Mittelschule St. Ulrich gewinnt Platz eins
Wettbewerb für neues Umwelt-Bilderbuch entschieden
Die Klasse 2B der Mittelschule St. Ulrich hat den Wettbewerb „Scrì y vënc (dt.: Schreibe und gewinne) – Werni und die Geschichte der ERDE“ gewonnen. Ihr Text „Die kleinen Helfer der Erde“ wird gemeinsam mit den Plätzen zwei und drei im Herbst dieses Jahres prämiert.
Bilderbuch-Trilogie geplant
Die Inhalte des Gewinnertexts werden voraussichtlich im Herbst 2021 als Bilderbuch veröffentlicht. Zielgruppe des Bilderbuchs sind Kinder zwischen drei und sechs Jahren, begleitend soll ein Heft für das Pädagogische Fachpersonal und für Eltern herausgegeben werden. Als zweiter Teil einer geplanten Umwelt-Bilderbuch-Trilogie wird dieser Band das Thema „Müll - ein Problem, viele Alternativen“ aufgreifen.
Der erste Band „Werni und die Geschichte der Erde“ (erschienen 2019) dreht sich um das Thema Ernährung und Klimaschutz. „Es wäre toll, wenn in Zukunft noch ein dritter Band zum Thema Klimawandel erscheinen könnte. Dann hätte man für jedes Kindergartenjahr eine Thematik“, erklärt Ute Senoner von der Landesdirektion Ladinische Kindergärten und Schulen, die den Wettbewerb initiiert hat.
Beim Wettbewerb mitmachen durften alle Schüler der Ladinischen Mittelschulen und der ersten zwei Klassen der Oberschulen. Diese konnten selbstgeschriebene Texte für Kleinkinder in den Sprachen Grödnerisch, Gadertalerisch, Deutsch und Italienisch einreichen. Trotz des Fernunterrichts ab März reichten insgesamt vierzehn Klassen ihre Geschichten ein. Mitmachen konnte man nur als ganze Klasse, die Texte durften aber auch von einer einzelnen Person geschrieben werden.
Besondere Herausforderungen
„Es war eine besondere Herausforderung, den Text als ganze Klasse zu schreiben“, erzählt Magdalena Miribung, Lehrerin der Klasse 2A am Sprachengymnasium Stern, die mit ihrem Text den dritten Platz erreicht hat. Außerdem sei es den Schülern schwer gefallen, die Geschichte so zu schreiben, dass sie für Kleinkinder geeignet sei, so Miribung. Es war auch nicht leicht, den Ansprüchen der vierköpfigen Kommission zu genügen. Diese ermittelte den Gewinnertext nach Kriterien wie Originalität der Idee, Behandlung der Thematik (kommen in der Geschichte auch Lösungsvorschläge vor), pädagogischen Input (lernen die Kinder auch etwas aus der Geschichte) und grafischer Umsetzbarkeit.
Die kleinen Helfer der Erde
Der Gewinnertext „Die kleinen Helfer der Erde“ erzählt die Geschichte von Werni, dem abenteuerlustigen Wurm aus dem ersten Bilderbuch-Band, und seiner Mäusefreundin Lotte. Mit einem Heißluftballon fliegen sie an den Nordpol, wo sie den Eisbären Luis kennenlernen. Dieser zeigt den Freunden riesige Müllinseln im Meer, die seine Heimat bedrohen. Gemeinsam suchen sie nach einer Lösung. Die Inhalte der Siegergeschichte werden von den Mitarbeitern des Pädagogischen Bereichs für die Veröffentlichung aufgearbeitet und von den Grafikern der Firma Marameolab illustriert.
Prämierung auf Herbst verschoben
„Uns war es für den Klassenzusammenhalt wichtig, dass am Ende die ganze Klasse prämiert wird und nicht nur eine einzelne Person. Manche haben dann intern einen Wettbewerb gemacht und die beste Geschichte innerhalb der Klasse gewählt“, erzählt Senoner. Die Prämierung war ursprünglich für das Frühjahr geplant, musste aber aufgrund der Covid-19-Pandemie auf Herbst verschoben werden.
Neben dem bereits erwähnten Gewinnertext der Klasse 2B der Mittelschule St. Ulrich (Lehrerein: Margot Moroder) werden auch die Klasse 1D der Mittelschule St. Ulrich (Lehrerin: Laura Ciechi) mit der Geschichte „Lava nsënia a cialé dla natura“ (Oma lehrt uns, auf die Natur zu schauen) und die 2. Klasse des Sprachenlyzeums Stern (Lehrerin: Magdalena Miribung) mit der Geschichte „Storia de Werni“ (Die Geschichte von Werni) prämiert. Statt der geplanten Preise (Klassenausflug, Plastikfreie Grillfeier und Sachpreise) erhalten die Schüler nun Gutscheine vom Kauristore Bozen, einem Geschäft mit ökologisch-nachhaltiger Ware.
[Nadine Mittempergher]