn Uraufführungen des Schweizer Komponisten Andrea Lorenzo Scartazzini den zehn Symphonien Gustav Mahlers voranstellt. Das 2025 entstandene Stück „Enigma“ aus dem Zyklus nimmt Bezug auf Mahlers 9. Symphonie, seinem letzten vollendeten Werk, von tiefer Introspektion geprägt, in dem sich Mahler mit Abschied und Vergänglichkeit auseinandersetzt. Der Schweizer Simon Gaudenz leitet die Jenaer Philharmonie seit der Spielzeit 2018/19 und arbeitet als gefragter Gastdirigent mit renommierten Orchestern weltweit zusammen. Dirigent: Simon Gaudenz Programm: Andrea Lorenzo Scartazzini: „Enigma“ für Orchester Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9
Der junge italienische Pianist Francesco Tropea wird seit seinem Einspielungsdebüt im Mai 2024 mit J. S. Bach: Rare Piano Sonatas BWV 963–970 international gefeiert. Tropea beeindruckt vor allem mit Virtuosität und Klavierimprovisationen. In diesem Konzert wird er eine freie Improvisation in einer vom Publikum gewählten Tonart im Stil von Gustav Mahler präsentieren – eine seltene und faszinierende Kunstform. Das Programm führt weiter zu Rachmaninows Études-Tableaux, hochvirtuosen und bildhaften Klanggemälden. Den Abschluss bildet Franz Schuberts letzte Klaviersonate, die B-Dur-Sonate D 960, die schwebende Gelassenheit, tiefgründige Introspektion und eine berührende Transzendenz in sich vereint. Klavier: Francesco Tropea Programm: J. S. Bach: Sonate d-Moll, BWV 964 Mahler-Improvisation Sergei Rachmaninow: Études-Tableaux, op. 39 Nr. 6–9 Franz Schubert: Sonate B-Dur, D 960
Treffpunkt: Kulturzentrum Haupteingang Nur bei guter Witterung Als Gustav Mahler in den Sommermonaten der Jahre 1908 bis 1910 in seinem Komponierhäuschen seine letzten drei großen Werke schuf – „Das Lied von der Erde“, die 9. Symphonie und die unvollendete 10. Symphonie – spazierte er gelegentlich „zum Jausen“ zum Grand Hotel in Toblach. Auf dem umgekehrten Weg geht es bei dieser Wanderung in etwa 35 Minuten vom jetzigen Kulturzentrum nach Altschluderbach. Dort besteht die Möglichkeit, das Häuschen zu besichtigen und die musikalische Umrahmung des Events zu genießen. Wanderung zum Komponierhäuschen mit musikalischer Umrahmung